Macbook Pro

Sammelklage wegen irreparabler Flecken auf Retina-Displays

Fleckige statt glänzende Retina-Displays beim Macbook Pro sind offenbar das Ergebnis einer fehlerhaften Oberflächenbeschichtung. Diese Fehler sind nicht wegputzbar und entstehen offenbar auch im normalen Betrieb. Apple repariert sie dennoch wohl nicht immer kostenfrei, weshalb die Gruppe Staingate Apple mit einer Sammelklage begegnen will. Betroffen sind vornehmlich MacBook Pro aus dem Jahr 2013. 

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Die Antireflexionsbeschichtung einiger MacBook Pro mit Retina-Display scheint ein Problem zu haben und sich mit der Zeit abzulösen. Die Folge sind fleckige Displays. Apple scheint nach einigen Anwenderberichten nicht immer kulant vorzugehen und die Bildschirme kostenlos zu tauschen. Das sorgt natürlich für Unmut. In einigen Fällen soll das Ganze als kosmetischen Defekt abgetan worden sein. Andererseits gibt es auch Berichte, nach denen Apple Kulanz zeigte.

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Die Gruppe Staingate, in der sich Betroffene organisiert haben, hat nach eigenen Angaben 2.500 Betroffene ausfindig gemacht. Eine Facebook-Gruppe zum gleichen Thema hat immerhin 1.800 Mitglieder. Die US-Rechtsanwaltskanzlei Whitfield Bryson & Mason sammelt derzeit Material für eine Sammelklage.

In Deutschland scheint nach einem Gerichtsurteil die Situation etwas besser zu sein als in den USA. Hier wurden Anfang 2015 vom Landgericht Berlin 16 einschränkende Klauseln in der Apple-Herstellergarantie für unzulässig erklärt. Den Rechtsstreit hatte der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) gegen Apple angestrengt.

Apple wollte bis dahin für Produktmängel nur haften, wenn die Gerätenutzung normal erfolgt sei und sie Hardware nach den Richtlinien des Unternehmens genutzt wurden. Was das genau sein sollte, verriet Apple nicht. Auch für Probleme, die Funktion des Produktes nicht beeinträchtigen, und sich nicht wesentlich nachteilig auf die Nutzung auswirken wollte Apple nicht einstehen.

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