Samsung hat seine bisherige Produkt-Strategie aufgegegen und bietet nun auch im "Phablet"-Segment zwei Top-Modelle an. Das Galaxy Note 5 und das Galaxy S6 Edge+ bieten ein vergleichbares Innenleben, unterscheiden sich aber in Sachen Äußerlichkeiten. Während das Galaxy Note 5 traditionell mit dem S-Pen daherkommt, der Stifteingaben auf dem Smartphone erleichtert, bietet das S6 Edge+ ein beideseitig gebogenes Display, das die Standard-Funktionen des Galaxy S6 um einige Features erweitert. So lassen sich beispielsweise Kontakte über den gebogenen Teil des Displays schneller erreichen oder die Kamera auslösen.
Beide Neuzugänge bieten ein 5,7 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Auflösung von 2.560 x .1440 Pixeln, was in einer Bildschärfe von 518 ppi (Pixel pro Zoll) resultiert. Gegenüber den im Frühjahr vorgestellten Smarthphones Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge wurde der Speicher von 3 auf 4 GB erweitert, was sich vor allem bei der Ausführung von mehreren Apps bemerkbar machen dürfte. Herzstück der beiden Galaxy-Neulinge ist der Samsung Exynos 7 Octa 7420, der auch schon in den "kleineren" Modellen seinen Dienst verrichtet.
Fest verbauter Akku und kein SD-Karten-Slot
Sowohl das Galaxy Note 5 als auch das Galaxy S6 Edge+ werden in Varianten mit 32 oder 64 GB internen Speicher gefertigt. Wie bei der S6-Serie hat sich Samsung auch bei den beiden großen Modellen dazu entschlossen, weder einen SD-Karten-Slot noch einen wechselbaren Akku einzubauen. Im Gegenzug stecken beide Samsung-Neuheiten in einem Metallgehäuse. Der fest verbaute Akku leistet in beiden Smartphones 3.000 mAh, was im Vergleich zum Samsung Galaxy Note 4 (3.200 mAh) sogar einer Verkleinerung gleichkommt. Der Akku in den neueren Modellen soll sich aber schneller drahtlos und per Kabel aufladen lassen. Durch den effizienteren SoC verspricht Samsung zudem längere Akkulaufzeiten. Bei den Kameras handelt es sich um die gleiche 16 Megapixel-Variante, die auch im Galaxy S6 und im S6 Edge verbaut ist. Auf eine USB 3.1-Anschluss hat Samsung bei beiden neuen Modellen verzichtet, sowohl das Galaxy Note 5 als auch das S6 Edge+ verfügen über einen herkömmlichen microUSB-Port.
Warum sich Samsung dagegen entschieden hat, das Galaxy Note 5 auch in Europa zu verkaufen, wurde in der Präsentation in New York nicht erklärt. Das Samsung Galaxy S6 Edge+ Soll noch in diesem Monat zu einem Preis von rund 800 Euro für die Variante mit 32 GB internen Speicher auf den Markt kommen. Ob sich der Aufpreis zum kürzlich im Preis gesenkten Galaxy S6 Edge lohnt, muss ein Praxistest beweisen.