Neues Infotainment ohne Apple

Porsche ignoriert Next-Gen CarPlay bei neuem Entertainment-System

Porsche stellt sein neues PCM-System für 2026 vor - mit vielen neuen Features, aber ohne Apples Next-Generation CarPlay. Ein herber Rückschlag für Apples Automobil-Ambitionen.

Von   Uhr
2 Minuten Lesezeit

Quickread: Auf einen Blick
  • Porsche bringt großes PCM-Update für 2026er Modelle mit App Store und Alexa
  • Next-Gen CarPlay von Apple wird trotz früherer Ankündigung nicht integriert
  • Nur Standard-CarPlay bleibt weiterhin verfügbar

Mit dem neuen Modelljahr 2026 bringt Porsche ein umfangreiches Update seines Infotainmentsystems PCM – allerdings ohne das seit 2022 angekündigte Next-Gen CarPlay von Apple. Die Verzögerung bei der Integration des neuen CarPlay-Systems wirft Fragen zur Zukunft der Apple-Technologie im Automobilbereich auf.

Porsches PCM-Update: Das ist neu

Das überarbeitete Porsche Communication Management (PCM) wird in den 2026er Modellen des Taycan, 911, Panamera und Cayenne zum Einsatz kommen. Zu den wichtigsten Neuerungen gehören eine verbesserte Reaktionsgeschwindigkeit, Dolby-Atmos-Unterstützung und die Integration von Amazons Alexa als Sprachassistenten. Besonders hervorzuheben ist der neue Porsche App Center, der als eine Art App-Store für zusätzliche Fahrzeugfunktionen dient.

Next-Gen CarPlay erklärt!

Next-Gen CarPlay ist Apples neue Generation der Fahrzeug-Integration, die 2022 angekündigt wurde. Das System soll alle Bildschirme im Auto bespielen können, von den Instrumenten bis zum Entertainment-System. Es verspricht eine tiefere Integration als das bisherige CarPlay und soll das gesamte Fahrzeugerlebnis digitalisieren.

Weiterhin nur Standard-CarPlay verfügbar

Während das PCM-System weiterhin die Standardversion von Apple CarPlay und Android Auto unterstützt, fehlt die Integration des Next-Generation CarPlay komplett. Apple hatte die neue Version bereits 2022 auf der WWDC angekündigt, doch die Implementierung verzögert sich weiter. Besonders auffällig: Porsche erwähnt das System in seiner aktuellen Ankündigung mit keinem Wort, obwohl der Hersteller ursprünglich zu den ersten Partnern für die neue CarPlay-Generation gehören sollte.

Connectivity und Entertainment im Fokus

Porsche setzt bei der Neuauflage des PCM stark auf vernetzte Dienste. Jedes neue Fahrzeug erhält standardmäßig ein zehnjähriges Porsche-Connect-Abonnement. Die Integration von Amazon Alexa ermöglicht neben der Musiksteuerung auch die Bedienung von Smart-Home-Geräten und das Erstellen von To-do-Listen. Audioliebhabende dürfen sich über Dolby-Atmos-Support in Fahrzeugen mit Premium-Soundsystemen freuen.

Die neuen 2026er Modelle können bereits bestellt werden und sollen im Spätsommer 2025 in den US-amerikanischen Handel kommen. Die fortgesetzte Verzögerung bei Next-Gen CarPlay zeigt, wie komplex die Integration moderner Infotainmentsysteme in Fahrzeuge geworden ist – und dass selbst Apple die Herausforderungen in der Automobilbranche möglicherweise unterschätzt hat.

Mehr zu diesen Themen:

Diskutiere mit!

Hier kannst du den Artikel "Porsche ignoriert Next-Gen CarPlay bei neuem Entertainment-System" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.

Ich habe es schon öfter geschrieben: Kein Autohersteller wird zulassen, dass sein eigenes UI im Cockpit von Apple übernommen/ersetzt wird. Apple CarPlay tritt eh schon seit Jahren auf der Stelle, ähnlich wie Siri.

Es geht dabei nicht um das UI, sondern das, was dahinter steckt. Das UI sollte Herstellerspezifisch schon anpassbar sein.

Und ob das so eine Clevere Idee von Porsche ist, wo mal anzunehmen ist das die Mehrzahl der Porsche Fahrer kein Android in der Tasche haben werden…

Zum Verfassen von Kommentaren bitte mit deinem Mac-Life-Account anmelden.

oder anmelden mit...