Mit iOS 13 erwartet uns in diesem Jahr wieder einmal eine Optimierung des Betriebssystems. Laut Apple sollen Updates rund 60 Prozent kleiner werden als bisher, sodass diese schneller geladen werden können. Nicht nur die Updates werden schneller geladen, sondern auch die Apps. Apple zufolge soll die Optimierung des Systems für mehr Geschwindigkeit sorgen. Apps sollen mit doppelter Geschwindigkeit laden.
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Der Dark Mode kommt
Anschließend kam man direkt zum lange erwarteten Dark Mode. Diese beginnt auf dem Sperrbildschirm, zieht sich durch die Widgets und ist natürlich in allen bekannten Apple-Apps zu finden. Als Beispiele führte Apple die Musik-App, Karten und natürlich die Fotos an.
Quasi nebenbei stellte Apples Software-Chef Craig Federighi auch eine neue Funktion für die Tastatur vor. QuickPath lässt es zu, dass Sie auf dem digitalen Keyboard einfach wischen können, um Ihre Texte zu verfassen. Damit schafft Apple einen Konkurrenten zu Swiftkey.
Erinnerungen macht alles neu
Erinnerungen erhalten mit iOS 13 ein völlig neues Design. Dies war bereits seit wenigen Tagen bekannt, aber neu ist hingegen, dass die App nun eine natürliche Sprache ermöglicht, um Erinnerungen zu erstellen. Dabei werden Ihnen Vorschläge zu Orten, Terminen und mehr gemacht. Zusätzlich lassen sich nun auch Personen zu Aufgaben hinzufügen. Dadurch können Sie Listen einfach mit diesen Teilen oder können Ihre Aufgaben mit den smarten Erinnerungen schneller wiederfinden.
Karten erhält Street View
Die Karten-App wird aktuell neu aufgebaut, sodass in den USA in diesem Jahr neues detaillierteres Kartenmaterial bereitgestellt wird. Dazu schickte Apple zahlreiche Fahr- und Flugzeuge los, um neue Daten zu sammeln. Die Fahrzeuge machten zusätzliche Fotoaufnahmen, sodass Apple mit iOS 13 eine eigene Alternative zu Google Street View zur Verfügung stellen wird. Apple nennt dies allerdings „Look Around“. Zusätzlich können Sie nun auch Listen mit Lieblingsorten anlegen, Urlaube planen und diese schnell mit Freunden teilen.
Ein Zugang für alle: Der Apple-Login
Apple sieht natürlich den Datenschutz als wichtig an und will daher nun eine Alternative zu den bekannten Facebook- oder Google-Loginverfahren an den Start bringen. Dies soll natürlich ohne Tracking erfolgen und kann von jedem Entwickler dank neuer API eingebunden werden. Damit können Sie schnell einen neuen Account erstellen und diesen einfach per Face ID oder Touch ID autorisieren. Daneben können Sie entscheiden, welche Daten Sie wirklich teilen möchten. Wird etwa eine E-Mail-Adresse verlangt, dann können Sie Ihre persönliche Adresse schnell verschlüsseln. Dazu wird für jede einzelne App eine eigene E-Mail-Adresse erstellt, die Sie mit wenigen Klicks auch wieder löschen können.
HomeKit wird besser und sicherer
Auch bei HomeKit möchte man weiter den Datenschutz erhöhen und nimmt sich daher in iOS 13 den Sicherheitskameras an. Bisher senden diese Daten an externe Server, um die Daten zu analysieren, damit etwa Personen oder Tiere erkannt werden können. Apple wird daher eine neue Schnittstelle bereitstellen. Dadurch werden die Daten direkt Zuhause bei Ihnen etwa auf dem iPad verarbeitet und verlassen Ihre Wohnung nicht. Zusätzlich wird man WLAN-Router als neues Zubehör in HomeKit einbinden können, wodurch die Sicherheit weiter erhöht werden soll.
iMessage und Memojis
Damit Sie zukünftig nicht mehr iMessages von unbekannten Personen erhalten, werden nun der Namen sowie ein Profilbild mitgesendet. Damit soll Ihnen die Kontaktaufnahme erleichtert werden. In iMessage gibt Ihnen Apple nun auch die Möglichkeit Ihre Memojis mit zahlreichen Details wie Hüten, Ohr- und Nasenringen, Brillen und sogar AirPods anzupassen. Daneben lässt sich nun das Makeup umfangreich anpassen. Besonders ist allerdings, dass Memojis nun auch auf Geräten ohne TrueDepth Kamera erstellt werden können. Es wird lediglich iOS 13 sowie ein A9-Chip benötigt. Zwar können die Memojis dann nicht animiert werden, aber dafür lassen sich schnell Sticker erstellen, die stark an Bitmojis erinnern und sich nicht nur in iMessage, sondern auch anderen Messaging-App verwenden lassen.
