Na, was ist wohl der Unterschied zwischen einem Bewegungs- und einem Präsenzsensor? Antwort: Während Ersterer nur sich bewegende Objekte und Personen wahrnimmt, registriert Letzterer theoretisch auch nahezu regungslose Menschen anhand ihrer – nomen est omen – schieren Präsenz. Der „Smart Presence Sensor“ MS600 von Meross nutzt dazu ein besonders genaues Millimeterwellen-Radar, das die physische Anwesenheit in einem Radius von bis zu 6 Metern wahrnimmt. Ein Passiv-Infrarot-Sensor (PIR) ergänzt das Präsenzradar und registriert Bewegungen auf bis zu 12 Metern. Ein zusätzlicher Lichtsensor ermöglicht Automatisierungen basierend auf dem Umgebungslicht. Dadurch ist eine weitaus genauere Steuerung etwa von Smartlampen möglich.
Als kleines, aber nützliches Gimmick liegt dem MS600 ein den Sensor teilweise abdeckendes Schild bei. Montierst du das Gerät nun etwa im Bücherregal, verhinderst du so die Präsenzerkennung deines Schnurrers auf dem Boden – das Licht bleibt für die Katze dann trotzdem aus. Auf Wunsch beschränkst du die Erkennung auf die Bewegungen von biologischen Lebensformen – der Staubsaugroboter darf somit ebenfalls im Dunkeln wirbeln.
Alle Einstellungen dafür nimmst du in einer iPhone-App vor. Grafisch gut aufbereitet, legst du hier etwa die Empfindlichkeit, die Reichweite und die Reaktionszeit bei Abwesenheit fest. Löblich: Der Smart Presence Sensor bindet sich nicht nur per HomeKit in Apples Home-App ein, sondern unterstützt auch den herstellerübergreifenden Matter-Standard – neben Alexa und Google Home.
Für die Stromversorgung des 7½ Zentimeter hohen Geräts ist allerdings eine ständige Kabelverbindung per USB vonnöten; zumindest eine optionale Ausstattung mit Akkus hätte die Installation im Wohnbereich eleganter gestaltet.
Diskutiere mit!
Hier kannst du den Artikel "Meross MS600: Präsenzsensor im Kurztest" kommentieren. Melde dich einfach mit deinem maclife.de-Account an oder fülle die unten stehenden Felder aus.
Zum Verfassen von Kommentaren bitte mit deinem Mac-Life-Account anmelden.
oder anmelden mit...