Das taiwanische Magazin Digitimes hat sich mit Wang Jyh-chau unterhalten, dem Chef des LCD-Herstellers Innolux. Er geht davon aus, dass Apple OLED-Bildschirme höchstens zur Überbrückung im großen Stil verwendet. Langfristig sollen Micro-LED-Bildschirme verwendet werden. Sie bieten ein besseres Preis-Leistungsverhältnis und sind zuverlässiger, so Jyh-cha.
Apple forscht an Micro-LEDs
Im Dezember 2015 hieß es in einem Bericht, dass Apple ein geheimes Forschungszentrum in Taiwan eröffnet haben soll. Dort sollen neue Display-Typen entwickelt werden, die dünner, heller, leichter und stromsparender sein sollen. Der angepeilte Einsatzzweck sollen iOS-Geräte sein. Apple soll zudem an Micro-LEDs forschen, dafür sprechen jedenfalls einige Patente, die das Unternehmen in der Zwischenzeit beantragt hat.
Micro-LEDs haben denselben Vorteil wie OLEDs: Sie kommen ohne Hintergrundbeleuchtung aus und haben deshalb einen besseren Schwarzpunkt und sind stromsparender, verglichen mit LCD-Bildschirmen, die momentan Verwendung finden. Micro-LEDs können aber viel kleiner hergestellt werden, sollen heller sein und mehr Farben abdecken. Damit wären noch höhere Auflösungen möglich.
Derzeit ist auch der Wechsel auf OLED-Bildschirme beim iPhone nur ein Gerücht, dafür aber ein recht ausgeschmücktes. Die Rede ist bereits von gebogenen Kanten und von Samsung als Zulieferer. Das iPhone 7 wird aber noch nicht damit ausgestattet, erst das iPhone 2017 soll frühestens die neue Technologie erhalten.
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