M4-Chips mit eingeschränkter Virtualisierung älterer macOS-Versionen

M4-Macs haben eine Einschränkung, die viele Entwickler und Unternehmen betrifft. Macs mit M4 können ältere macOS nicht virtualisieren, wie das Blog The Eclectic Light Company berichtet.

Der Fehler wurde zunächst von Sicherheitsforscher Csaba Fitzl entdeckt und unter der Kennung FB15774587 an Apple gemeldet. Das Problem betrifft sämtliche Virtualisierungssoftware für Apple Silicon, einschließlich Lösungen wie UTM.

Bei dem Versuch, ältere macOS-Versionen zu virtualisieren, zeigt sich lediglich ein schwarzer Bildschirm, und die virtuelle Maschine startet nicht. Dies gilt auch für neu erstellte VMs, die direkt auf dem M4-System eingerichtet wurden.

Technische Hintergründe und Auswirkungen

Die Analyse des Problems deutet auf einen Kernel-Boot-Fehler hin. Beobachtungen im Activity Monitor zeigen, dass trotz mehrerer zugewiesener virtueller Kerne nur ein einziger aktiv ist. Dies lässt vermuten, dass der Fehler auftritt, bevor der VM-Kernel weitere Kerne aktivieren kann.

Interessanterweise tritt das Problem auch bei macOS 12.7.x auf, obwohl diese Version das iBoot-Update 8422.121.1 enthält, das ursprünglich mit macOS 13.4 eingeführt wurde.

Die aktuelle Kompatibilitätssituation stellt sich wie folgt dar:

• M4 Macs: Nur macOS 13.4 Ventura und neuere Versionen
• M1, M2 und M3 Macs: Unterstützung ab macOS 12.0.1 Monterey
• macOS Big Sur 11: Keine Virtualisierung auf Apple Silicon möglich

Für Unternehmen und Entwickler, die ältere macOS-Versionen für Tests oder Entwicklung benötigen, bedeutet dies eine wichtige Planungsgrundlage. Es wird empfohlen, bestehende M1-, M2- oder M3-Systeme nicht vorschnell auszutauschen, wenn ältere Virtualisierungen benötigt werden.

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