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Spotify „lacht“: Apple wehrt sich gegen neue Milliarden-Entscheidung der EU

Eine neue Entscheidung soll Apple ins Wanken bringen: Laut der EU stellt der App Store ein Wettbewerbshindernis für den digitalen Musikmarkt dar. Vor allem Spotify freut sich darüber.

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Seit Jahren gibt es einen anhaltenden Streit zwischen Apple und Spotify. Vor allem Letztere prangert die Praktiken des kalifornischen Unternehmens immer wieder an und stellten sich als benachteiligt hin. Während Apple Maßnahmen ergriff, um die Chancengleichheit zu verbessern, verpasst es Spotify seit Jahren diese neuen Möglichkeiten in die App zu integrieren, obwohl man sie selbst gefordert hat. 

Diesem Umstand zum Trotz sieht sich Spotify noch immer in der Opferrolle und machte dazu Stimmung in der Europäischen Kommission, um Apple zu mehr Eingeständnissen zu zwingen. Nun gab die Europäische Kommission eine neue Entscheidung bekannt, die den digitalen Musikmarkt und vor allem Apple betrifft. 

Spotify als größer Nutznießer – Apple wehrt sich

In einem aktuellen Statement äußert sich Apple zu den Anschuldigungen und zeigt sich dabei einmal enttäuscht über die Entscheidung sowie Spotifys Bemühungen. Immerhin soll Apple rund 1,8 Milliarden Euro zahlen. 

Wie Apple mitteilt, wurde die Entscheidung haltlos getroffen. „Stichhaltige Beweise“ konnten nämlich nicht vorgelegt werden, während sich Spotify-Vertreter „im Rahmen dieser Untersuchung mehr als 65 Mal mit der Europäischen Kommission getroffen“ haben. Apple weist darauf hin, dass Spotify im europäischen Musikstreaming-Markt einen Anteil von 56 Prozent hält, was mehr als doppelt so viel wie der nächste Wettbewerber ist. 

Weiter gibt Apple zu Protokoll, dass Spotify durch den App Store wachsen konnte und Apple damit maßgeblich zum Erfolg beigetragen hat. Mittlerweile ist Spotify das „größte digitale Musikunternehmen der Welt“ und zahlt zudem nichts für Apples Dienste und Werkzeuge. 

Laut Apple entschied sich Spotify vor Jahren dazu, den In-App-Käufen den Rücken zu kehren. Stattdessen setzt man auf einen eigenen Bezahldienst auf der Website und wirtschaftet damit an Apple vorbei, obwohl das Unternehmen Features wie AirPlay, CarPlay, Siri und vieles mehr verwendet. 

Spotify will mehr

Doch kostenlos ist Spotify nicht genug. Das Unternehmen will auch die Richtlinien des App Stores neu schreiben — und zwar so, dass es noch mehr Vorteile hat.

Wie viele andere Unternehmen nutzt Spotify E-Mails, soziale Medien, Textnachrichten, Webanzeigen und viele andere Möglichkeiten, um potenzielle Kund:innen zu erreichen. Im Rahmen der Reader Rule des App Store kann Spotify in seiner App auch einen Link zu einer Website einfügen, auf der Anwender:innen ein Konto erstellen oder verwalten können. 

Wir haben die Reader Rule vor einigen Jahren als Reaktion auf Feedback von Entwickler:innen wie Spotify eingeführt. Und viele Reader Apps nutzen diese Option, um Nutzer:innen mit einer Website zu verbinden — von E-Readern bis hin zu Videostreaming-Services. Spotify könnte das auch — hat sich aber dagegen entschieden.

Stattdessen will Spotify die Richtlinien zu seinen Gunsten biegen, indem es Abonnementgebühren in seine App integriert, ohne das In-App-Kaufsystem des App Store zu nutzen. Spotify will die Werkzeuge und Technologien von Apple nutzen, über den App Store vertreiben und von dem Vertrauen profitieren, das wir bei Anwender:innen aufgebaut haben — ohne Apple dafür etwas zu bezahlen.

Kurzum: Spotify will mehr.

Apple merkt dabei auch an, dass weder Spotify noch die mittlerweile achtjährigen Untersuchungen der Europäischen Kommission Hinweise auf wettbewerbswidriges Verhalten oder eine Schädigung für den Verbraucher ergeben haben und der digitale Musikmarkt sogar exponentiell gewachsen ist. 

Deutlich interessanter ist Apples Aussage zum DMA:

Die Europäische Kommission erlässt diese Entscheidung kurz vor dem Inkrafttreten ihrer neuen Verordnung, dem Digital Markets Act (DMA). Apple muss sich in wenigen Tagen an den DMA halten, und unsere Pläne sehen vor, die beanstandeten Richtlinien zu ändern. Es ist klar, dass diese Entscheidung nicht auf geltendem Wettbewerbsrecht beruht. Es ist ein Versuch der Kommission, den DMA durchzusetzen, bevor der DMA zum Gesetz wird.

In Wirklichkeit haben europäische Verbraucher:innen mehr Auswahl als je zuvor. Ironischerweise zementiert die heutige Entscheidung im Namen des Wettbewerbs nur die marktbeherrschende Stellung eines erfolgreichen europäischen Unternehmens, das unangefochtener Marktführer auf dem digitalen Musikmarkt ist.

Um dem DMA zu entsprechen, soll in Kürze iOS 17.4 erscheinen. Die Aktualisierung für das iPhone soll umfassende Änderungen für EU-Bürger bringen und Entwicklern erlauben, alternative App-Marktplätze bereitzustellen und viele iOS-Features zu verwenden, die Apple zuvor zur Sicherheit der Nutzer geschützt hat. Es bleibt spannend, wie sich das Thema weiterentwickelt. 

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Schlimm wenn solche Firmen wie Spotify sich wie die Axt im Walde benehmen, alles gratis haben wollen und dann noch in die Hand beissen, die sie füttert. Ein ganz übles geschäftsgebaren! Es käme mir nicht mal im Traum in den Sinn weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft bei dem Verein ein Abbonnement abzuschliessen, auch kein gratis Abbo!

Bei mir kommen weder Spotify noch Epic Games auf meine Geräte

Bei mir kommt kein iPhone mit Apple Store mehr ins Haus. Wer sich vom Äpfel mit fragwürdigen Markenkult abzocken lassen will der soll es tun.

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