Meta übernimmt EyeSight-Ansatz

EyeSight soll soziale Isolation in VR reduzieren, indem die Augen des Nutzenden auf einem externen Display sichtbar gemacht werden. Das Meta-Patent mit dem Titel „Eingebettete Sensoren im immersiven Realität-Headset zur Förderung sozialer Präsenz“ lässt vermuten, dass Meta eine ähnliche Funktionalität für eigene Geräte in Betracht zieht.

EyeSight erstellt durch einen Scan des Gesichts des Nutzenden ein virtuelles Bild der Augen auf einem externen Display. Dies soll den Blickkontakt und die Interaktion mit anderen in der realen Welt aufrechterhalten. Apple erklärt, dass EyeSight „deine Augen an der Vorderseite deines Apple Vision Pro sichtbar macht und den Menschen in deiner Nähe zeigt, ob du Apps benutzt oder vollständig in ein Erlebnis eingetaucht bist.“

Metas Ansatz umfasst eine Methode zur Echtzeit-Aktualisierung eines Avatars mittels Gesichtsausdrücken, die von im Headset eingebetteten Sensoren erfasst werden. Diese Sensoren erkennen Signale, die auf Bewegungen der Gesichtsmuskeln hinweisen, und nutzen einen maschinellen Lernalgorithmus, um den Gesichtsausdruck zu bestimmen. Das System passt den Avatar entsprechend an und integriert ihn in eine Anwendung für immersive Realität.

Das Headset in dieser Ausführung verfügt über verschiedene Sensoren, wie Elektrokardiogramm (EKG), Elektroenzephalogramm (EEG) und Photoplethysmogramm (PPG), die nicht nur Gesichtsmuskulaturbewegungen verfolgen, sondern auch die kardiovaskuläre Gesundheit des Nutzenden überwachen. Diese gesundheitlichen Funktionen unterscheiden Metas Ansatz von Apples EyeSight, das sich hauptsächlich darauf konzentriert, ein virtuelles Bild der Augen des Nutzenden anzuzeigen, um die Verbindung zur realen Welt aufrechtzuerhalten.

Metas Entscheidung, das Patent einzureichen, deutet darauf hin, dass das Unternehmen den Wert der EyeSight-Funktion von Apple trotz gemischter Kritiken erkennt. Einige Kritiker haben die Funktion als unnötig empfunden und prognostizieren, dass sie in zukünftigen Modellen fallengelassen werden könnte. Dennoch betont ihre Einführung einen breiteren Branchentrend zur Verbesserung der sozialen Präsenz bei der Nutzung von Headset-Geräten.