Zusammen mit Bud Tribble beschreibt der junge Steve Jobs 1986, was es ausmacht, ein guter Produktmanager zu sein.
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Steve Jobs: Das zeichnet einen Produktmanager aus
Der Grund für die Diskussion ist relativ einfach. NeXT hatte sich drauf verständigt, in 18 Monaten ein neues Produkt auf den Markt bringen zu wollen. Drei Monate später scheint das Ziel aber ferner denn je. Tribble und Jobs kritisieren offenbar die Präsentation eines Produktmanagers bei NeXT in diesem sehr kurzen Video. Aber auch daran lässt sich Einiges ablesen.
Tribble zufolge, muss der Produktmanager genau erklären können, was es mit einem Produkt auf sich hat, und was dieses tun kann.
Jobs zufolge muss ein Produktmanager sich außerdem vor die versammelte Mannschaft stellen und beschreiben können, was für ein Produkt mit welchen Details im Rahmen der gesetzten Frist realisiert werden kann. Es geht also nicht darum, Märchen zu erzählen, sondern unter Umständen auch Features wegzulassen, die im gesetzten Zeitrahmen nicht umgesetzt werden können. Dies sagt Jobs nicht explizit, doch setzt er voraus, dass der Produktmanager mit den Handelnden dazu ständig in Kommunikation steht, um die Grenzen der Machbarkeit herauszufinden.
Der Produktmanager suchte in seiner Präsentation aber offenbar viele Ausflüchte und beschrieb wenig mehr als „Spielzüge für einen Quarterback“, wie Jobs es zusammenfasst. Und obwohl er dabei ruhig bleibt, deutet er doch an, dass ihn so ein (dilettantisches) Verhalten wütend mache („makes me smoke“).
Das muss ein Produktmanager können:
- Klare Idee vom Produkt vermitteln.
- Zeitrahmen aktiv nutzen, notfalls ein Produkt vorstellen, das weniger Funktionen bietet.
- Kommunikation mit Handelnden forcieren, um Details zu erfahren.
- Keine Ausflüchte suchen, sondern selbst das Glas halb voll und nicht halb leer präsentieren.
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