Getrenntes Ökosystem

Sonos macht ernst: Neue S2-App verfügbar – Alte Lautsprecher mit weniger Funktionen

Bereits Anfang 2020 brach eine Debatte zu dem Sonos-Lautsprechersystem aus. Die Audioexperten kündigten nicht nur ein kontroverses Rückkaufprogramm an, sondern auch eine Trennung des Ökosystems. Nun ist es soweit.

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2 Minuten Lesezeit

Zum Jahresanfang musste Sonos viel Kritik für seine Pläne einstecken. Nachdem man zunächst alte Geräte für einen Rabatt auf neue Produkte unbrauchbar machen wollte, entschied man sich schließlich für eine Trennung des Ökosystems. Damit möchte man alte und neue Geräte wahlweise voneinander trennen, um dir die Möglichkeit zu geben, deine alten und neuen Sonos-Produkte etwa zusammen zu betreiben oder den neuen Produkten mehr Funktionen zukommen zu lassen, wobei dann eine Verbindung zu alten Geräten nicht mehr möglich ist.

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Jetzt machte es Sonos offiziell und veröffentlichte die überarbeitete Sonos-App, während man die alte App per Update in SonosS1Controller umbenannte. 

Sonos S2-App mit neuen Funktionen

Viele aktuelle Modelle sowie alle neuen Modelle sollen mit der neuen App kompatibel sein. Um den Wechsel schmackhaft zu gestalten, gibt Sonos auch Updates für die Lautsprecher frei. Diese stehen nur bereit, wenn du die neue App startest. Nach dem Update ist für die Geräte keine Rückkehr zur alten App mehr möglich. Allerdings lockt die neue Anwendung mit einem besseren Design und neuen Funktionen wie einer besseren Soundqualität. Daneben spekuliert die Website The Verge, dass dies den Weg für Dolby Atmos in der Playbar, Playbase und dem Beam ebnet.

Sonos versprach, dass man durch die Trennung des Ökosystems keine Rücksicht mehr als die teils stark veraltete Hardware mehr nehmen muss und dadurch viele neue Funktionen umgesetzt werden können. Entscheidet man sich jedoch gegen die neue App und für eine Kombination aus alten und neueren Geräten, dann darf man keine größeren Updates mehr erwarten. Vielmehr soll es in dem Fall nur noch Aktualisierungen zur Fehlerbehebung sowie dem Schließen von möglichen Sicherheitslücken geben.

Natürlich kann man Sonos verstehen, da man teure Hardware anbietet, die man allerdings durch die Limitation ältere Modelle nicht ausnutzen kann. Die Trennung des Ökosystems war daher notwendig. Dennoch dürfte dieses Schritt noch einige Zeit für Diskussionsstoff sorgen.

Was meint ihr? Macht es Sonos richtig oder erwartet ihr einen längeren Support für Audioprodukte als beispielsweise für ein iPhone? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.

‎Sonos
‎Sonos
Entwickler: Sonos, Inc.
Preis: Kostenlos+

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Ich kann den Ärger nicht verstehen. Es betrifft einige sehr alte Play:5 bzw. S5 und wenige andere. Die S5 habe ich schon vor Jahren aussortiert und selbst meine 9 Jahre alten Play:3, die in den Kinderzimmern stehen laufen mit der neuen App.

Klar ist es ärgerlich, wenn man sich jetzt von dem einen oder anderem alten Teil trennen muss, weil man die neuen Geräte mit der neuen Software nutzen muss, aber trotzdem kann ich den Aufschrei nicht verstehen. Da vergleichen viele Sonos mit ihren 30 Jahre alten Sound Systemen, die noch immer funktionieren. Diese Systeme waren sicher toll, aber seitdem man Multi-Room haben möchte und seine Lautsprecher mit iOS Geräten steuern will, muss man damit leben, dass die Haltbarkeit durch die Innovationen und gesteigerten Anforderungen leidet. Man kann nicht alles haben.

Ich bin Gott sei Dank kein user von Sonos. Recherchiere nur gerade momentan Möglichkeiten von Multiroom-Systemen. Dabei ist mir Sonos unangenehm durch extreme Marktpräsenz (inkl. gefakter Test-Bericht-Seiten) aufgefallen. Nur zum Vergleich, a propos "sehr alt": ich benutze einen Verstärker an meiner Stereoanlage mit Baujahr 1979, bis jetzt hat alles Neuere im Vergleich viel schlechter getönt...

Da wird mehr denn je über "Nachhaltigkeit" und den wertvollen Umgang mit Resourcen gesprochen und nun wird man als Sonos Nutzer der ersten Stunde mit der Beschneidung von Funktionen belohnt bzw. stand im Raum ältere aber voll funktionsfähige Geäte unbrauchbar zu machen weil Sie angeblich nicht mehr in das System bei Sonos passen und man gerne die Leute zum Neukauf drängen wollte.
Mir fehlen die Worte...und nun diese unterteilung in S1 und S2 (= Nutzer 1.Klasse und 2.Klasse) App. Ich werde meine 1a Play5, Play 3 Boxen nun schnellstens verkaufen (und hoffen das es für diesen "Schrott" noch etwas gibt ;)..)und mich von Sonos verabschieden. Soll mir keiner kommen mit...es gibt zuviel Elektroschrott auf diesem Planeten.

Mein "altes" System funktioniert für meine Zwecke immer noch einwandfrei, der Sound erfüllt meine Anforderungen. Warum werde ich vom Hersteller "sanft aber mit Nachdruck" zur Erneuerung gezwungen?
Sicher ist, dass ich bei einer allfälligen Erneuerung einen grossen Bogen um Sonos machen werde.

Als ich die Sonos Speaker vor 3 Jahren gekauft habe, war m. W. nie die Rede davon, dass sie irgendwann nicht mehr funktionieren, also wegen nicht unterstützter Software das Ende ihres Life cycles erreichen. Letztendlich sind es nur Lautsprecher. Wenn es ein OS dafür gibt, OK, aber das sollte im Stande sein, diese Hardware immer zu unterstützen. Das nervt schon bei Smartphones (Ich finde es sagen wir mal ‚inakzeptabel‘, dass Features für Sicherheit und andere nicht getrennt aktualisiert werden können, um die Lebensdauer der Geräte zu optimieren).
Also die Speaker sollen unterstützt werden bis sie auseinander fallen. Alles andere ist nicht nachhaltig. Falls die Industrie das nicht versteht, muss man sie eben dran gewöhnen. (Klopf, klopf. Hallo Politiker, damit kann man sich profilieren! Ist aber Arbeit, weil sich dafür einige Leute den Kopf anstrengen müssen und eine Idee haben sollten was gut für die Zukunft ist. Schon klar, dass die eigene Karriere und das Bankkonto nicht gemeint ist, oder? Jedenfalls nicht an vorderster Stelle.)
Nichts gegen Neuerungen. Weniger Kabel waren mir schon recht. Fest steht aber auch, dass zu häufige updates nerven. Und Neues sollte schon insgesamt besser sein als nur für ausgewählte Features. Wie lange dauerte es nochmal bis man begann UKW so langsam mit DAB abzulösen? Das sollte der Maßstab und das untere Limit sein bevor Hardware zum Schrott wird. Stimmt doch, oder?

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