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Zumindest in Sachen Marketing ist der Name einer jeden neuen Version von macOS ein großes Ding. Nicht zuletzt, weil die Enthüllung des Namens Apples Software-Chef, Craig Federighi, in der Vergangenheit immer Anlass für den einen oder anderen (mehr oder weniger guten) Scherz auf der Bühne bot. Im Vorfeld der Apple-Entwickler:innen-Konferenz WWDC stand „Mammoth“ bereits hoch im Kurs. Schließlich hatte Apple diesen Namen bereits als Markenzeichen eintragen lassen. Doch dann kam es ganz anders und das neue macOS 13 hört auf den Namen „Ventura“.
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Stage Manager: Ordnung im Fenster-Chaos
Du kennst das: Je länger der Arbeitstag wird, desto mehr Fenster sind auf dem Mac geöffnet. Apple weiß auch um dieses Problem und hat in den vergangenen Jahren gleich mehrere Technologien eingeführt, um dem Chaos entgegenzuwirken: Mission Control, CMD+Tab, Launchpad … und nun Stage Manager. Mit Stage Manager schaltest du eine App in eine Art Einzelfenster-Modus, wobei alle anderen geöffneten Anwendungen in Stapel am linken Bildschirmrand sortiert werden. Dir steht es dabei frei, Fenster selbst in Gruppen zu sortieren und zwischen diesen Gruppen zu wechseln.
Nachrichten-App
Die Nachrichten-App hinkt anderen Messengern in vielerlei Hinsicht hinterher. Mindestens mit drei dieser Punkte räumt Apple nun auf. Die neue Version der Nachrichten-App wird es dir erlauben, gesendete Nachrichten zu bearbeiten oder sogar ganz zurückzuziehen. Ebenfalls neu ist, dass (Gruppen-)Chats als ungelesen markiert werden können.
Unklar ist, ob Apple sich auch Sprachnachrichten annimmt. Hier hapert es schließlich gewaltig, wie wir schon mehrfach auf maclife.de und in unserem Podcast „Schleifenquadrat“ diskutiert haben. Immerhin gibt es dafür schon mal ein neues Icon – es gibt also Hoffnung.
Updates für Mail und Safari
Insbesondere Nutzer:innen von Apples Mail-App können sich gleich über mehrere sinnvolle Neuerungen freuen. So lernt die Suchfunktion (endlich) dazu und korrigiert nun Tippfehler automatisch. Als noch nützlicher im Alltag könnte es sich allerdings erweisen, dass du Mails indessen zurückstellen kannst (also dich zu einem späteren Zeitpunkt daran erinnern lassen kannst). Außerdem kannst du fertig getippte Mails automatisch zu einem späteren Zeitpunkt versenden lassen. Unklar ist zum jetzigen Zeitpunkt allerdings, wie das in der Praxis funktionieren wird, beziehungsweise offen ist die Frage, ob der Mac zu dem gewählten Zeitpunkt eingeschaltet sein muss, oder ob der Versand über eine iCloud-Funktion initiiert wird. Insbesondere, wenn du einen anderen Mail-Anbieter als Apples iCloud-Mail-Dienst verwendest, haben wir hier noch Fragezeichen.
Safari kann neben einer Vielzahl kleinerer Verbesserungen ab der neuen macOS-Version mit „Shared Tab Groups“ aufwarten. in Tab-Gruppen kannst du schon jetzt geöffnete Tabs, wie der Name erahnen lässt, gruppieren. Beispielsweise kannst du so eine Gruppe für arbeitsbezogene Tabs und eine Gruppe für private Tabs erstellen. Neu mit macOS 13 wird sein, dass du eine solche Gruppe auch mit anderen teilen kannst. Sie können dann nicht nur darauf zugreifen, sondern auch eigene Tabs hinzufügen. Das mag praktisch sein, etwa für eine gemeinsame Urlaubsplanung.
Nie mehr Probleme mit Passwörtern?
Passwörter sind eine heikle Sache und eigentlich sind sie zu wichtig, um sie Menschen anzuvertrauen. Denn seien wir ehrlich: Die meisten von uns sind mindestens bequem, wahrscheinlich aber sogar vergesslich – niemand kann sich alle Passwörter für die diversen Web-Dienste merken. Deshalb verwenden viele Menschen Passwörter doppelt und wählen dabei oft nicht einmal besonders sichere aus.
Apple hat das schon länger erkannt und die Schlüsselbundverwaltung ermutigt Nutzer:innen von iPhone, iPad und Mac beim Anlegen neuer Web-Konten schon seit Längerem dazu, sicherer Passwörter zu verwenden und diese direkt über der iCloud-Schlüsselbund über alle Geräte zu synchronisieren.
