Überraschung vor dem „It's showtime“-Event

Leistungsstarke Überraschung: Apple stellt die neuen iMac-Modelle 2019 vor – und verschläft Redesign

Aktuell geht es bei Apple Schlag auf Schlag. Nur einen Tag auf die Komplettierung der iPad-Produktpalette hin, lancierte das kalifornische Unternehmen ganz ohne großes Drumherum neue iMac-Modelle. Es scheint, als wolle Apple sicherstellen, dass zum „It's showtime“-Event Ende März die volle Aufmerksamkeit bei den Neuheiten jenseits aktualisierter Hardware liegt. Doch noch steht einmal mehr der iMac im Scheinwerferlicht.

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Apple stellt seine neuen Desktop-Rechner unter der Überschrift „iMac mit zweifacher Leistungssteigerung“ vor – wie schon im Falle der neuen iPads ganz ohne Event und ausschließlich per Pressemeldung. Wir erinnern uns: Das letzte Update des All-in-One-Rechners „Designed in Cupertino“ liegt bereits rund zwei Jahre zurück – zwei Jahre, in denen sich bei den Kernkomponenten wie etwa Prozessoren und Grafikchips viel getan hat. Etwas Modellpflege war also durchaus nötig.

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Genau das liefert Apple mit den neuen Modellen: Modellpflege in Form eines sogenannten „Spec bump“, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Heißt: Die neuen iMacs haben sinnbildlich mehr PS unter der Haube, treten aber in altbekannter Karosserie zum Rennen an. Das von vielen Kunden erhoffte Redesign der durchaus potenten Boliden bleibt nämlich abermals aus: Sieht man von der spacegrauen Pro-Variante einmal ab, ist der iMac äußerlich seit 2012 unverändert. Unverändert ist auch, dass in der Einsteigskonfiguration noch immer Festplatten zum Einsatz kommen – 2019 ist das nicht mehr zeitgemäß, den Wechsel hin zur SSD hätte man erwarten dürfen.

Neue iMacs mit neuen Prozessoren und GPUs

Während sich am Äußeren der neuen iMac-Generation nichts geändert hat, wurde das Innenleben überholt und auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Ab sofort stecken somit auch Intel-Core-Prozessoren der 9. Generation im iMac – und das mit bis zu acht Kernen. Auch in Sachen Grafik schlagen im iMac ab sofort neue, kräftigere Herzen: Zwischen 50 bis 80 Prozent mehr Leistung bringen laut Apple die neuen Radeon-Pro-Vega-Grafiklösungen in den neuen Modellen 2019 – darüber freuen sich nicht nur Profis in Video- und Bildbearbeitung, sondern auch all diejenigen, die mal ein Spiel an ihrem iMac wagen.

„Anwender werden den enormen Leistungsschub des iMac lieben. Mit bis zu 8-Core Prozessoren und leistungsstarker Vega-Grafik ist die iMac Produktfamilie stärker denn je. Mit seinem atemberaubenden Retina Display, dem unglaublichen Design, der doppelten Leistung und macOS Mojave, das unsere Kunden sehr schätzen, ist der iMac mit Abstand der weltweit beste Desktop.“
Tom Boger, Apples Senior Director of Mac Product Marketing

Alte Karosse, neuer Motor: Im iMac 2019 stecken Intel-Core-Prozessoren der 8. und 9. Generation sowie aktuelle Grafiklösungen aus dem Hause AMD.
Alte Karosse, neuer Motor: Im iMac 2019 stecken Intel-Core-Prozessoren der 8. und 9. Generation sowie aktuelle Grafiklösungen aus dem Hause AMD. (Bild: Apple)
  • Der 21,5" iMac verfügt mit diesem Update über Quad-Core-Prozessoren der 8. Generation und erstmals über 6-Core Prozessoren, die laut Apple eine um bis zu 60 Prozent höhere Leistung ermöglichen soll.
  • Der 27" iMac verfügt nun erstmals über bis zu 6-Intel-Core und 8-Core Prozessoren der 9. Generation, die laut Hersteller eine bis zu 2,4-fach schnellere Leistung ermöglichen sollen.
  • Auch der iMac Pro kommt in den Genuss einer kleinen Portion Modellpflege. Das iMac-Profi-Modell lässt sich ab sofort auf Kundenwunsch hin mit bis zu 256 GB Arbeitsspeicher und einer Radeon Pro Vega 64X bestellen – das treibt den Preis dann auch nahe an die 20.000 Euro.

