Schad-Software

Neue iOS-Ransomware: So hebeln Sie die Betrüger aus

Erstmals wurde eine Ransomware entdeckt, die offenbar das iPhone und das iPad angreifen kann – obwohl die Geräte nicht gejailbreakt sind. Allerdings handelt es sich bei dieser Schad-Software um keine echte Ransomware. Denn Apples Sicherheitsvorkehrungen verhindern, dass ein solches Programm auf iOS ausgeführt werden kann. Stattdessen handelt es sich bei dieser iOS-Ransomware um einen Trick, der versucht naive Nutzer hinters Licht zu führen.

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Derzeit macht wieder einmal eine neue Schad-Software die Runde, die als Ransomware klassifiziert wird. Bei Ransomware handelt es sich um Software, die Speichermedien oder Teile von Speichermedien eines Geräts verschlüsselt und erst nach einer Überweisung, oft mit Bitcoin, das Passwort für die Verschlüsselung herausrückt. Zahlt der Betroffene nicht und hat auch kein Backup seiner Daten erstellt, sind seine Daten verloren. Die neue Schad-Software wurde von der niederländischen Webseite AppleTips entdeckt und geht gezielt gegen iOS-Geräte vor.

Keine echte iOS-Ransomware

Eine echte iOS-Ransomware sollte bei iOS aufgrund der strikten Sicherheitsvorkehrungen von Apple aber eigentlich nicht möglich sein. Und tatsächlich: Sieht man sich die Ransomware einmal genauer an, erkennt man, dass sie eigentlich gar nichts verschlüsselt. Stattdessen versucht die Schad-Software die Naivität von Anwendern auszunutzen. Denn diese iOS-Ransomware greift nicht das Gerät selbst an, sondern die Apple ID. Die Schad-Software aktiviert einfach nur die „Mein iPhone suchen“-Funktion. Anschließend wird auf dem Sperrbildschirm eines iPhone oder iPad, das mit der entsprechenden Apple ID verbunden ist, die Nachricht angezeigt, dass das Gerät nun gesperrt sei und man einen Betrag von 50 US-Dollar an den Besitzer einer bestimmten E-Mail überweisen solle.

Ein via „Mein iPhone suchen“ gesperrtes Gerät kann man jedoch mit dem ganz normalen PIN-Code wieder entsperren. Betroffene Nutzer sollten anschließend unbedingt das Passwort ihrer Apple ID ändern. Sichere Passwörter haben mindestens zwölf Zeichen und bestehen aus Buchstaben, Zahlen, Sonderzeichen und berücksichtigen die Groß- und Kleinschreibung. Außerdem sollten sichere Passwörter keinem echten Wort aus dem deutschen oder englischen Wörterbuch ähnlich sein.

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Wie heißt die Ransomeware?
Und wie gelangt die Schadsoftware auf das iPhone?

Einmal genau gelesen erkennt man, dass die Software nicht auf das iPhone gelangt, sondern die Funktion "Mein iPhone suchen" benutzt...

Mit dieser ist es auch möglich das eigene Gerät zu sperren, zu löschen und einen Ton abzuspielen. Hat man die Funktion auf seinem Gerät nicht aktiv, dann sollte es den Betrügern auch nicht möglich sein, das vorgehen so umzusetzen.

Besser ist denke ich aber doch ein sicheres Passwort, was in regelmäßigen Abständen geändert wird.

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