Mit dem Sensel Morph soll ein neues Eingabegerät für OS X, iOS aber auch für Windows und Linux entwickelt werden, das besonders sensitiv arbeitet. Dafür wurden in die Oberfläche 20.000 Sensoren gebaut, die ein breites Eingabe-Spektrum abdecken sollen. Sie sind in einem Abstand von 1,25 mm aufgebracht. So kann der Benutzer sowohl mit seinen Fingern über die Oberfläche streichen, fest damit aufdrücken, einen Stift verwenden oder gar mit einem Borstenpinsel arbeiten. Das Gerät soll etwa 4.000 unterschiedliche Druckstufen erkennen.
Darüber hinaus haben die Entwickler sogenannte Overlays entwickelt, die es ermöglichen, eine Art Raster auf die Oberfläche zu legen. So entstehen mehr oder minder gut fühlbare Bedienelemente, wie zum Beispiel eine Klaviatur, eine Tastatur oder sogar Schieber und Regler. Der Benutzer drückt, streicht oder hämmert auf die erhabenen Oberflächen, die den Druck an die darunterliegende Matte mit den Sensoren weitergeben. Die Overlays kommen ohne mechanische Bauteile aus, was auch ein Nachteil sein kann, wenn der Benutzer kein haptisches Feedback erhält.
Die Overlays werden mit Magneten an der Oberfläche gehalten und vom Eingabegerät erkannt. Diese Information gibt das Sensel Morph an den Rechner bzw. das mobile Gerät weiter. Neben USB ist auch Bluetooth in Sensel Morph eingebaut. Eigene Schablonen lassen sich nach Herstellerangaben mit einem 3D-Drucker erstellen.
Natürlich funktioniert Sensel Morph nur, wenn die Software-Entwickler auch seine Eingaben berücksichtigen können. Dazu soll ein SDK angeboten werden.
Das Sensel Morph ist ungefähr so groß wie ein iPad und wird über Kickstarter finanziert. Über die Crowdfunding-Plattform sind bisher schon über 280.000 US-Dollar zugesagt worden. Ein Sensel Morph kostet rund 250 US-Dollar. Wenn mit der weiteren Entwicklung und der Produktion alles nach Plan verläuft, sollen die ersten Geräte ab Juni 2016 ausgeliefert werden.
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