„Es könnte ein guter Zeitpunkt sein, sich seine Nutzung der iCloud und ähnlicher Dienste bewusst vor Augen zu führen.“ Tech-Journalist Walt Mossberg fordert uns alle dazu auf, unsere derzeit gewählte Mischung aus Bequemlichkeit, Sicherheit und Privatsphäre neu zu überdenken und rät im Zweifelsfall vom iCloud-Backup ab. Der Hintergrund ist Apples gespaltene Einstellung zur Sicherheit privater Anwenderdaten je nachdem, ob sie in der Cloud oder im handgehaltenen Endgerät vorliegen.
„Anders als bei der Hardware der iPhones selbst, behält Apple sich die Möglichkeit vor, die meisten Inhalte dieser [iCloud-] Backups zu entschlüsseln.“ Bei dem heiß diskutierten iPhone 5c von San Bernadino hatte sich das FBI diese Option durch eigenes Unvermögen zwar selbst torpediert, doch in nachweislich seltenen Fällen gibt Apple bei Vorlage des erforderlichen Schriebs iCloud-Daten aus der Hand. Im Zusammenhang erinnert Mossberg auch an den Nacktfoto-Skandal von 2014, der durch das Er-phish-en von Apple IDs möglich wurde. Online-Daten seien einfach volatiler, schlussfolgert er.
Ein iPhone, wird Apples Einstellung erläutert, könne verloren oder gestohlen werden und brauche daher starke Verschlüsselung. Das iCloud-Backup sei hingegen gerade als Möglichkeit geschaffen, lokal verlorene Daten wiederherzustellen. Auch Google und Dropbox bestätigen auf schriftliche Anfrage, dass Cloud-Daten der Anwender entschlüsselt und nötigenfalls weitergegeben werden können. Schlüsselbunde, WiFi- und andere Passwörter des Anwenders stellen allerdings sogar im iCloud-Backup die selbst von Apple unentschlüsselbare Ausnahme dar.
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Man Leute! Google und Dropbox bestätigten schon längst, dass Cloud-Daten der Anwender entschlüsselt und weitergegeben werden. Sogar Schlüsselbunde, WiFi- und andere Passwörter des Anwenders im iCloud-Backup!