Spionagefirma kann iPhone nur mit Jailbreak hacken

Einem Hacker gelang es vergangene Woche in die Server die Spionagefirma Gamma einzudringen. Anschließend veröffentlichte er diverse PowerPoint-Folien, auf denen die Fähigkeiten von Gamma gelistet sind. Aus diesen Folien geht hervor, dass iOS offenbar eines der sichersten mobilen Betriebssysteme ist. Gamma kann das iPhone nur hacken, wenn es gejailbreaked ist.

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Das iPhone gehört offenbar zu den sichersten Smartphones auf dem Markt. Das geht aus den PowerPoint-Folien der Spionagefirma Gamma Group hervor. Auf den vor einigen Tagen geleakten Folien sind die Smartphone-Betriebssysteme Android, Blackberry, iOS, Symbian, Windows Mobile und Windows Phone gelistet. Nur bei iOS steht der Vermerk „Jailbreak benötigt“ daneben. Die anderen Betriebssysteme kann Gamma offenbar hacken, ohne das Gerät vorher rooten zu müssen.

Gamma listet auf den Folien zudem auf, welche Versionen des jeweiligen Betriebssystems das Unternehmen infiltrieren kann. Bei Android kann Gamma offenbar in die neueste Version 4.4.x eindringen. Die veralteten Betriebssysteme Symbian und Windows Mobile kann Gamma ebenfalls in der neuesten Version knacken. Bei iOS hinkt das Unternehmen noch etwas hinterher. Hier ist für Gamma bei iOS 7.0.x Schluss. iOS 7.1 ist (noch) sicher.

Blackberry 10 ist ebenfalls noch nicht geknackt. Möglicherweise hat Gamma jedoch aufgrund des geringen Marktanteils des Betriebssystems kein wirtschaftliches Interesse mehr an einem Hack für Blackberry. Für Windows Phone hat Gamma sogar noch gar keinen Weg in das System gefunden. Ob das an der Sicherheit von Windows Phone liegt, oder daran, dass das Betriebssystem im Vergleich sehr neu ist, ist unklar.

Gamma veröffentlicht diese Informationen nicht freiwillig. Vergangene Woche hat ein Hacker mit dem Pseudonym Phineas Fisher die Computer-Sicherheitsfirma Gama Group gehackt und rund 40 GB an Daten herausgetragen. Die Dateien hat der Hacker anschließend über ein Peer-to-Peer-Netzwerk veröffentlicht.

Gamma brüstet sich in seinen Präsentationen, dass es das ganze Smartphone Fernsteuern könne. Als Spezialitäten gibt das Unternehmen den Zugang zu SMS, MMS, Anrufen und dem Adressbuch an. Außerdem habe es Zugriff auf den Datenspeicher, könne das Smartphone orten, sogenannte Silent Calls absetzen und das Mikrofon aus der Ferne aktivieren.

Das Unternehmen ist für den weltweiten Verkauf von Sicherheits- und Überwachungstechnik bekannt. Allen voran das Schnüffelprogramm Finfisher beziehungsweise FinSpy gelangten zu einiger Berühmtheit. Zu den Kunden der Gamma Group gehören mehrere Staaten, darunter auch Diktaturen.

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Eigentlich gehören Produkte solcher Hersteller in Demokratien vollständig verboten....
Der Vertrieb an Diktaturen ebenso.

Die Forderung klingt zwar recht nobel bleibt dennoch naiv. Die Geschichte zeigt, das Verbote für ein friedfertiges Zusammenleben nur bedingt hilfreich sind siehe Kirchengeschichte im Mittelalter und Ereignisse 1930-45 in Deutschland. Eine Demokratie existiert nicht wirklich, da die Macht des Geldes grundsätzlich wirkungsvoller ist als jene, die vom Volke ausgeht. Die Mehrheit ist nämlich nicht Firmenbesitzer und Gesetzgeber deswegen stellt sich hier die Frage nach der Durchsetzbarkeit solcher Forderungen. Wie wir täglich in den Nachrichten sehen können ist diese ohne Bestand wie auch solche Forderungen sinnlos und nur Stammtisch tauglich.

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