Wer sich mit dem Design aktueller Smartwatches nicht anfreunden kann, weil sie mit ihren leuchtenden Minibildschirmen von der Optik klassischer Armbanduhren stark abweichen, sollte sich die Névo ansehen. Dieses Modell wird derzeit über Indiegogo finanziert und besitzt neben einem Schweizer Uhrwerk ein klassisches Zifferblatt mit Zeigern.
Weniger ist manchmal mehr
LEDs und ein Vibrationsalarm sorgen für die Signalisierung von Anrufen oder eingehenden SMS. Da auch ein Bewegungssensor eingebaut ist, lässt sich die Uhr auch als Fitnesstracker verwenden. Ist das tägliche Ziel erreicht wurden, gibt es ebenfalls einen Hinweis per Vibrationsalarm. Der Zwischenstand kann über die LEDs angezeigt werden.
Zusammen mit der App, die für iOS und Android entwickelt wird, können aber nicht nur Schritte gezählt sondern auch die zurückgelegte Distanz und die verbrauchten Kalorien berechnet werden. Da die Uhr wasserdicht ist (5 ATM), soll man mit ihr auch Schwimmen und die Zahl der Schwimmzüge erfassen können. Die Uhr findet per Bluetooth 4.0 LE Kontakt zum Smartphone.
Uhr mit zwei Akkus oder Solarmodul
Das Uhrengehäuse besteht aus Edelstahl und misst im Durchmesser 40 mm. Das Uhrenarmband kann leicht ausgetauscht werden. Das Deckglas aus Saphir soll gegen Kratzer schützen. Mit 12,5 mm Höhe ist das Uhrengehäuse zwar vergleichsweise hoch, doch das liegt auch daran, dass im Standardmodell zwei Batterien verbaut wurden. Eine ist für den Betrieb der Uhr verantwortlich und soll 5 Jahre halten, während die andere alle sechs Monate gewechselt werden muss und für die "smarten" Funktionen verantwortlich ist. Ein Modell der Névo ist mit einer Solarzelle im Ziffernblatt bestückt und soll ohne Batteriewechsel funktionieren.
Mehrfach überzeichnete Kampagne
Auf Indiegogo ist die Kampagne für die Névo sehr erfolgreich. Eigentlich wurden nur 50.000 US-Dollar für Entwicklung und Produktion benötigt, doch mittlerweile sind über 250.000 US-Dollar zusammen gekommen. Die Kampagne läuft noch bis zum 9. Januar 2015.
Eine Névo mit Batterien kostet 160 US-Dollar zuzüglich 25 US-Dollar Versandkosten. Beim Import nach Deutschland fallen eventuell noch Zollgebühren sowie 19 Prozent Einfuhrumsatzsteuer an. Die Solarversion soll 250 US-Dollar kosten und erst ab August 2015 ausgeliefert werden, während das klassische Modell schon im März 2015 bei den Kunden sein soll.
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Deutlich schöner als das Apple-Ding, aber viel zu dick. Es geht halt nichts über eine "richtige" Uhr!