Im Konkurrenzkampf mit Apple hat Samsung am 9. August 2018 neue Produkte präsentiert. Dabei stellten die Südkoreaner nahezu jedem Erfolgsgerät des US-Konzerns einen Rivalen gegenüber: Bei den Smartphones konkurriert das Samsung Galaxy Note 9 künftig mit dem iPhone X, bei den Smartwatches misst sich die Apple Watch mit der Galaxy Watch und der HomePod bekommt es mit Samsungs Bixby-Lautsprecher Galaxy Home zu tun. Ebenso bedeutsam dürfte für Samsung eine Kooperation sein, die man ebenfalls im Rahmen des „Unpacked“-Events in New York bekannt gegeben hat: Der Musik-Streaming-Dienst Spotify ist künftig auf allen Samsung-Geräten installiert, also beispielsweise auf Smart-TVs, Handys und Lautsprechern – eine Kooperation, von der beide Unternehmen wohl enorm profitieren.
Wie vorteilhaft die Zusammenarbeit für Spotify sein dürfte, belegen Samsungs aktuelle Quartalszahlen: Alleine zwischen April und Juni 2018 hat der südkoreanische Konzern stolze 71,5 Millionen Smartphones an die Frau beziehungsweise den Mann gebracht – künftig sind die Käufer allesamt potenzielle Spotify-Nutzer. Das beendet womöglich die Aufholjagd von Apple Music – der Dienst zählt inzwischen mehr als 50 Millionen zahlende Abonnenten; Apple soll die Zahl innerhalb kurzer Zeit um 25 Prozent gesteigert haben. Zum Vergleich: Marktführer Spotify meldet derzeit 83 Millionen zahlende Premium-Nutzer.
Auch Samsung dürfte von der Zusammenarbeit enorm profitieren, schließlich hat der Konzern bislang keinen erfolgreichen Streaming-Dienst an den Start gebracht. Und der ist als Verkaufsargument für Geräte wie smarte Lautsprecher inzwischen zwingend nötig, wie aktuelle Umfragen belegen: Mehr als 50 Prozent der Anwender nutzen demnach Sprachassistenten zum Abspielen von Musik. Somit besitzt beispielsweise Samsungs Galaxy-Home-Box dank der Spotify-Integration künftig ein Verkaufsargument, das Apples HomePod entscheidend schwächen könnte – zumal es Spotify in einer kostenfreien Free-Variante gibt.
Samsung Galaxy Note 9 Smartphone (128GB, Dual SIM) - Deutsche Version
Spotifys Gratis-Angebot soll nach Angaben der beiden Partner nicht das einzige Detail sein, von dem Nutzer profitieren: So wolle man den Zugang zu Musik, Songlisten und Podcasts des Spotify-Angebots auf Samsung-Geräten vereinfachen. Es sollen sich beispielsweise entsprechende Inhalte von einer Quelle aus dem Wohnzimmer problemlos an ein Gerät in der Küche übertragen lassen. Streng genommen ist dies allerdings kein neues Feature – denn der Musik-Dienst beherrscht diese Funktion mit „Spotify Connect“ bereits.
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Konkurrenz belebt das Geschäft, gut so!
Das wird Samsung auch nicht weiter bringen.
Sie schreiben: "Auch Samsung dürfte von der Zusammenarbeit enorm profitieren, schließlich hat der Konzern bislang keinen erfolgreichen Streaming-Dienst an den Start gebracht." Den Konjunktiv in Ehren. So können Sie aber nichts "begründen". Spotify ist eine App, die jeder sich schon vor Jahren auf sein Samsung-Gerät laden konnte. Für Samsung ist es ein Experiment, zu sehen, ob der Medienrummel darum am Ende 1, 2 Prozent mehr Käufer anlockt. Nur die müssten tatsächlich auch denken, dass das jetzt ein Novum ist und annehmen, dass sie Spotify gratis bekämen. Ach halt, Spotify gibt es ja gratis, mit Werbeunterbrechungen und Einschränkungen. Wer also soll auf diesen Marketing-Gag reinfallen? Wenn Sie Journalismus betreiben wollen, dann versuchen Sie Ihre Behauptungen doch am besten anhand von aussagekräftigen Statistiken zu untermauern.
durch unnötige Einschränkungen bei der Nutzung über iTunes und Blockade des Weitereinsatzes älterer Betriebssystemversionen auf neueren Maschinen tun sie sich selbst nichts gutes und vergraulen Anwender. Man hat den Eindruck von geplanter Obsoleszenz über andere Wege als den Defekt eines Gerätes. Aber ... solche Vorgehensweisen sind nicht neu und auch bei anderen Herstellern erkennbar.
Dann lieber ITunes als Spotify,Spotify hat ja jeder,ITunes nur Apple .Top Erst Erscheinungen sind bei ITunes schneller als bei Spotify,das ist meine Erfahrung.
Ich bin - mal abgesehen davon, dass ich seit 1 Jahr nurnoch Produkte nutze - von spotify zu Music gewechselt... aber dies hatte einen entscheidenden Grund: Soundqualität! Der Dynamik Umfang bei Music (oder generell bei iTunes) ist dank dem AAC-Codex deutlich größer und bietet klarere Höhen mit Tieferem Bass! Was somit dazu führt, dass die Titel angenehmer fürs Ohr klingen, im direkten Vergleich zu Spotify und generell MP3s. Man muss es mal selbst probieren ein lied bei Spotify und dann das gleiche lied bei Music - Unterschied wie Tag und Nacht. (Ich bin davon ausgegangen, dass AAC mit 256 kbps schlechter ist wie MP3 320 kbps - auch hier sprechen Zahlen keine Fakten... typisch :D )
Glaubt ihr das es irgendwann Spotify für die Apple Watch geben wird?