Vereinfachung

Project Catalyst: Apples Entwicklerteam spricht über Kompatibilität zu iPad-Apps, Umsetzung und Qualitätsprobleme

Schon im letzten Jahr kündigte Apple an, dass man es Entwickler einfacher machen möchte, um Apps für den Mac zu entwickeln. Dazu entwickelte man ein neues Tool, damit Apps relativ einfach vom iPad auf den Mac gebracht werden können. Dies soll Zeit und Kosten sparen und zudem zu weniger Stress bei der Entwicklung führen, da viele Schritte nur einmal vorgenommen werden müssen. Nun sprach die Website Ars Technica mit dem Team hinter dem ambitionierten Project Catalyst.

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Bereits im Jahr 2018 verkündete Apple, dass man an einer einfachen Möglichkeit arbeitet, um die App-Entwicklung für den Mac zu vereinfachen. Dazu verfrachtete man schon mit macOS Mojave die Home-App, Sprachmemos sowie die Aktien-App auf den Mac. Das Ergebnis war eher durchwachsen und wirkte noch sehr unfertig. Mit Project Catalyst will man jedoch nicht nur einfache (beziehungsweise schlechte) Ports von iPad-Apps auf den Mac bringen, sondern hier soll es zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten geben, damit sich die Anwendung „nativ“ anfühlen. 

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„Das iPad ist im Bezug auf Auflösung und Displaygröße näher am Mac“

Gegenüber Ars Technica gaben die Entwickler daher an, dass man sich daher bei Project Catalyst allgemein von iOS-Apps lossagte und vielmehr speziell iPad-Apps verwenden wird. Dadurch soll ein natürlicherer Übergang geschaffen werden als bei Portierungen von iPhone-Apps für den Mac. Zudem ist das iPad im Bezug auf Auflösung und Displaygröße bereits deutlich näher am Mac. Laut Apples Todd Benjamin wurden die meisten iPad-Apps mittlerweile so optimiert, dass Sie den zusätzlichen Platz auf dem Display ausnutzen und macht Sie daher zum perfekten Startpunkt für die Weiterentwicklung.

Auch Ali Ozer, Apples Cocoa Engineering Manager, unterstützt Benjamins Aussage und sieht einen großen Vorteil bei der Verwendung von iPad-Apps. Ihm zufolge soll damit eine Flut an nicht optimierten iPhone-Apps verhindert werden, sodass die Entwickler ein besseres Verständnis für die Anpassungen bekommen.

Wird die Qualität der Mac-Apps leiden?

Das größte Problem dürfte jedoch die Qualität sein, bei der Apple mit der Home-App bereits ein erstes schlechtes Beispiel geliefert hat. Die Bedienung ist nämlich klar auf Touch-Gesten ausgelegt und macht die Bedienung mit Maus und Keyboard unnötig kompliziert. 

Mit der fertigen Version von Project Catalyst verspricht Apple jedoch mehr Qualität und bessere Anpassungsmöglichkeiten. Bereits auf der WWDC gab Apple zu verstehen, dass einige Entwickler vorab Apps mit Project Catalyst für den Mac umsetzen konnten. Dies gelang in der Regel innerhalb weniger Tage und führte zu erstaunlichen Ergebnissen. Beispielsweise wird Asphalt 9: Legends umgesetzt und auch Twitter wird wieder eine native Mac-App erhalten. Apples Shaan Pruden zufolge wird man genaustens die Reaktionen von Nutzern beobachten und etwa Kommentare sowie Bewertungen lesen. Dies soll auch dazu führen, dass sich die Entwickler nicht ausruhen, sondern den Mehraufwand in Kauf nehmen, um ein zufriedenstellendes Ergebnis abzuliefern. 

Das ganze Interview sowie den Einblick in Project Catalyst können Sie auf Ars Technica nachlesen.

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"Mit Project Catalyst will man jedoch nicht nur einfache (beziehungsweise schlechte) Ports von iPad-Apps auf den Mac bringen, sondern hier soll es zahlreiche Anpassungsmöglichkeiten geben, damit sich die Anwendung „nativ“ anfühlen. "

Ich dachte Berichterstattung sollte neutral und nicht wertend sein?! Für mich ist (beziehungsweise schlechte) ganz genau das!

MFG fakenews

Ich denke mal der Text kam bei Dir anders an als gemeint.
Was maclife hier meint ist, dass natürlich die Gefahr besteht, dass Entwickler es sich zu einfach machen und fortan eine App für iOS entwickeln und die dann mit ein paar Haken auch für macOS kompilieren und veröffentlichen, ohne Anpassungen vorzunehmen, die für eine Desktopbedienung notwendig sind. Ein schlechter Post ist somit eine 1:1 Umsetzung, der man anmerkt, dass z.B. eigentlich der Finger und nicht die Maus verwendet werden soll.

Dann hoffen wir mal, dass Apple bis zum Start von MacOS Catalina mit guten Beispiel vorangeht und die hier im Artikel genannte "Home" App für den Mac überarbeitet.

Weil die ist wirklich bis jetzt eher ein abschreckendes Beispiel!

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