Tagebuch zu schreiben ist auch im digitalen Zeitalter noch bei vielen Menschen sehr beliebt. Wer nicht klassisch zu Papier und Notizheft greifen möchte, der findet viele Apps und Programme für macOS und iOS. Einer der bisher beliebtesten Vertreter ist Day One. 2012 ausgezeichnet als Mac App of the Year und 2014 Gewinner des Apple Design Awards.
Wie gestern bekannt wurde, stellt Day One ab sofort auf ein Abomodell um. Bisher war zum Beispiel die iOS App für einmalige 4,99€ erhältlich. Seit heute nun lässt sie sich kostenlos herunterladen. Neue Nutzer müssen allerdings für wichtige Funktionen 49€ im Jahr oder 4,99€ im Monat zahlen. Aktuell bietet Day One einen Einführungspreis mit 30% Rabatt für das Abo an.
Day One: Unterschiede zwischen der kostenlosen und der Premiumversion
Nutzer die bisher die Version 2.0 von Day One installiert haben, können die App weiterhin wie gewohnt nutzen. Alle neuen Kunden, müssen allerdings mit Einschränkungen in der kostenlosen Version umgehen. Eine Synchronisation (zum Beispiel zwischen Mac und iOS) und Backups gibt es nur noch für Premiumkunden. Auch mehr als ein Foto pro Tagebucheintrag und mehrere Tagebücher sind nur noch mit dem Abo möglich. In den Appstores reagieren bereits viele Nutzer von Day One mit schlechten Bewertungen und kündigen an, auf eine andere App umzusteigen.
Moleskine Star Wars Ruled Pocket
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Nach Photoshop, 1Password und TextExpander: Digitales Tagebuch Day One mit Abozwang" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Jeder hat ein Recht auf sein eigenes Unglück.
Wir haben, begonnen mit Adobe, sämtliche Software mit diesen Abo-Modellen in unserem Unternehmen gegen andere Produkte ausgetauscht. Vor allem auch deshalb, weil die AboSW bei jedem Start, Netzwerkwechsel und auch zwischendrin alles mögliche nach Hause sendet und die Werbungen aus den Häusern doch sehr bald auf unsere Arbeiten fokusierten bzw. permanente Unterstützungsnervereien zu weniger gebrauchte Module kamen.
Es hat uns einiges an Mittel gekostet, aber es war es wert. Und die Bedenken, es gäbe keine Substitute, sind unbegründet...
und steht immer mit nichts da. Egal wie viel man bezahlt. Geniale Idee.
Mit dem Abozwang verliert man eher kunden. Ich habe Adobe nicht mehr umgestellt, werde bis zum schluss auf der installierten version bleiben, danach muss ich mich um was anderes umsehen. Gleich wie bei Office 365...die gratis versionen tun auch ihre arbeit
Habe ich genau so gemacht. Indesign ersetzt durch Scribus (Open Source) 1 Password durch Enpass ersetzt und für Photoshop gibts ja haufenweise Ersatz, z.B. Gimp, ebenso für M$ Office. Auf gut deutsch: die können mich mal!
Bei Office gibt es doch nach wie vor eine Direktkaufvariante, beim Passwordmanager stimme ich aber zu, genau wie bei Indesign (wobei ich Scribus nicht so toll finde, aber es gibt wirklich genug Alternativen).
Gimp ist für den professionellen Einsatz auf jeden Fall nicht ausreichend, die Entwicklung stagniert und hinkt den kommerziellen Tools hinterher. Es gab schon Zeiten, in denen Gimp sehr dicht an PS dran war, aber die sind lange vorbei. Ich sehe mittlerweile Affinity Photo und Designer als extrem gute Alternative an - man muss sich etwas umgewöhnen, aber die Software kann eigentlich alles, was Adobe auch kann. Was noch fehlt - ein natives Plugin-Interface und nicht *nur* PS-Plugin-Kompatibilität.
Genau... stimmt!
Was gibt es für Deutschsprachige Alternativen zu Day One?
Abo ist akzeptabel, sofern ich alternativ auch eine Vollversion kaufen kann. Grundsätzlich kann aber jeder Anbieter machen was er will. Der Nutzer zum Glück ebenfalls.