Navi-App Scout von Skobbler wird kostenlos: Angriff auf TomTom und Garmin

Unter dem neuen Namen „Scout“ möchten die Berliner Entwickler von Skobbler andere Navi-Apps angreifen. Mit der neuen Scout-App will das zu Telenav gehörige Unternehmen den Markt für Navigations-Apps neu mischen und zugleich eine Alternative zu den vorinstallierten Apps von Apple und Google sein. Die Scout-Macher sehen ihre App nämlich funktional im Vorteil und punkten mit aktuellen Karten von der Open-Street-Map-Community.

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Die Navigations-App von Skobbler wird jetzt kostenlos und führt ein paar Neuerungen sein. Dazu gehört an erster Stelle der internationalisierte Name. So lautet der App-Name jetzt „GPS Navigation, Maps & Traffic - Scout“. Gleichzeitig bietet Version 6.1 ein paar technische Neuerungen und Erweiterungen, die als In-App-Kauf ergänzt werden können. Mit dem Update haben die Macher große Pläne und treten entsprechend selbstbewusst auf. So sagt Marcus Thielking von Telenav: „Scout läutet das Ende der kostenpflichtigen Premium-Navis ein“. 

Zuvor war die Skobbler-App zum Preis von 1,79 Euro für ein Navi-System nicht gerade teuer, doch jetzt wird die App kostenlos. Beim ersten Start der Scout-App kann man sich eine Karte aussuchen. Das kann zum Beispiel auch ein Urlaubsland sein, wenn man etwa Irland, Schweden oder Mallorca erkunden möchte. Jede installierte Karte kann auch offline genutzt werden. Das ist gut, wenn der Empfang schlecht ist. Oder, wenn das „schnelle“ Inklusiv-Volumen aufgebraucht ist. Oder, wenn man seinen Daten-Plan für andere Dinge nutzen möchte. 

Die Funktionen: Von Turn-by-Turn bis Offline-Karten

Als Navi-App bietet Scout die üblichen Annehmlichkeiten wie Turn-by-Turn-Navigation, Verkehrsinformationen, letzte Ziele und Navigation zu einer gespeicherten Heim-Adresse. Optional können Nutzer weitere Premium-Features wie Real-Time-Traffic vom internationalen Marktführer Inrix, Warnungen vor mobilen Blitzern vom deutschen Marktführer Blitzer.de sowie Offline-Karten für weitere Länder, Kontinente oder die ganze Welt erwerben. Bei den Erweiterungen gibt es Rabatte, wenn man mehrere Pakete kombiniert, sodass man maximal 17,99 Euro für das Rund-um-Paket ausgibt. Wer dann noch mag, kann sich die Stimme vom Fussball-Kaiser für 3,59 Euro oder eine andere lustige Ansage kaufen. 

Zugleich legen die Entwickler Wert darauf, dass es sich nicht um abonnierte Dienste handelt sondern um Einmal-Kosten. Bisherige Nutzer von skobbler erhalten Scout als normales Update. Bereits erworbene Zusatzfeatures bleiben erhalten. Als Besonderheit kann die Navi-App in einer vom iPhone abweichenden Sprache konfiguriert werden. Das erlaubt deutsche Anweisungen, wenn das iPhone mit englischen Spracheinstellungen läuft. 

Die Hintergründe

Anfang 2014 wurde Skobbler von Telenav übernommen. Skobbler wurde 2008 aus Navigon heraus gegründet und ist seit 2009 als iPhone-App erhältlich. Seit 2010 nutzt Skobbler das Kartenmaterial von Open Street Map (OSM) für die Navigation. Möglich wird die Kombination aus Premium-Qualität mit breitem Funktionsumfang und günstigem Preis durch die Nutzung der OpenStreetMap-Karte in der Scout-App. Dank OSM bietet Scout nicht nur ein lückenloses Autostraßennetz in Europa und anderen Staaten, sondern auch ein gutes Wegenetz für Fußgänger und Radfahrer durch entsprechend umfassende Abdeckung abseits des Straßennetzwerks. So zeigt OSM nicht nur den Weg zum Zoo, sondern wo der Löwenkäfig ist. 

Die Scout-App ist universal für iPhone und iPad erhältlich und läuft nach Hersteller-Angaben ab iPhone 3GS und iOS 6.1. Wir haben uns die App auf einem iPhone 5s mit iOS 8.1 angeschaut und auch In-App-Käufe ausgeführt. Eine funktional vergleichbare Version ist auch für Android-Telefone erhältlich.

Fazit

Da die App kostenlos ist, kann man sie sich einfach mal installieren und unverbindlich ausprobieren. Ihre Stärken – wie Offline-Navi – wird man ohnehin erst zu schätzen wissen, wenn man dringend darauf angewiesen ist – zum Beispiel bei Fahrrad-Ausflügen im Wald oder im Urlaub.

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In Wirklichkeit wird der Preis massiv erhöht. Bisher hat man die App günstig gekauft und konte kostenlos soviele Offline Karten wie man wollte laden. Nun heist es ab der 2. immer mehr Karte blechen. Aber der deutsche Geiz ist Geil Fetischist sieht erstmal nur KOSTENSTENLOS und merkt nicht das er draufzahlt!

So ein Schwachsinn! Man musste auch früher für die Offlinenutzung zahlen.

wer lesen kann ist klar im vorteil! Früher muste man nur einmal zahen! merkkst du endlich was oder bist du ein ganz scneller merker?

Wie viele Maps brauchst du denn im schnitt? Ich grad mal eine oder 2... die kosten sind also überschaubar, wenn eine davon geschenkt ist.
Vorallem ein Iphone konntest dir ja offenbar auch leisten :) also dürften ja die paar euros kein thema sein

Wer der deutschen Sprache mächtig ist, ist klar im Vorteil.

Ja, man musste nur 1x für die App zahlen oder 1x für einen ganzen Kontinent. Es gab immer nur ein Land offline geschenkt. Hab damals Europa für 4,44€ gekauft und nie bereut, da sich das direkt ab dem 2. Land lohnt!

Früher musste man für die Offlinenutzung genauso bezahlen wie jetzt. D.h die erste Karte war kostenlos und jede weitere kostenpflichtig. Die Preise sind noch die gleichen. Der Einzige Unterschied zu früher ist, dass die Startkosten von 1.79€ entfallen.

Was Gast von sich gibt, ist absoluter Blödsinn. Gast 02 hat absolut recht. Das erste Land war immer direkt kostenlos, jedes weitere Land hat damals wie heute 2,22€ gekostet.

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