„Wir wollten keinen Laden“, erklärt Filialleiter Zach Overton gegenüber FastCompany. „Wir wollen den Leuten keine Produkte ins Gesicht drücken.“ Das Projekt versteht sich als „Zentrum des kulturellen Eintauchens“ und scheint eher etwas von einem Pavillon auf Weltausstellungen oder einem digitalen Vergnügungspark zu haben. Ausprobieren und Staunen stehen also im Vordergrund der hintergründig natürlich als verkaufssteigernd konzipierten Erlebniswelt. In Anlehnung an die Genius Bar im Apple Store sollen aber auch bei Samsung 837 Techniker zur Problemlösung bereitstehen.
Der verspiegelte Videotunnel „Black Egg“ projiziert rund um den Besucher dessen Instagram-Fotos. 96 zusammengeschaltete 55-Zoll-Displays bilden die Kinowand, auf der täglich Spielfilme und am nächsten Sonntag zum Beispiel die Oscar-Verleihung präsentiert werden. Das Samsung Gear VR lässt sich im bequemen Ledersessel ausprobieren und im verglasten Musik- und DJ-Studio werden Album-Veröffentlichungen, Live-Aufnahmen und Interviews stattfinden. Natürlich gibt es auch Holztische mit Demo-Geräten aber eben keine Warenregale oder Lagerbestände. Gekauft wird heute ja online.
Kochkurse, das Entwerfen eigener Handy-Hüllen, Mitmach-Workshops in gemütlicher Wohnzimmer-Umgebung, Essen und Trinken im Café sowie B2B-Konferenzen im „executive briefing center“ – Samsung setzt laut Pressemeldung mit 837 auf volle Interaktion, um seine Produkte ins rechte Licht zu rücken. Das Gebäude wird zugegeben als Experiment verbucht. Ob es gelingt?
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