Nach 14 Jahren bringt die Wi-Fi Alliance mit WPA3 einen neuen Verschlüsselungsstandard für W-LAN-Router unter Dach und Fach. Erste Geräte werden ab sofort nach dem neuen Standard zertifiziert. WPA3 bietet bessere Verschlüsselung und mehr Sicherheit für das Smart-Home sowie einen eingebauten Schutz vor Brute-Force-Angriffen, bei dem mehrere Passwörter in kurzer Zeit ausprobiert werden. Das soll sogar funktionieren, wenn sehr einfache Passworte im Einsatz sind.
Im Prinzip handelt es sich bei WPA3 auch um eine Antwort auf die Krack-Sicherheitslücke, die im Herbst vergangenen Jahres bekannt wurde. Im laufenden Jahr gibt die Wi-Fi Alliance ihren Mitgliedern Zeit, die Umstellung auf WPA3 einzuleiten. Obwohl die Sicherheit steigt, soll es gleichzeitig einfacher werden, neue Geräte am W-LAN anzumelden.
WPA steht für „Wi-Fi protected access“. WPA und WPA wurden 2003 beziehungsweise 2004 definiert. Nun folgt in WPA3 eine Weiterentwicklung. Das neue Sicherheitsmerkmal namens „Simultaneous Authentication of Equals“ (SAE) sperrt Geräte, die sich in kurzer Folge wiederholt mit falschem Passwort anmelden wollten. Diese müssen dann am Router oder über eine App, die mit dem Router verbunden ist, wieder entsperrt werden. Für den Enterprise-Einsatz führt WPA3 eine 192-Bit-Verschlüsselung ein.
Die Zukunft ist drahtlos, versprach Apple-Chef-Designer Jony Ive. Im April stellte Apple jedoch die Produktion und den Verkauf seiner eigenen WLAN-Router AirPort Extreme, AirPort Express und Time Capsule ein. Neue Hardware gab es zuvor von Apple schon länger nicht mehr. Mit WPA3 dürfte binnen Jahrenfrist ein Wechsel auf neue W-LAN-Router empfehlenswert werden.
Update: WPA3-Router sind abwärtskompatibel zu WPA2-Geräten, so dass an einem neueren Router ältere Geräte weiter verwendet werden können.
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braucht man dann auch neue Endgeräte? (Mac, iPhone, HomeKit...)
Nein. Ein entsprechender Hinweis ist an der Meldung ergänzt.
Wegen einer mikrosicherheitslücke( nur während des verbindens mit einem wpa2 Netzwerk möglich )direkt wirder neue router anschaffen? Das glauben die Hersteller doch selbst nicht. Vielleicht wenn mal alte router sowieso ersetzt werden, aber nicht wegen der „Sicherheitslücke“
Und für wpa2 Geräte (weil abwärtskompatibel) besteht die „Lücke“ dann doch immer noch oder