Designentwürfe

So könnten populäre Apps auf der Apple Watch aussehen

Wie die Apps von Drittanbietern auf der Apple Watch aussehen werden, ist kaum bekannt. Grund genug für das Build Blog, einmal Designer zu bitten, Vorschläge für die populärsten Apps zu entwerfen. Es wäre schön, wenn der Facebook Messenger, Skype, Yelp, Spotify, Twitter, Pinterest und Youtube wirklich so aussehen und funktionieren würden.

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Das Build Blog hat zahlreiche Designs von bekannten iOS-Apps veröffentlicht, die auf Apples Watch angepasst wurden. Dabei handelt es sich nur um Entwürfe von Dritten, keineswegs aber um die realen Anwendungen. Zu den visualisierten Apps zählen der Facebook Messenger, die Apps der Fahrdienste Uber und Lyft, Moves, die Chat- und Telefon-App Skype, Beats, Yelp, Spotify, Twitter, Tinder, Pinterest und Youtube.

Mehrere Designer haben sich daran gemacht, die Apps entsprechend den kleinen Displays der Uhr anzupassen. Besonders kompliziert war es, einerseits das Look&Feel des Originals zu erhalten und andererseits, mit der winzigen Oberfläche auszukommen und die neuen Eingabemöglichkeiten wie das Drehen der Uhrenkrone zur berücksichtigen. Natürlich handelt es sich nur um Entwürfe, aber mit ähnlichen Überlegungen und Widrigkeiten werden auch die Designer der echten Apps konfrontiert sein.

Der Facebook Messenger beispielsweise zeigt die Kontakte in kleinen Kreisen mitsamt Onlinestatus an. Die Optik erinnert an die App-Darstellung auf dem Homescreen der Apple Watch, die ebenfalls mit kleinen Kreisen arbeitet. Die Chat-Ansicht hat der Designer mit einem Antwort-Button versehen, der dann die Spracheingabe initiieren soll, mit der die meisten Eingaben realisiert werden.

Bei Skype hat sich der Designer an der Oberfläche der Telefon-Funktion des iPhones orientiert. Eingehende Anrufe können mit Buttons angenommen oder abgelehnt werden. Kreise werden bei diesem Entwurf groß geschrieben: Auch die Kontaktfotos werden damit eingerahmt und selbst das App-Icon ist kreisrund. Textnachrichten werden wiederum mit Siri diktiert.


Yelp ist ebenfalls eine naheliegende Anwendung für die Apple Watch. Umgebungsinformationen werden per Spracheingabe abgefragt. Die einzelnen Restaurants, Bars und sonstigen Orte werden mit vergleichsweise ausführlichen Daten dargestellt. Sie geben Auskunft über die Öffnungszeiten, die Bewertung, das Preisniveau sowie die Anschrift und blenden einen Kartenauschnitt ein. Wer will, kann über die Telefonfunktion einen Platz reservieren und sich mit Apple Maps zum Ziel führen lassen. Die Fußgänger-Navigation könnte sowieso eines der interessantesten Funktionen der Smartwatch werden.

Die imaginäre Youtube-App übertreibt es mit den kreisförmigen Elementen ein wenig. Jede Videovorschau ist rund und auch die Bedienelemente beim Abspielen eines Videos sind entsprechend eingefasst. Nur das rote Play-Icon, das zum Markenzeichen der Videoplattform von Google geworden ist, bleibt originalgetreu und damit eckig.

Besonders kompliziert wird die Portierung von Apps, die Bilder darstellen, weil Apples Watch nun einmal kein besonders großes Display besitzt. Mit einem Fingerdruck auf das Bild erfährt der Anwender im Konzeptentwurf mehr über das Foto. Hält er den Finger länger darauf, pinnt er die Abbildung. Wenig passend sind die Textmenüs, die auf der Uhr nicht leicht zu treffen sein werden.

Insgesamt zeigen die Entwürfe klar, welches Potential in Apples Watch steckt, aber auch, wie stark ein Designer umdenken muss, der bislang nur iOS-Apps entwarf. Auch auf den alten iPhones war auch nur wenig Platz, doch verglichen mit dem Mini-Display der Watch war er geradezu luxuriös. Auch hinsichtlich der Eingabemöglichkeiten ist man auf der Uhr sehr beschränkt. Und ob Spracherkennung die Tastatur adäquat ersetzen kann, bleibt abzuwarten.

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