Fotos und Videos sahen nie besser aus
Interessanterweise überarbeitet Apple auch in diesem Jahr wieder die Fotos-App und gibt neue Ansichten für alle Fotos sowie personalisierte Alben. Im dunklen Erscheinungsbild wirken die Fotoso nun noch besser. Damit sie aber bessere Aufnahmen erhalten, wurde auch die Kamera-App verbessert, die mit iOS 13 nun weitere Möglichkeiten für das Porträtlicht bietet. Dieses lässt sich ähnlich wie die Tiefenschärfe anpassen, sodass die Belichtung deutlich individueller auf das Motiv zugeschnitten werden kann. Nicht nur Fotos erhalten mit dem neuen Betriebssystem neue Features, sondern auch für Videos wird es Neuerungen geben. Videos sollen sich bald besser bearbeiten, mit Filtern versehen und sich sogar drehen lassen.
AirPods, HomePod und CarPlay
Apples mobiles Betriebssystem endet nicht bei dem iPhone oder iPad, sondern wird auch abgewandelt für die AirPods, den HomePod und natürlich als Grundlage für CarPlay verwendet. Die AirPods erhalten dabei eine nützliche Neuerung. Geht bei Ihnen bald eine Nachrichten ein, dann liest Ihnen Siri die Nachricht sofort vor und Sie können direkt antworten. Laut Apple funktioniert dies mit allen Messaging-Apps, die SiriKit verwenden. Im Bezug auf die Musikwiedergabe macht man es zudem möglich, dass sich Musik mit anderen teilen lässt, sodass Sie gleichzeitig den selben Song hören können.
Die AirPods sind natürlich eher für unterwegs. Wenn Sie nach Hause kommen, können Sie können Sie mit iOS 13 die aktuelle Wiedergabe auch an Ihren HomePod übergeben. Dazu halten Sie beim Heimkommen lediglich Ihr iPhone in der Nähe Ihres HomePods und schon erfolgt die Audiowiedergabe auf dem HomePod. Verlassen Sie Ihr Zuhause, dann können Sie die aktuelle Wiedergabe „einfach mitnehmen“.
Der HomePod wird jedoch mit iOS 13 noch besser. Dazu gehört die Wiedergabe von lokalen Radiosendern sowie Nutzerprofile. Der Smart Speaker kann nämlich bald Stimmprofile erkennen und somit Nachrichten, Erinnerungen und Kalenderdaten bestimmten Personen im Haushalt zuordnen.
Für CarPlay plant Apple hingegen eine umfangreiche Erneuerung. Das Dashboard wird ab Herbst deutlich mehr Informationen anzeigen können, sodass Sie sich nicht mehr für eine bestimmte Ansicht entscheiden müssen. Auf diese Art können Sie Karten, Musik und mehr gleichzeitig anzeigen lassen.
Diese Geräte werden unterstützt
iOS 13 wird im Herbst diesen Jahres erwartet und wird, wie in den vergangenen Jahren, zeitgleich mit der neuen iPhone-Generation veröffentlicht. Die Liste der kompatiblen Geräte ist in diesem Jahr besonders lang. iOS 13 beziehungsweise iPadOS kann auf folgenden Geräten installiert werden:
- iPhone 6s / iPhone 6s Plus
- iPhone 7 / iPhone 7 Plus
- iPhone 8 / iPhone 8 Plus
- iPhone X
- iPhone XS
- iPhone XS Max
- iPhone XR
- iPhone SE
- iPad (5. Generation oder neuer)
- iPad Air 2 (oder neuer)
- iPad mini 4
- iPad mini (5. Generation oder neuer)
- iPad Pro 12,7-Zoll
- iPad Pro 9,7-Zoll
- iPad Pro 10,5-Zoll
- iPad Pro 11 Zoll
- iPod touch (7. Generation oder neuer)
Ein echter Dark Mode? iPhone-Apps am Mac? Und wird die Mail-App endlich smart? Schleifenquadrat, der Podcast der Mac-Life-Redaktion, ist nach der WWDC-Präsentation von Apple wieder mit einem Live-Podcast zu hören und wird den Abend gewohnt kompetent und humorvoll zusammenfassen. Los geht's am 03.06. gegen 21 Uhr. Den Link zur Sendung veröffentlichen wir vorher natürlich rechtzeitig auf www.maclife.de und in den Sozialen Netzwerken.
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