Fake!

Sind Fake-News gefährlich? Die Antwort ist ja!

Fake-News können in großer Zahl und langfristig nicht nur die öffentliche Meinung beeinflussen, sondern auch konkrete Probleme verursachen. Ein Beispiel ist eine Fake-News, die einem israelischen Minister eine Aussage in den Mund legte, die Pakistan drohte, woraufhin der pakistanische Verteidigungsminister entsprechend antwortete.

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Postfaktisch ist das Wort des Jahres und Fake-News haben angeblich sowohl den US-Wahlkampf entschieden, als auch für Brexit gesorgt und den Aufstieg der AFD hierzulande ermöglicht. Wie gefährlich Fake-News aber wirklich sein können, zeigt folgendes Beispiel:

Der pakistanische Verteidigungsminister, Khawaja M. Asif, warnte Israel, sein Land würde mit Nuklearwaffen zurückschlagen, wenn notwendig. Dabei handelte es sich um eine Reaktion auf eine Aussage des israelischen Verteidigungsministers Moshe Yaalon, der angeblich Pakistan damit gedroht haben soll, das Land mit Nuklearwaffen zu zerstören, wenn es in Syrien einmarschieren solle. Das Statement impliziert zudem, dass Pakistan auf der Seite des IS stehe.

Fake-News sorgen für diplomatische Peinlichkeit

Das Problem dabei ist, dass der israelische Verteidigungsminister so eine Aussage nie getätigt hat. Sie wurde ihm von einer Fake-News in den Mund gelegt, die einige Tage später auch die Regierung Pakistans erreichte. Pakistan versäumte es anschließend, sich über diplomatische Kanäle mit Israel in Verbindung zu setzen, um zu klären, was denn da los sei. Mittlerweile hat Pakistan aber wieder zurückgerudert. Pakistan habe sein nukleares Arsenal nur, „um seine Freiheit zu schützen“.

Fake-News sind ein wachsendes Problem. Allen voran Facebook gilt als Verteiler solcher Fake-News, weil sich dort echte Nachrichten mit Satire, Comedy oder Meinungen und im schlimmsten Falle auch einfach falschen Behauptungen mischen, die vom Nutzer kaum voneinander zu unterscheiden sind.

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Schön wäre es ja schon, wenn sich endlich die Medien dazu durchringen würden, Gerüchte (also keine eindeutigen Beweise sondern nur Indizien) auch als Gerüchte zu kennzeichnen, damit wirklich jeder versteht, welchen Wert die news hat.

Aber das ist ein Traum.

Wird hier eine politische Kampagne als "Sau durchs Dorf gerieben"?
Wieso sieht sich eine Seite mit Infos rund um Apple-Produkte genötigt, zu diesem Thema zu veröffentlichen. Zumal der Artikel wie aus der Retorte wirkt, und von jedem anderen Nachrichtenportal stammen könnte. Komisch, das dieses Thema den Leser überall hin verfolgen (soll).

Übrigens, am Ende der Kampagne zum Thema "Fake-News" könnte auch das beliebige unter Strafe stellen von Nachrichtenverbreitung stehen. Zum Beispiel eine Nachricht über ein vermeintliches Feateure zukünftiger Apple Produkte, welche sich im Nachhinein nicht bewahrheitet. Ist doch dann auch ne Fake-News!

Was ist Fake? Wer legt fest, was die Wahrheit ist?
Das das in Deutschland ein Thema ist, wundert mich nicht. Sind es doch gerade die Medien, die jede Wahrheit gleich einordnen und bewerten müssen statt dem Leser die Möglichkeit zu geben, sich selbst ein Bild zu machen.
In seriösen Medien würde es heißen: "In Peking ist heute ein Sack Reis umgefallen. Es wurde niemand verletzt." In deutschen Medien könnte es heißen "In der Hauptstadt des kommunistischen China, Peking, ist heute ein Sack Reis umgefallen. Es besteht die Möglichkeit, das der Reis nicht aus ökologischem Anbau besteht. Außerdem ist das Li-Ping-Viertel für seine national-populistische Haltung bekannt, so daß ein politischer Anschlag nicht auszuschließen ist."
Für mich ist das Ganze eher ein staatlicher Eingriff zur Erhaltung des Status quo um sich die Meinung der vierten Gewalt gewogen zu machen. Hat aber nichts mit Freiheit zu tun.

Wie sagt man so schön: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal...

Wahrscheinlich ist Vielen entgangen, dass diese Debatte bezüglich Fake-News ein klarer Einschnitt in die Meinungs- sowie Pressefreiheit ist!
Dies dann mit der Unfähigkeit von Politikern zu begründen, die den Wahrheitsgehalt einer Aussage nicht überprüfen können, ist ein Armutszeugnis.

Hat MacLife diese Art der Berichterstattung nötig?
Denn aus rein logischer Sicht betrachtet, ist dies das beste Beispiel für Fake-News!

"Fakenews" und "Postfaktisch" sind doch Nebelkerzen der sog. Qualitäts-Medien. Sie sollen überdecken, dass immer mehr Menschen den offiziellen Meldungen kein Vertrauen mehr schenken und nach den Lügen zu Brexit, Trump-Wahl und Nahost-kriegen (um nur drei Beispiele zu nennen) neue Medien suchen. Dass MacLife als Technik-Magazin auch bereit ist diese Nebelkerzen bei einem völlig anderen Thema zu werfen, enttarnt nur dass auch die "falkemedia digital GmbH" nicht unabhängig ist. Schade.

Also ich bin ebenso der Ansicht, dass Fake-News sehr gefährlich sind.
Zum Beispiel werden das Tausende Iraker bestätigen, die dafür sterben mussten, dass S. Hussein ja Massenvernichtungswaffen besaß. Oder so. Oder doch nicht?

Ich kann mich den vorherigen Kommentatoren nur anschließen. Man versucht, die Deutungshoheit über das Wort Fake-News zu bekommen und dann das damit zu betiteln, was einem nicht passt. Für mich wäre es die Wirkung von Fake-News (z.B. die der angeblich gesunkenen Arbeitslosenzahlen), wenn Merkel überhaupt noch einmal mehr als 20% der Stimmen bekommt. Denn ihre Arbeit hat es nicht verdient.

Oder gilt das wieder als einer der "Hass-Kommentare", die man auf den (a)sozialen Medien gelöscht werden?...

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