Neuer iMac ansonsten unverändert

Jenseits von Hauptprozessor und Grafikchip hat sich nichts an den neuen iMacs getan: Die verbauten Displays scheinen identisch zu den Vormodellen aus 2017 und auch die Schnittstellenausstattung aus zwei Thunderbolt-3-Buchsen, vier USB-3.0-Anschlüssen, einem SD-Card-Slot, Gigabit Ethernet und schlussendlich einem Kopfhörer-Port ist altbekannt. Erwähnenswert ist, dass bei zurückliegenden Updates von Mac mini und Co. ein neuer Sicherheitschip („T2“) in diesen verbaut wurde – dieser fehlt den iMacs auch weiterhin.

iMac 2019: Preise und Verfügbarkeit

Der „kleine“ iMac mit 21,5-Zoll-Display startet preislich bei 1499 Euro, das 27-Zoll-Modell geht ab 2099 Euro über die Ladentheke. Alle Konfigurationen lassen ab sofort auf apple.com bestellen und sollen darüber hinaus bereits kommende Woche in den Apple Stores und im autorisierten Fachhandel verfügbar sein. Das Nicht-Retina-Modell des iMacs bleibt übrigens weiterhin unverändert im Sortiment, der Preis für die alte Technik: stolze 1299 Euro.

Kommentar: Das schöne alte Biest

Apple beschreibt den neuen iMac selbst als „schönes Biest“. Doch auch wenn die neuen Prozessoren und die neuen Grafikkarten den iMac wahrscheinlich leistungstechnisch zum Biest machen (ein Test steht noch aus), sind einige Nutzer schon jetzt enttäuscht vom Update. Nachdem der iMac zuletzt 2012 eine neue Außenhaut erhalten hat, durfte man eigentlich langsam auf ein neues Design hoffen. Während das iPhone und das iPad Pro immer schlankere Bildschirmränder bekommen und auch das MacBook Pro und das neue MacBook Air immer weiter in diese Richtung entwickelt werden, müssen Nutzer beim iMac bisher auf ein neues Design warten und weiterhin mit dicken Trauerrändern leben. Und das mindestens noch bis 2020, soviel ist nun klar. Der iMac 2019 ist also im Grunde eher ein Upgrade in Sachen Leistung und somit klassische, aber eben auch etwas langweilige Modellpflege.

Eine andere Entscheidung von Apple löst darüber hinaus zumindest Verwunderung aus. So ist das 21,5-Zoll-Modell des iMac ohne Retina-Display weiterhin für 1.300 Euro im Apple Store zu finden. Damit fristet dieses Gerät ein ähnliches Dasein, wie das alte MacBook Air, welches es ebenfalls noch für teuer Geld zu kaufen gibt. Für beide Geräte ist der Preis inzwischen absolut zu hoch, zumal es beim iMac die 4K-Varianten mit den neuen Prozessoren und Grafikkarte für nur 200 Euro mehr gibt. Noch vor einigen Jahren stellte Apple den Verkauf alter Hardware bei der Vorstellung neuer Geräte knallhart ein. Im Jahr 2019 darf es keinen Mac mehr ohne Retina-Display geben. 

Caspar von Allwörden

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Auf einer Seite ist es Freude, dass endlich der iMac aktualisiert wurde, auf der anderen Seite Enttäuschung.
"Der neue 21,5" iMac mit Retina 4K Display beginnt bei 1.499 Euro inkl. MwSt." Dieses Modell besitzt nur einen i3 Prozessor und eine normale Festplatte.
Und der Trauerrand ist auch geblieben.
Sorry Apple, so wird das nichts :-(

Eigentlich wollte ich meinen 24" iMac aus 2007 ersetzen, aber dann warte ich doch noch bis 2020, damit ich dann einen ganz neuen Mac habe. Er läuft, und läuft und......

So ein Mist, bis gestern hatte ich das aktuelle Spitzenmodell und jetzt kommt schon wieder was Neues! ;)

Als damals das Rad erfunden wurde, versuchte man es mit drei Ecken, dann wurden es vier, sechs, acht und zwölf. Bis dann jemand auf die Idee kam die Ecken völlig wegzulassen. Das Rad war nun rund und so ist es bis heute geblieben. ;)

Das Design ist genial, wüsste nicht was man daran verändern sollte. Die dicken Ränder sollten allmählich eine Schlankheitskur machen, da gehe ich mit.

Die Wenigsten werden die Leistung ausschöpfen und für Hardcore-Zocker ist das Teil wieder zu schwach. Ein gutes Gerät, das die nächsten sechs bis acht Jahre Freude bereiten wird.

Du bist ein Aufschneider. Abgesehen davon. Warst du dabei als das Rad erfunden wurde? Vielleicht hättest du es so über Ecken erfunden wie von dir geschildert, aber ganz so blöde waren die damals bestimmt nicht!

An die Redaktion. Was heisst denn hier Verschlafen? Ist das jetzt political correct oder einfach nur lieb?

