Die Frage lautet: Hat Apple den Markt für iPhone Apps monopolisiert? Am Montag (18.6) erklärte sich der Supreme Court für zuständig im Fall von Robert Pfeffer und anderen gegen Apple. Die Folgen einer Entscheidung können weitreichend sein für alle Kunden und andere App-Marktplätze etwa bei Amazon oder Google. Im Rechtsstreit geht es um die Frage, ob Apple durch seine Provision von 30 Prozent und die Auflage, alle Apps ausschließlich über den App Store auszuliefern, einen Einfluss genommen hat auf die Preisgestaltung der Apps. Im Gegensatz dazu bestreitet Apple das Recht der Kläger, geltende Kartellgesetze zur Anwendung zu bringen, führt Wired aus. Unterstützt wird Apple vom Justizministerium der Trump-Administration. Allerdings heißt es nicht umsonst: zwei Juristen, drei Meinungen.
Die Rechtssache stellt einen seltenen Fall dar, in dem sich das Gericht darauf geeinigt hat, nicht nur ein Kartellverfahren zu verhandeln, sondern auch ein Verfahren, bei dem es aktuell keine widersprüchlichen Urteile in unteren Instanzen gibt. Das macht diesen Fall so besonders, denn für Apple steht einiges auf dem Spiel. Im letzten Jahr schöpfte Apple rund 11 Milliarden US-Dollar bei den App-Store-Kommissionen ab. Ein Urteil des Obersten Gerichtshofes könnte demnach richtungsweisend sein für künftige Entscheidungen in kartellrechtlichen Fragen und entweder Verbraucherrechte gegenüber großen Anbietern ausdrücklich stärken oder nachhaltig schwächen.
Apple versucht zu argumentieren, dass einzig die Entwickler die Preise für ihre Apps selbständig festlegen. Die Kläger tragen dagegen vor, dass Apple den Vertrieb von Apps monopolisiert habe. Gäbe es einen Wettbewerb zwischen mehreren App Stores würden Endkunden-Preise für Apps sinken, so das vorgetragene Ideal der Kläger. Der Apple App Store sei daher nicht eine Shopping-Mall mit einem breiten Angebot sondern vielmehr der einzige Laden in der Stadt, der sowohl App-Entwickler zwinge, nur dort zu verkaufen, und gleichzeitig die Kunden zwinge, ausschließlich dort einzukaufen.
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Niemand wird gezwungen ein iPhone oder Apple Produkte zu kaufen! Es gibt MS es gibt Google es gibt Amazon.. also freie Auswahl!
Apple bietet eine Plattform und den Vertrieb , Marketing, Abrechnung und ein gutes iOS System alle verdienen gut daran !
Was soll sich ändern?
Das ist doch dummes Getue. Iphone Apps gibts im Apple Store, Android Apps im Google Store etc. Dafür werden die auch vor Publikation geprüft, was heute bei den vielen Betrügern unverzichtbar ist. Dafür sollen sie entschädigt werden, gut so.
Warum möchte das jemand ändern???? Weil er es selber nicht kann und anderen für das Geschäftsmodell neidisch ist????
Wenn das gekippt wird, dann ist der Hauptgrund für ein iPhone für mich hinüber. Kompatibilität und SICHERHEIT! Wenn jeder dreckige Gauner seine Apps hochladen darf, dann gute Nacht Sicherheit und guten Morgen Ganoven.
Es geht doch nicht darum das jeder in Apple AppStore reinsetzen darf was er will oder nicht.
Es gibt nur eine Möglichkeit Apps zu beziehen und das ist der Apple AppStore. Für den 08/15 Endkunden Apple User gibt es keine andere Möglichkeit. Und darum geht im Grunde, ob Apple andere "AppStores" zulassen muss oder nicht. Keiner würde dich jemals zwingen einen "Gauner" und "Ganoven" AppStore zu benutzen. Du könntest nachwie vor deine Apps über den vermeidlich sicheren Apple AppStore beziehen.
.. der einzige Laden in der Stadt!?
Wenn schon das einzige Einkaufscenter in der Stadt. Wo halt ganz viele Läden ihre Produkte anbieten.
Ist ja auch kein Monopol in dem Sinne, wenn der Betreiber des Centers, der einzige ist, der sowas anbietet.
Und bevor jetzt die Diskussionen losgehen, dass ja keiner sonst so ein Center betreiben kann.. doch! Und sogar die Läden die bringen einen sind dürfen auch beim anderen einen Laden eröffnen. (Also zb bei Google) wo ist da jetzt bitte das Monopol!?
Das System ist gut und ausgereift, welches uns liefert! Es ist jedem freigestellt, zu wählen, war sie/er möchte! Wie sieht es denn beispielsweise mit Hochleistungsprogrammen aus, die nur auf ner Fenster-Büchse laufen? Ist das auch Monopolismus? Wenn wird da dann auch ausgebooted?
Jeder Store bietet für das passende Endgeräte, welches der Endkunde selber auswählt, die Apps!
Gute Gegenargumente. Schade, dass der Autor nicht wenigstens ein Argument in seinen Artikel eingebunden hat.
Ich bin nun wirklich kein Fan von Monopolen, aber dieses Verfahren ist auf so vielen Ebenen lächerlich, dass es schon weh tut.
1. Niemand ist gezwungen ein iOS Gerät zu kaufen. Ganz im Gegenteil. Android ist immer noch weltweit gesehen der haushohe Marktführer. Würde Microsoft von heute auf Morgen den Windows Store zur einzigen Quelle für Software machen, wäre das eine ganz andere Hausnummer (und das nicht nur weil MS beileibe nicht für Qualität bekannt ist).
2. Unter Android gibt es etliche App Stores; den PlayStore, Amazon, usw. An der Preisgestaltung hat das trotzdem nichts geändert. Und die meisten Apps kosten unter Android genausoviel wie unter iOS.
3. Die 30% sind ein marktüblicher Wert, den die Entwickler auch unter Android abgezogen bekommen.
4. Und zu guter Letzt, wie es bereits meine Vorschreiber bereits beschrieben haben: der App Store ist gerade deshalb so hoch angesehen, weil Apple den Finger drauf hat und uns vor Müll schützt (so gut es eben geht). Dagegen ist der PlayStore (geschweige denn die Drittanbieter Stores unter Android) das reinste Freiwildgehege.
Es geht darum, dass man letztlich zwischen verschiedenen App-Stores für iOS-Geräte wählen können sollte.
Wenn du nach wie vor über Apps nur über den Apple-App-Store kaufen würdest, dann ist das absolut deine Entscheidung.
Wenn z.B. ein seriöser Anbieter seine Apps in drei verschiedenen App-Stores für ein iPhone anbieten würde, dann wäre die Software in allen drei Stores identisch. Der Preis wäre aber - bei gleicher Marge für den Entwickler - unterschiedlich, weil Apple eben mehr zulangt, als andere Anbieter.
Wir haben uns so sehr an Monopole gewöhnt, dass wir sie selbst wollen: billiger, bequemer, sicherer...und wir werden mittlerweile auch gern abhängig...(Schöne(?) Neue Welt)