Die Menstruation ist ein sehr individuelles und ein sehr privates Thema für viele Frauen. Als Mann habe ich dazu wenig beizutragen, außer vielleicht die Berichterstattung über ein Start-up namens My.Flow, das mit einer neuartigen Kombination aus Tampon und Bluetooth-„Wasserstandsanzeiger“ dem Moment vorbeugen will, wenn sich das Utensil zu voll gesogen haben könnte und Flecken auf der Kleidung hinterließe.
My.Flow ein Tampon-Monitor
My.Flow ist eine Kombination aus Gadget, speziellen Tampons und App. Setzt die Frau den Propfen ein, könnte sie das Bändel daran zum Unterhosenbund hin ausrichten und an diesem das spezielle Gadget befestigen. Dies misst, wie „voll“ das einzelne Utensil bereits ist und gibt den Wert über eine iPhone- oder Android-App aus. Das Gadget kostet zunächst einmal 49 US-Dollar. Braucht man es einmal nicht, kann man es am Schlüsselanhänger tragen.
Dazu müssen spezielle Tampons gekauft werden, die teurer sind als die herkömmlichen. Ob dies zwingend notwendig ist, verrät das Start-up nicht und konnte zum jetzigen Zeitpunkt natürlich noch nicht festgestellt werden.
Wer sich an die Prozedur „Reinstecken und Einhaken“ gewöhnen kann, der läuft außerdem nicht mehr Gefahr, den Propfen zu vergessen. Denn es kam vor allem in den 1980er Jahren zu Blutvergiftungen durch vergessene Watte-Propfen, die im schlimmsten Fall sogar zum Tod der Trägerin geführt haben, weshalb in der Folge ein negativer Mythos um das Produkt entstand, der wieder vermehrt zur Nutzung von Binden führte. Die Industrie musste entsprechend die Werbetrommel rühren, um mit den Vorurteilen aufzuräumen.
Tampon-Monitor sinnvoll oder unnütz?
Die Redakteurin Natt Garun von „The Next Web“ ist der Meinung, dass My.Flow kaum Nutzen verspricht. Das Lesen des Verpackungstextes eines handelsüblichen Modells würde mehr als ausreichen. Dort heißt es, dass dieser alle acht Stunden gewechselt werden müsste. Dies würde vollkommen ausreichen, ein Kauf von noch teureren Tampons im Rahmen der My.Flow-Nutzung würde noch ein Scherflein zur negativen Bilanz von My.Flow hinzufügen. Diese entsteht laut Garun auch, weil das Gadget beispielsweise „aufgeschmissen“ ist, wenn der Smartphone-Akku am Ende ist. Dann sind all die Versprechungen obsolet.
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haha das is ja wohl 1 schlehcten witzt :D
Das finde ich gut
Okay irgendwie finde ich das etwas gruselig. Mich würde aber wirklich interessieren was die Frauen des Teams davon halten.
Aber die Technik könnt man bestimmt auch auf Socken und Unterwäsche ausdehnen so das der ein oder andere merkt das Mann nicht nur Socken und Unterhose zum Jahreszeitenwechsel wechselt. ;-)
@sedk: Ja und dann sollten aber auch die Bioimplantate her, die an das DEO erinnern.
HIMMEL HILF! Der ganze Smart-Mist kennt auch gar keine Grenzen...
Also wenn eine Frau nicht merkt, dass der Tampon voll ist, dann ist ihr auch per App nicht mehr zu helfen. Gut, jeden Tag steht ein Dummer auf...
Fehlt noch die Kondom App, die anzeigt wann es voll ist.