Zeitweise gab es viele Gerüchte um ein „Apple-Auto”, die auch ziemlich konkret wurden. „Project Titan” soll das Vorhaben intern geheißen haben. Unter dem Decknamen entwickelte Apple wohl ein selbstfahrendes Auto. Einer der Entwickler, Xiaolang Zhang, hat wohl interne Dokumente kopiert und einem chinesischen Konkurrenten zugesteckt. Nun muss er ins Gefängnis.
Von Elternzeit zur Konkurrenz
Zhang soll 2018 in seine Elternzeit gegangen sein und wollte China besuchen. Als sich die Abstinenz von Apple dem Ende neigte, sagte er seinem Arbeitgeber, nicht wiederkommen zu wollen. Stattdessen heuerte er bei XMotors an, einem chinesischen Start-Up, das Technologien für autonome Autos entwickelt.
Gleichzeitig bemerkte Apple, dass etwa zur selben Zeit auffälliges Verhalten von seinem Account im Firmennetzwerk ausging. Die Untersuchungen sollen ergeben haben, dass Zhang viele Dokumente von Apple heruntergeladen hat, in denen der Stand der Entwicklung von „Project Titan”, inklusive Schaltplänen, niedergeschrieben war.
Ins Gefängnis wegen Teilen von Geschäftsgeheimnissen
Apple warf Zhang daher das Stehlen von Geschäftsgeheimnissen vor. Zunächst plädierte er nicht für schuldig, änderte dies jedoch im August 2022. Jetzt wurde er vor Gericht (via) verurteilt. Er muss für 120 Tage in Haft, mit einer anschließenden Freiheitsstrafe von drei Jahren auf Bewährung. Außerdem wurde er zu einer Geldbuße von 146.984 Dollar verurteilt. Das Gericht folgte dabei nicht ganz dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die ein Jahr Gefängnis gefordert hat.
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