Die Vereinigten Staaten und Großbritannien verbieten auf einer Reihe von Flügen die Mitnahmen von elektronischen Geräten im Handgepäck, sofern diese größer sind als ein Smartphone. Betroffen sind Reisende, die mit dem Flugzeug aus Ägypten, Jordanien, dem Libanon, Saudi-Arabien, Tunesien oder der Türkei nach Großbritannien oder in die USA fliegen.
Betroffen sind für die USA nach bisherigen Informationen die Fluggesellschaften Royal Jordanian, Egyptair, Turkish Airlines, Saudia Airlines, Kuwait Airways, Royal Air Morocco, Qatar Airways, Emirates und Etihad. Emirates nimmt das Ganze mit Humor und fragt in einem Werbespot „Wer braucht schon Notebooks und Tablets?” und verweist auf sein umfangreiches Bordprogramm.
Für Flüge nach Großbritannien gilt ein Limit von 16 x 9,3 x 1,5 cm für Elektronik, die in die Kabine mitgenommen werden darf. Von der britischen Regelung sind Emirates, Etihad und Qatar Airways nicht betroffen.
Für Deutschland und andere Länder der Europäischen Union gelten derartige Mitnahmebeschränkungen fürs Handgepäck bisher nicht. Die Begründung der USA und Großbritanniens ist fast deckungsgleich wenn auch nebulös: Die Maßnahmen sollen die Sicherheit erhöhen. Die Behörden sind in Sorge, dass in elektronischen Geräten Sprengstoff versteckt wird.
Das Verbot gilt bislang ausschließlich für Direktverbindungen von zehn Flughäfen im Nahen Osten und in Nordafrika. Auch die wichtigen Drehkreuze Dubai und Istanbul sind betroffen.
Geräte wie Notebooks, Tablets, Kameras und vieles mehr, was größer ist als ein Smartphone, müssen ins Aufgabegepäck. Ausgenommen sind medizinische Apparate. Die Verbannung aus dem Handgepäck sorgt nicht nur für Unmut, weil die Geräte während des Fluges nicht benutzt werden können - der Besitzer hat auch keine Kontrolle darüber, was damit beim Verladen und Entladen passiert.
Wem schon einmal etwas aus dem Aufgabegepäck gestohlen wurde oder wer es erst nach Wochen wiederbekommen hat, weiß ein Lied davon zu singen. Viele Fluggäste nehmen daher auch aus reiner Vorsicht teure Elektronik mit in die Kabine. Ob sich weitere Länder dem Verbot anschließen, werden die nächsten Tage und Wochen zeigen.
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da werden sich die Vertriebler von Reisegepäckzusatzversicherungen aber freuen!