Wissenschaftlich heißt die Krankheit konvergenter Strabismus - oder auf gut Deutsch einfach Schielen. Kinder, die lange Smartphones und Tablets benutzen, tuen sich nichts gutes, denn die Neigung zum Schielen wird dadurch verstärkt. Das ist das Ergebnis einer wissenschaftlichen Studie aus Südkorea, die Ärzte am Chonnam National University Hospital in Seol durchführten, wie der britische Telegraph berichtet.
Nun wurde die Studie zwar von medizinischem Fachpersonal durchgeführt, doch haben daran nur 12 Probanden teilgenommen. Das ist allerdings bei vielen anderen medizinischen Studien nicht anders, sofern es nicht gleich riesige Untersuchungen sind. Die Forscher haben zudem herausgefunden, dass es einen Zusammenhang zwischen der Neigung zum Schielen und dem Geräteabstand gibt, den die Kinder einhielten.
Je näher das Smartphone oder Tablet am Auge gehalten wird, desto gefährlicher wird es. Am Tag sollten Kinder maximal 30 Minuten lang hintereinander auf das Display gucken, empfehlen die Mediziner.
Interessanterweise hat Samsung schon Anfang 2016 eine App für Android veröffentlicht, die vor zu geringen Betrachtungsabstand warnt. Die Samsung Safety Screen Application nutzt die Gesichtserkennung über die Frontkamera des Smartphones, um zu erkennen, wie nah der Benutzer dem Display ist. Wird eine solche Fehlbenutzung erkannt, geht ein Warnhinweis auf. Für die iOS-Plattform ist uns eine solche App bisher nicht bekannt.
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Wie soll das funktionieren?
Das würde im umgekehrt bedeuten das Kinder auch am Tag nicht länger als eine halbe Stunde auf Bücher schauen dürfen oder ihre Hände oder alles andere in diesen abstand, denn konvergieren (Zusammenführung der Augen) ist völlig normal und gut für das Kinderauge.
Kinder trainieren ihre Augen instinktiv und das eben auch mit verschiedenen Abständen zu dem zu sehenden Objekten.
Wenn durch Konvergenz im Kindesalter, Strabismus (schielen) ausgelöst wird
würden wir alles schielen!
Was natürlich nicht bedeutet das es sinnvoll ist die ganze Zeit auf Displays zu schauen.
Allerdings liegt hier eher das Problem in der leuchtenden, kontrastreichen Fläche und nicht in dem abstand.