Laut Mark Gurman von Bloomberg hat Apple ein großes Suchteam, das eine Suchmaschine der nächsten Generation namens Pegasus entwickelt. Pegasus ist zwar noch kein Konkurrent für die Google-Suche, wird aber bereits für Suchfunktionen in ausgewählten Apple-Apps eingesetzt, heißt es in dem Bericht.
Apple plant demnach, Pegasus als Grundlage für die Suche in einem seiner lukrativsten Produkte zu nutzen - dem App Store. Die Abwicklung von App Store-Suchen in großem Umfang würde das Vertrauen von Apple in seine eigenen Suchfähigkeiten demonstrieren.
Das Unternehmen indexiert dem Bericht nach mit Pegasus auch das Web, um sofortige Ergebnisse für Siri- und Spotlight-Suchanfragen zu erhalten. Pegasus indiziert zwar nicht das gesamte Internet wie Google, aber Apple verfügt über eine entsprechende Suchinfrastruktur.
Was hält Apple davon ab, Pegasus zu einem Google-Konkurrenten zu machen? Gurman verweist auf die geschätzten 15 Milliarden US-Dollar, die Google jährlich an Apple zahlt, um die Google-Suche als Standardoption in Safari beizubehalten.
Diese massive Einnahmequelle bedeutet, dass Apple derzeit massiv von der Dominanz der Google-Suche profitiert und etwas tun zu müssen. Die Regulierungsbehörden versuchen jedoch, diese wettbewerbsfeindlichen Vereinbarungen zu unterbinden. Und vermutlich ahnt Apple, dass das kein gutes Ende nehmen wird.
Wenn sich die Anreize ändern und Apple Milliarden an Google-Zahlungen verliert, hat das Unternehmen wahrscheinlich die Ressourcen und das Talent, Pegasus zu einem direkten Herausforderer der Google-Suche zu entwickeln.
Die Entwicklung von Pegasus wird dem Bericht nach von John Giannandrea geleitet, einem ehemaligen Google-Manager, der jetzt bei Apple für maschinelles Lernen und KI zuständig ist.
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