Online-Banking mit iOS

Outbank: App-Entwickler in der Insolvenz

Die beliebte Online-Banking-App Outbank steht unter Umständen vor dem Aus. Das Unternehmen, dass die App entwickelt, ist ins Insolvenzverfahren gerutscht. Die Zukunft des Unternehmens ist ungewiss.

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Wenn Outbank nicht bald einen Käufer findet, dürfte die Zeit für die Onlinebanking-App bald abgelaufen sein. Das Unternehmen kann seine Rechnungen nicht mehr bezahlen und hat nach eigenen Angaben Insolvenz anmelden müssen.

Das Unternehmen hat in einer E-Mail an seine Kunden mitgeteilt, dass „Outbank hat gestern schweren Herzens ein Insolvenzverfahren eingeleitet [hat]”. Das Team habe in den letzten Monaten zwar enorm viel geleistet, berichtet das Unternehmen, doch offenbar verdiente das Unternehmen nicht genug Geld oder musste zuviel ausgeben.

Die App wurde von Apple sogar als App des Jahres 2010 ausgezeichnet, doch das hat dem Unternehmen offenbar nichts genutzt.

Outbank ist eine Online-Banking-App in der sich alle Bankkonten und Kreditkarten gleichzeitig und übersichtlich verwalten lassen. Die App gibt es nicht nur für iOS sondern auch für macOS und Android.

Outbank bietet Anwendern einen jederzeit aktuellen Überblick über die eigenen Kontostände. Auch alle Transaktionen können in der Anwendung eingesehen werden. Outbank ist mit allen bekannten deutschen, österreichischen und schweizerischen Banken und Sparkassen kompatibel. Auch das eigene Paypal-Konto lässt sich einbinden. Nutzer können sich anschließend in alle Konten mit einem einzigen Masterpasswort einloggen, das natürlich besonders sicher sein muss.

Der volle Funktionsumfang von Outbank ist kostenlos. Alle Konten und Kreditkarten, die einer angebundenen Bank zuzuordnen sind, können dabei ohne Zuzahlung hinzugefügt werden. Erst wer mehr als zehn Banken mit Outbank verwalten möchte, muss sich den kostenpflichtigen Pro-Account hinzubuchen. Der kostet im Jahr rund 65 Euro, was den professionellen Nutzern offenbar viel zuviel war - für Privatkunden dürfte dieses Angebot sowieso nie gedacht gewesen sein..

Wie das Insolvenzverfahren ausgehen wird, ist noch nicht klar - „entweder wird ein Käufer gefunden oder Outbank wird langfristig eingestellt”, teilte das Unternehmen mit. Die Datensynchronisierung zwischen den Geräten werde dann abgeschaltet und die Daten gelöscht, die über die AWS-Server synchronisiert wurden. Die App könne weiter genutzt werden, versicherte der Betreiber. Support oder Updates gibt es dann jedoch nicht mehr.

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So geht‘s Firmen, die Kunden nach Kauf einer App dann Updates nur noch als Abo anbieten. Der späte Rückzieher kam dann wohl zu spät. Geldgier lässt grüßen.

Ein etwas undiferenzierter Kommentar.

Weiterentwicklungen von Lösungen kostest Geld. Das hat nichts mit Gier zu tun.

Das die Lösung bald nicht mehr existiert nützt den Usern auch nichts.

Ich habe das Gefühl das man absichtlich die Firma bereit für eine Übernahme vorbereitet.
Ich hatte vorher das Abo 10€ im Jahr oder 1€ im Monat. Aber Outbank hat sich entschieden die meisten Funktionen umsonst oder ein pro Version für 65€ im Jahr??
Mir wurde die pro Version Geschenk

Nun, wenn es denn so ist mit der Übernahme, hier schon mal ein kräftiges „Nein“ zu Abo-Apps auch an den potentiellen Käufer. Darüber hinaus wünsche ich viel Erfolg.

Outbank ist, genau wie es Instacast mal war, eine App der alten Schule. Einmal von Apple mit einem Designpreis ausgezeichnet und schon ist man abgehoben. Mittelmäßige Weiterentwicklung und Abzocke mit jeder neuen Version mit minimal aufpoliertem UI.

Zum Schluß versucht man sich noch mit Abos über Wasser zu halten.
Nicht schade darum, gibt genügend Alternativen.

Natürlich kostet Weiterentwicklung Geld. Die Fragen sind:
- Welchen Sinn machen die Weiterentwicklungen?
- Mit welchem Geschäftsmodell besorge ich mir das Geld?
- Wie gehe ich mit Bestandskunden um, wenn ich mein Geschäftsmodell ändere?

Ich bin Outbank Kunde seit dem ersten Tag. Da hieß es noch iOutbank.
Leider muss ich sagen, dass sich die App mit jedem größeren Update nicht wirklich verbessert hatte.
Das letzte Update von OutBank DE zu Outbank hatte mich am meisten erschrocken. Wie kann man als solch ein großer Anbieter so eine Beta katastrophen App rausbringen? Ich verstehe bis heute nicht wieso in der neuen App die Bearbeitung von Daueraufträgen einfach nicht mehr möglich ist! Mich wundert es nicht, dass die kunden da ausbleiben.

Da scheint ein Problem zu sein, dass jemand, der lediglich seine Umsätze sehen und Überweisungen tätigen möchte gar keine großen Weiterentwicklungen erwartet.
Alles was nötig ist, ist alle n Jahre mal die Banking Standards anzupassen.
Also Kauf-App, die im Zweifel dann mal neu gekauft werden muss.
Ist da möglicherweise die Erwartung, dass man von sowas ein großes Entwicklerteam ernähren kann falsch?

So richtig weiterentwickelt wurde das Programm nicht. Sync über iCloud haben die nie richtig hinbekommen. Ich hatte 3 Versionen vom Programm gekauft und danach sollte ich noch auf Abo umsteigen? Das haben die verdient...

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