Ich denke du bist überdurchschnittlich intelligent und dann schaffst du es nicht zwischen den Zeilen zu lesen?

Tschuldigung, habe die ;-) übersehen. Schönen Abend! LG

Ich habe das Spitzenmodell von 2012 und meine, außer vielleicht bei den Rändern ist die Form perfekt. Warum etwas ändern, nur um es zu ändern.
Vielleicht sollte ich aber doch mal an was Neues denken und nicht bis 2020 warten.

Enttäuschend finde ich, dass SSD nur gegen saftigen Aufpreis erhältlich ist.

Das ist tatsächlich langsam lächerlich. Eine 256 GB SSD sollte in einem Mac 2019 keine aufpreispflichtige Option sein, sondern Standard. Die Aufpreise unerträglich.

Enttäuschend, wenn man bedenkt wie lange sich Apple mit dem neuen Modell Zeit gelassen hat. Ein nahezu unverändertes Modell der Vorjahre, lediglich eine schnellerer Prozessor. Die Graphikkarte hat nach immerhin knapp zwei Jahren keinen Leistungsschub erhalten, wer hier mehr will muss extra tief in die Tasche greifen. Verbessertes Kühlungsprinzip wie beim iMac Pro: Fehlanzeige. Angepasstes (Jubiläums) Design nach 6 bzw. 7 Jahren: Fehlanzeige.

Hier wird für echt minimalistischen Aufwand ein altes, leicht aufgewärmtes Modell auf den Markt geworfen. Insgesamt wirkt das recht lieblos. Der Investor zählt eben mehr, als der Kunde.

100% Zustimmung.
Tim Cook macht große Sprüche und dann kommt nur etwas Aufgewärmtes bei raus. Das Design ist inzwischen 7 Jahre alt. Was ist los bei Apple?
Es wirkt recht lieblos, ja das trifft es auf den Punkt.

Ich finde es super! Mein 6 Jahre alter iMac hat noch immer das geilste Design! Kiste läuft wie am ersten Tag! Jeder der das Teil sieht findet es unglaublich sexy! Mein Gaming PC der daneben mit einem Curved Monitor steht findet fast keine Beachtung, trotz Megahardware! So ist es eben.

Irgendwie nur kleine, aber notwendige Updates und dennoch langweilig.
"Unsere Produkte werden die Leute vom Hocker hauen..."
Wohl kaum.

Wenn man sich andere Hersteller mit fast randlosen Bildschirmen anschaut die deutlich günstiger werden, frage ich mich wie lange Apple seine Jünger noch mit den Pornobalken quälen will....

50%, 60%, 80% mehr Leistung!

So jedenfalls das Marketing, im RealLife takten die Aufgrund der nicht ausreichenden Kühlung(vorallem) bei dem Laptops natürlich deutlich unter den angepriesenen Werten.

Die Turboboost Werte erreicht kein Lap, nichtmal für 10Sekunden.

Den Aufpreis für dann nochmal 200mhz, die eh nicht erreicht werden, zahlen wohl nur treudoofe.
HDD, nicht ausreichende 32GB SSD bei 1 TB Fusion drive, unsinnige Preise beim SSD Upgrade...Apple verliert auch hier immer mehr den Anschluss, leider.

Kann jemand VESA Mount Halterungen für den iMac 27 Zoll empfehlen.
Die Varianten sind direkt als Vesa Mount bei Apple bestellbar.

Ich verstehe die Enttäuschung nicht. Als Profi brauche ich ein Arbeitsgerät. Dabei ist es mir völlig egal, wie das Gerät aussieht, solang es benutzerfreundlich gestaltet ist. Das ist der iMac. Ein neues Design braucht er nicht. Das ist wie mit dem Porsche 911. Auf den Inhalt kommt es an. Und wer einen iMac kauft, der hat sich vorher mit der Konfiguration beschäftigt. Die alte Festplatte abzubestellen und auf eine SSD zu setzen, ist ja nun wirklich zumutbar. Für mich ist das Erscheinen des neuen 27'ers ein Grund, nun in den Laden zu laufen und zu kaufen. Wer auf Chichi aus ist, kann ja gern noch weitere 2 Jahre warten. Wird Zeit, dass sich auch die Redakteure hier auf das Wesentliche beschränken, statt sich am Design zu reiben. Deshalb kauft man schon lang keine Apple Produkte mehr.

27"er m , gestern erhalten mit 2 TB Fusion HDD, den würde ich gerne mit einer 2 TB SSD "nach-/aufrüsten, beim late 2013er hat dies super via Gravis funktioniert, ob dies bei neuen 03.2019er geht ( vor allem aufgrund der Lüfter ) ist wohl unklar, oder
weiß jemand mehr?

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