- Microsoft stellt Skype am 5. Mai 2025 nach 14 Jahren ein
- Teams mit 320 Millionen Nutzenden löst Skype (36 Millionen) ab
- Betroffene haben bis zum Stichtag Zeit, ihre Daten zu Teams zu übertragen
Nach 14 Jahren unter Microsoft-Führung endet eine Ära: Der Technologiekonzern wird den einst revolutionären Kommunikationsdienst Skype am 5. Mai 2025 einstellen. Eine Entscheidung, die das Ende einer bemerkenswerten Geschichte im Bereich der Internet-Telefonie markiert.
Der Aufstieg und Fall eines Kommunikations-Pioniers
Mit mehr als 300 Millionen monatlich aktiven Nutzenden stand Skype einst an der Spitze der Internet-Telefonie. Microsoft hatte den Dienst 2011 für 8,5 Milliarden US-Dollar übernommen – damals die größte Übernahme in der Unternehmensgeschichte. Doch die Nutzerzahlen sind in den vergangenen Jahren dramatisch gesunken: 2023 verzeichnete der Dienst nur noch etwa 36 Millionen aktive Nutzende.
Voice over Internet Protocol (VoIP) ist eine Technologie, die Telefonate über das Internet ermöglicht. Statt klassischer Telefonleitungen werden Sprache und Video in digitale Datenpakete umgewandelt und über das Internet übertragen. Dies ermöglicht kostengünstige oder kostenlose Kommunikation weltweit.
Teams als erfolgreicher Nachfolger
Microsoft setzt mittlerweile voll auf seine Kollaborationsplattform Teams, die mit 320 Millionen monatlich aktiven Nutzenden Skype längst den Rang abgelaufen hat. Die Entscheidung zur Einstellung von Skype steht im Zusammenhang mit Microsofts verstärktem Fokus auf künstliche Intelligenz in Teams. Erfreulich für die Mitarbeitenden: Sie werden nicht entlassen, sondern auf andere Projekte verteilt.
Gründe für den Niedergang
Mehrere Faktoren trugen zum schleichenden Bedeutungsverlust von Skype bei. Häufige Änderungen der Benutzeroberfläche, Zuverlässigkeitsprobleme und unpassende Social-Media-Funktionen störten die Nutzenden. Zudem verpasste der Dienst während der Corona-Pandemie den Anschluss an modernere Konkurrenten wie Zoom oder WhatsApp. Auch die zunehmende Ausrichtung auf Geschäftskunden stieß bei vielen Privatanwendenden auf wenig Gegenliebe.
Das müssen Nutzende jetzt wissen
Für aktuelle Skype-Nutzende beginnt nun der Countdown: Sie haben bis zum 5. Mai 2025 Zeit, ihre Daten und Kontakte zu exportieren. Microsoft empfiehlt den Umstieg auf Teams, aber natürlich stehen auch andere Kommunikationsdienste zur Verfügung. Die Entscheidung markiert das Ende einer Ära, in der Skype maßgeblich zur Popularisierung der Internet-Telefonie beigetragen und unter anderem mit seiner Echtzeit-Übersetzungsfunktion technologische Meilensteine gesetzt hat.
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