Nach den jüngsten Äußerungen von Donald Trump scheint klar: Dieser Mann legt es auf eine Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China an. Die USA werden weiter an der Zoll-Schraube drehen und damit US-Importe aus China künstlich verteuern, und zwar für den Kunden in den USA. Nachdem Apple am Freitag auf diesen Zusammenhang hingewiesen hatte, geraten jetzt die spezialisierten Tech-Zulieferer in Asien unter Druck – genauer ihre Aktienkurse fallen zum Teil um bis zu zehn Prozent, weil Anleger in Sorge geraten über die künftige Geschäftsentwicklung.
Laut einer Reuters-Meldung öffneten die Aktienkurse von Luxshare Precision, Shenzhen Sunway Communication und Suzhou Dongshan Precision Manufacturing zehn Prozent schwächer. Die Kurse von Lens Technology, Universal Scientific Industrial Shanghai und Suzhou Anjie Technology notieren im Schnitt sieben Prozent niedriger, während in Taiwan die Kurse von Largan Precision, Foxconn (vormals Hon Hai Precision Industry) und Pegatron zwischen drei und acht Prozent nachgeben.
Die Zulieferer optischer und elektronischer Komponenten sowie die Auftragsfertiger geraten unmittelbar vor der Präsentation der neuen iPhone-Generation unter Druck. Zur Vermeidung von Preiserhöhungen durch Zölle auf chinesische Importe rät US-Präsident Donald Trump dem Elektronikkonzern Apple zur Verlagerung der Produktion in die USA. Ginge es allein nach Donald Trump, dann wäre die Lösung so einfach: Apple verlagert die Produktion in die USA.
Zuvor hatte Apple bereits angedeutet, die Zoll-Pläne aus dem Weißen Haus könnten die Preisgestaltung von vielen Apple-Produkten beeinflußen. Darunter zum Beispiel Apple Watch, AirPods, HomePods, den Mac Mini sowie eine Auswahl von Steckernetzteilen, Kabeln und Adaptern. Derzeit greifen US-Strafzölle auf Aluminium und Stahl sowie weitere Waren im Wert von 50 Milliarden US-Dollar. Noch sind keine aktuellen Produkte von Apple betroffen. Das kann sich aber schnell ändern. Die Aktienkurse der Zulieferer spiegeln diese Sorge bereits.
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