Das Wall Street Journal berichtet, dass Qualcomm eine Übernahme von Intel plant. Das ist nur möglich, weil der Aktienkurs von Intel stark gefallen ist.
Laut dem Bericht des WSJ haben zunächst Gespräche zwischen den beiden Unternehmen stattgefunden, ein Deal ist jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch lange nicht sicher. Die potenzielle Übernahme wäre angesichts der aktuellen Marktbewertung von Intel von etwa 87 Milliarden US-Dollar dennoch eine der größeren Übernahmen der Wirtschaftsgeschichte.
Die bisher größte Übernahme eines Unternehmens erfolgte im Jahr 1999, als der Mobilfunkanbieter Vodafone den Industriekonzern Mannesmann für etwa 190 Milliarden Euro erwarb.
Intels Aktienkurs ist allein in diesem Jahr um 60 Prozent gefallen ist. Die Probleme des Unternehmens haben verschiedene Ursachen. Apple ist als Kunde weggefallen, als die Produktpalette 2020 auf ARM-basierte Apple-Silicon-Chips umgestellt wurden. Aber nicht nur das - die jüngsten Prozessorveröffentlichungen waren nicht so gut, wie es der Markt sich erhoffte.
ARM-basierte Prozessoren, die für ihre Energieeffizienz und besseres Wärmemanagement bekannt sind, haben auf dem PC-Markt, der traditionell von Intels x86-Architektur dominiert wird, auch abseits von Apple an Bedeutung gewonnen. Anfang des Jahres stellte Microsoft neue Surface-Laptops mit Qualcomm-ARM-Chips vor, die in einigen Benchmarks den Basis-M3-Chip von Apple schlugen.
Jede potenzielle Vereinbarung zwischen Qualcomm und Intel wird von den Kartellbehörden geprüft werden. Der WSJ-Bericht deutet darauf hin, dass ein möglicher Ansatz darin bestehen könnte, dass Qualcomm bestimmte Vermögenswerte oder Geschäftsbereiche von Intel an andere Anbieter verkauft, das Unternehmen also zerlegt wird.
Dennoch gibt es bei den ARM-basierte Windows-PCs Probleme - die Spieleleistung von x86-Rechnern erzielen sie nicht.
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