3D-Kameras für Vision Pro

Teure Technik für immersive Inhalte: Canon und Blackmagic präsentieren spezielle Kameras für Vision Pro

Die Zukunft des immersiven Videoerlebnisses nimmt Gestalt an: Canon und Blackmagic präsentieren spezielle Kamerasysteme für Apples Vision Pro – zu sehr unterschiedlichen Preisen.

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Die Welt der immersiven Videotechnologie erlebt gerade einen spannenden Aufschwung, angetrieben durch die bevorstehende Einführung von Apples Vision Pro. Zwei namhafte Unternehmen, Canon und Blackmagic, haben nun spezielle Kamerasysteme vorgestellt, die darauf abzielen, die Erstellung von räumlichen Videos für diese neue Plattform zu ermöglichen – allerdings zu sehr unterschiedlichen Preispunkten.

Quickread: Auf einen Blick
  • Canon bietet ein 450-Dollar-Objektiv für räumliche Videoaufnahmen an
  • Blackmagic stellt eine 30.000-Dollar-Kamera für professionelle 3D-Aufnahmen vor
  • Beide Systeme zielen auf die Erstellung von Inhalten für Apples Vision Pro ab

Canon setzt auf Zugänglichkeit

Canon hat kürzlich die Vorbestellungen für sein neues stereoskopisches RF-S7.8mm F4 STM DUAL Objektiv eröffnet. Mit einem Preis von 449,99 US-Dollar richtet sich dieses Zubehör an ambitionierte Amateure und semi-professionelle Videografen. Das Objektiv ist für Canons EOS R7 Kamera konzipiert und ermöglicht es, 3D-Videos aufzunehmen, die sich perfekt für die Wiedergabe auf AR/VR-Headsets wie der Vision Pro eignen. Das Canon-Objektivs ist seid Mitte November verfügbar und kann in teilnehmenenden Händlern gekauft werden.

Blackmagic zielt auf Profis ab

Am anderen Ende des Preisspektrums präsentiert Blackmagic seine URSA Cine Immersive Kamera. Mit einem Preisschild von 29.995 US-Dollar richtet sich dieses System eindeutig an professionelle Filmemacher und Studios. Die Kamera, die ab Anfang 2025 ausgeliefert werden soll, verspricht eine beeindruckende Bildqualität mit einer Auflösung von 8160 x 7200 Pixeln pro Auge bei 90 Bildern pro Sekunde.

Die technischen Spezifikationen der Blackmagic-Kamera sind beeindruckend:

  • Dual 8K-Sensoren für stereoskopische 3D-Aufnahmen
  • 180-Grad-Sichtfeld mit Unterstützung für räumlichen Ton
  • 16 Blendenstufen für detailreiche und farbgetreue Aufnahmen
  • Integrierter 8TB-Speicher für etwa zwei Stunden 8K-Videoaufnahmen

Auswirkungen auf die Content-Erstellung

Die Einführung dieser speziellen Kamerasysteme könnte einen signifikanten Einfluss auf die Produktion von Inhalten für die Vision Pro haben. Bisher war Apple weitgehend allein bei der Erstellung hochwertiger räumlicher Videos. Mit den neuen Werkzeugen von Canon und Blackmagic öffnet sich nun die Tür für eine breitere Palette von Kreativen, die immersive Inhalte produzieren können.

Dies könnte zu einer Explosion von verfügbaren 3D-Inhalten führen. Von persönlichen 3D-Heimvideos bis hin zu professionellen Filmproduktionen – die Möglichkeiten scheinen nahezu unbegrenzt.

Herausforderungen und Zukunftsaussichten

Trotz des vielversprechenden Potenzials stehen Kreative und Unternehmen vor einigen Herausforderungen. Der hohe Preis der Blackmagic-Kamera könnte für viele eine Einstiegshürde darstellen. Gleichzeitig bleibt abzuwarten, wie gut die Qualität der mit dem Canon-Objektiv erstellten Videos mit den professionellen Standards mithalten kann.

Zudem stellt sich die Frage nach der Verbreitung und Akzeptanz von VR- und AR-Headsets in der breiten Bevölkerung. Der Erfolg dieser neuen Kameratechnologien hängt stark davon ab, wie schnell und weitreichend sich Plattformen wie die Vision Pro durchsetzen werden.

Räumliche Videos erklärt!

Räumliche Videos sind dreidimensionale Aufnahmen, die ein immersives Seherlebnis ermöglichen. Sie erfassen Tiefe und Perspektive, sodass Zuschauer das Gefühl haben, mitten im Geschehen zu sein. Diese Videos sind speziell für VR- und AR-Headsets wie Apples Vision Pro konzipiert.

Dennoch markiert die Einführung dieser spezialisierten Kamerasysteme einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung immersiver Medientechnologien. Sie ebnen den Weg für eine neue Ära der Videoproduktion und -konsumption, in der die Grenzen zwischen virtueller und physischer Realität zunehmend verschwimmen.

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