Bis Apple im letzten Jahr ARKit für alle iOS-Entwickler veröffentlichte, waren die Programmierer auf sich gestellt. Sie mussten eigene Lösungen entwickeln, um AR-Inhalte darstellen zu können. Den großen Durchbruch schaffte Niantic Labs bereits ein Jahr zuvor mit Pokémon GO und entwickelte hier eine solide Plattform für die erweiterte Realität. Niantic-CEO John Hanke bezeichnet die Engine dahinter als „Real World“-Plattform. Diese kommt nicht nur bei dem beliebten Pokémon-Spiel zum Einsatz, sondern wurde auch in Ingress verwendet und wird auch bei Harry Potter: Wizards Unite die AR-Inhalte darstellen.
Laut The Verge ist das Unternehmen kontinuierlich damit beschäftigt die Plattform zu verbessern, damit sowohl die Tiefenerkennung als auch die Objekterkennung präzise Ergebnisse liefern. Zukünftig wird bei Niantic noch stärker an der Technologie gearbeitet. Das Unternehmen wird nämlich das Londoner Startup Matrix Mill aufkaufen. Die Briten sind Experten in Sachen Computer Vision und maschineller Lerntechnologien. Mit der Hilfe von Matrix Mill wird Niantic die Social-AR-Plattform weiter ausbauen. Der große Vorteil liegt hier gerade in der Multiplattform-Unterstützung der Engine, während Apples ARKit aktuell nur für iOS-Geräte verfügbar ist und damit die Entwickler an einen Hersteller bindet.
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