Beglaubigung zu schwierig?

Vor macOS Catalina: Apple entspannt Voraussetzung für App-Entwicklung

Apple setzt sich stark für mehr Privatsphäre, Daten- und Systemsicherheit und hält daher die Betriebssysteme weitestgehend geschlossen, um mögliche Lücken zu minimieren.

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Dies gelingt mit mehr oder weniger Erfolg. Besonders am Mac legte Apple die „Ketten“ für Entwickler enger und führte verschiedene Maßnahmen wie die Zertifizierung und Beglaubigung von Apps ein. Kurz vor der Veröffentlichung von macOS Catalina lockert man dies temporär. 

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Erst konnte man jegliche Apps auf dem Mac ausführen. Dann kam der Mac App Store und Apple machte gegenüber Entwicklern strikte Vorschriften. Auch Nutzer waren davon betroffen und mussten teils kleine Umwege gehen, um bestimmte Anwendungen zu installieren oder auszuführen. Mit macOS Catalina geht man demnächst einen weiteren Schritt. Das neue Betriebssystem soll nur „beglaubigte“ Software ausführen können, wenn diese nicht aus dem Mac App Store stammt. Dieser Umstand macht einigen Entwickler allerdings Probleme. Um den Übergang zum neuen Betriebssystem zu vereinfachen, kündigte Apple eine Schonfrist mit gelockerten Voraussetzungen an. 

Wie Apple in einem neuen Blogeintrag im Entwicklerportal ausführt, können Entwickler Software beglaubigen lassen, wenn diese nicht auf empfindliche Runtime-Features zugreifen, Komponenten ohne signierte Entwickler-ID beinhalten, keine Sicherheitsstempel besitzen oder eine Aufgabenerlaubnis verwenden. Daneben können die Apps auch beglaubigt werden, wenn der Entwickler ein älteres SDK als macOS 10.15 verwendet.

Es wird angenommen, dass Apple die Lockerung vornimmt, um vor allem den Nutzern den Übergang auf macOS Catalina zu erleichtern. Ansonsten könnten viele Anwendungen zum Start des neuen Betriebssystems nicht funktionieren. Gleichzeitig will das Unternehmen aber auch für mehr Sicherheit sorgen und schreibt daher den Entwickler die Beglaubigung weiterhin vor. Die Lockerungen sollen daher auch nur bis Januar 2020 gelten, bevor man wieder zu den ursprünglichen Voraussetzungen zurückkehrt.

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Der Ausschluss der 32bit Apps dürfte mehr Probleme machen...

Hmmh, ich hab alles von Apple (wobei ich auch nichts gegen Microsoft habe) und jetzt frage ich mich ernsthaft ob Apple was an der Birne hat. Sicherheit hin oder her, aber diese Bevormundung geht zu weit.
Da bin ich jetzt gespannt wie die Entwickler reagieren. Falls sie mitziehen wäre es ein Sicherheits-Gewinn, aber nur wenn man sich auf diese Sperre auch verlassen kann, das war ja in der Vergangenheit nicht immer der Fall.
Anderenfalls muss ich mir wirklich überlegen doch noch einen Microsoft Surface PC zu kaufen.

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