So stellt sich Apple sein Hybridnotebook mit abnehmbarem Tablet vor

Notebooks mit abnehmbarem Display gibt es vergleichsweise viele, doch wird die Hardware meist so gebaut, dass sowohl in der Basis als auch im Tablet selbst jeweils ein Rechner steckt. Das macht die Geräte schwer und teuer. Apple hat in den USA nun ein Patent für ein Hybridnotebook erteilt bekommen, das etwas anders aufgebaut ist. Statt noch einmal ins Display die komplette Tablet-Technik zu integrieren, arbeitet die abnehmbare Notebook-Basis weiter - und schickt die Daten per Funk zum Display.

In der Basis steckt der Prozessor, ein WLAN-Modul sowie die Stromversorgung, ein Akku und natürlich Hauptspeicher und ein Laufwerk. Im Display ist ein Touchscreen und ein WLAN-Modul und ein Akku integriert. Werden die Geräte getrennt, wird die Verbindung per Funk aufrecht erhalten.

Das Konzept hat einen großen Vorteil. Das abnehmbare Display ist vergleichsweise leicht und preiswert zu bauen, weil Komponenten wie ein Prozessor oder Hauptspeicher fehlen. Entsprechend leistungsfähige Komponenten können in der Basis stecken. Schnelle Spiele auf dem Tablet-Bildschirm wären dann - gesetzt den Fall die Funkverbindung ist ausreichend schnell - kein Problem mehr. Allerdings ist es nachteilig, dass das Tablet ohne die Basis nicht funktionieren kann.

Apple hatte den Patentantrag schon im dritten Quartal 2011 eingereicht. Erst jetzt wurde Apple das Patent 9,176,536 vom US-Patent- und Markenamt erteilt.

Aktuell hat Apple mit dem iPad Pro eine andere Lösung gefunden, eine Art Notebook zu entwickeln, bei dem die Tastatur annehmbar ist. Das Keyboard Cover bedeckt zwar auch den Bildschirm und ist abnehmbar, doch die gesamte Rechentechnik steckt im Tablet selbst.