Ben Lavender über DAZN

„Speakers’ Corner“: DAZN – alle Sportarten, eine Plattform

Ben Lavender von DAZN ist davon überzeugt, dass dem Streaming auch im Sportbereich die Zukunft gehört. Der Livesport-Streamingdienst betreibt daher einen erheblichen Aufwand – in der Produktion der Inhalte wie bei der App-Entwicklung. Im Speaker‘s Corner auf Mac Life lassen wir ihn zu Wort kommen.

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Streaming-Angebote, sogenannte OTT-Dienste, verändern die Art und Weise, wie wir heute Medieninhalte konsumieren. In der Entertainment- und Musikindustrie hat sich das Nutzerverhalten bereits massiv in Richtung Streaming verschoben. Dienste wie Spotify, Amazon Prime und Netflix haben innerhalb kürzester Zeit den Markt verändert und sind besonders für jüngere Konsumenten bereits ganz alltäglich.

Insbesondere im Bereich der Serien und Filme nabeln sich die Verbraucher zunehmend vom linearen TV-Angebot ab. In der Folge ringen die Medienanbieter um Aufmerksamkeit und Zeit der Konsumenten. Nur wer dem Bedürfnis der Menschen nach Flexibilität nachkommen kann, hat Erfolg. Livesport gilt als eine der letzten Bastionen in der linearen TV-Landschaft – dabei passen genau diese Ereignisse perfekt in die Streaming-Umgebung. Wir bei DAZN glauben sogar, dass Sport in den kommenden Jahren zum wesentlichen Antreiber für das Wachstum des Internet-TV- und OTT-Marktes wird. Niemand kann bei jedem Livesport-Event in Person vor Ort sein. Mit Livestreaming besitzt man die Flexibilität, auf jedem Gerät, überall und jederzeit, live oder on-demand dabei zu sein.

Mit dem Livesport-Streamingdienst DAZN bedienen wir genau dieses Bedürfnis. Man darf dabei nicht vergessen, dass wir als Marktpionier mit einem Team von rund 75 Entwicklern in zwölf Monaten ein völlig neues Produkt entwickeln und dabei die Grenze des aktuell technisch Machbaren immer wieder verschieben mussten. Unter technischen Gesichtspunkten sind sowohl OTT als auch Livesport-Übertragungen jeweils für sich schon extrem anspruchsvolle Felder, mit komplexen Prozessen und Herausforderungen. DAZN ist zudem als einhundertprozentiges OTT-Produkt und mit einem immensen Umfang an Live-Inhalten an den Start gegangen. Unser Anspruch, auf so vielen unterschiedlichen Endgeräten wie möglich zur Verfügung zu stehen, bringt weitere Herausforderungen mit sich – zum Beispiel eine große Anzahl an Betriebssystemen und Hardware-Besonderheiten.

‎DAZN Sport Live Stream
‎DAZN Sport Live Stream
Entwickler: DAZN Limited
Preis: Kostenlos+

Wenn wir ein Riesenspiel, etwa „El Clásico“ zwischen Real Madrid und dem FC Barcelona, den Super Bowl oder die NBA-Finals übertragen, muss unsere App und die dahinter liegende Infrastruktur in der Lage sein, die Partie in tadelloser Qualität auf allen Geräten zu übertragen. Seit dem Launch im letzten August haben wir kontinuierlich an der Weiterentwicklung und am Feintuning von DAZN gearbeitet. Dies gilt für die Verfügbarkeit, die Datenbank-Architektur und die Hardware genauso wie für die Übertragung- und Weiterverarbeitung der Bildsignale an und von unserer Produktion in München. Ein Aufwand, der sich beispielsweise beim Saisonfinale der internationalen Ligen bezahlt gemacht hat: Alle Spitzenspiele der Saisonentscheidung liefen reibungslos – inklusive „El Clásico“.

DAZN auf dem Apple TV

Mit dem Launch auf Apple TV ist DAZN nun auch auf der entscheidenden Living-Room-Plattform des Apple-Ökosystems verfügbar. Dabei schlagen wir gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, denn im Zuge des DAZN-Launches auf Apple TV haben wir unsere App mit den iOS-/tvOS-Entwicklertools komplett neu und nativ entwickelt. Mit der nativen App rollen wir eine Reihe von Features – wie zum Beispiel den verbesserten Player – zuerst auf Apple TV und iOS aus. Wir haben dabei ganz genau auf das Feedback der Nutzer gehört und verschiedene Anregungen übernommen. Ausgewählte Features, etwa die integrierte Programmübersicht, gibt es auch auf allen Plattformen und Geräten, aber im Zuge der neuen nativen iOS-App kommen Apple-Anwender zuerst in den Genuss des verbesserten Nutzererlebnisses.

Ben Lavender

… arbeitet als „Chief Product Officer“ beim Livesport-Streamingdienst DAZN. Lavender war zuvor bei Amazon für den „Amazon Video Store“ zuständig und hat für die BBC den BBC iPlayer entwickelt. Er wurde zudem von der britischen Tageszeitung „The Guardian“ als einer der Top-Ten-Technologie- und Internet-Innovatoren bezeichnet.

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Gott sei dank hat man sich der User-Kritik angenommen. Fehlendes AirPlay war ein absolutes K.O. Kriterium damals

Bildqualität ist leider bestenfalls 720p...

Hätte mir das (auch wegen der kommenden BuLi-Saison) fast näher angesehen; aber: "DAZN nun auch auf der entscheidenden Living-Room-Plattform des Apple-Ökosystems verfügbar." wenn ich solch ein Hohlphrasengequatsche irgendwelcher Marketingfuzzis lese, vergeht das Interesse wieder ganz schnell.

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