Fortan will Apple Passwörter durch sogenannte Passkeys ersetzen, die and Touch ID oder Face ID gekoppelt sind. Allerdings ist Apple mit diesem Ansatz nicht allein: Unter anderem Google und Microsoft befinden sich neben Apple in der FIDO-Allianz, die sicherstellen möchte, dass die Passkey-Technologie systemübergreifend funktioniert.
iPhone als Webcam nutzen
Falls du über einen Mac mit nicht mehr zeitgemäßer oder ganz ohne Kamera verfügt, kopiert macOS 13 eine Funktionalität, die andere Entwickler:innen bereits seit geraumer Zeit anbieten und die besonders durch das vermehrte Vorkommen von Videokonferenzen in Corona-Zeiten an Beliebtheit gewonnen hat. Mit macOS 13 wird es dir möglich sein, dein iPhone als Webcam zu benutzen.
Damit gelangen dann auch sinnvolle Funktionen wie Center Stage (das virtuelle automatische Mitschwenken des Bildausschnitts, falls du dich vor der Kamera bewegst) auf jeden Mac. Neu im Programm ist „Studio Light“, das die Fähigkeiten des iPhones nutzt, um dich bestmöglich auszuleuchten. Zusätzliche nutzt die Kamera bei der Zusammenarbeit die Ultraweitwinkelkamera des iPhone, um die Schreibtischansicht („Desk View“) zu aktivieren, die gleichzeitig das Gesicht der Anwender:innen und eine Draufsicht des Schreibtischs zeigt.
Alle diese Features funktionieren natürlich in FaceTime, stehen aber auch allen anderen Videokonferenz-Apps, die es für den Mac gibt zur Verfügung.
Übersichtlichere Systemeinstellungen
Wie schon vorab orakelt wurde, hat Apple sich aufgemacht, die Systemeinstellungen auf dem Mac in ein neues Gewand zu kleiden. Mit macOS 13 Ventura ähneln sie im Aufbau deutlich der „Einstellungen“-App auf dem iPad. Sprich: In einer linken Randspalte finden sich alle Themen wie Wi-Fi, Fokus, Bildschirmzeit oder Bluetooth und rechts, im größeren Teil des Fensters, kannst du die zugehörigen Einstellungen und Änderungen vornehmen.
Time-Machine-Back-ups in der iCloud?
Ebenfalls im Vorfeld der WWDC geradezu euphorisch diskutiert wurde das Gerücht, Apple könnte sich dazu durchringen, Mac-Back-ups nun auch in der iCloud anzubieten. Für iPhone und iPad ist dies bereits ein alter Hut und wir werden nicht müde, zu erklären, wie wichtig es ist, diese Funktion zu aktivieren und hinreichend freien iCloud-Speicherplatz vorzuhalten – selbst, wenn das ein paar Euro im Monat kosten sollte. Denn komfortabler und vor allem regelmäßiger lässt sich ein Back-up aller wichtigen Daten kaum realisieren.
Für den Mac hat Apple bereits seit vielen Jahren „Time Machine“ im Angebot, das deutlich simpler einzurichten und zu nutzen ist als die meisten alternativen Lösungen. Dennoch erfordert Time Machine den Anschluss einer externen Festplatte an den Mac oder, besser noch, die Bereitstellung eines kompatiblen Netzwerkspeichers. Spätestens hier steigen viele Otto-Normal-Nutzer:innen aus und winken genervt aus.
Der Schritt, Mac-Back-ups nun auch in der iCloud zu realisieren ist wichtig, gut und fast schon überfällig. Gezeigt hat Apple während der WWDC-Keynote allerdings nichts. Wir geben jedoch die Hoffnung nicht auf, dass diese Funktion bei der Veröffentlichung von macOS 13 im Herbst diese Jahres als Überraschung nachgereicht wird.
Kompatibilität
Einmal mehr in seiner Geschichte sieht sich Apple der undankbaren Aufgabe gegenüber, mit einem Betriebssystem gleich zwei Chip-Architekturen unterstützen zu müssen. Ein selbst gewähltes Leid, natürlich, das allerdings erleichtert die Aufgabe nicht. Zwar verkauft Apple (fast) nur noch Macs mit hauseigenem ARM-Chipsatz („Apple Silicone“), trotzdem befinden sich aber noch Millionen und Abermillionen Macs mit Intel-Prozessoren im Einsatz. Unserer Einschätzung nach wird Apple diese mindestens noch die nächsten fünf Jahre vollumfänglich mit neuen Betriebssystemversionen unterstützen.
Verfügbar ab Herbst
Wie in allen Jahren zuvor gilt auch für 2022: Leider ist die neue Betriebssystemversion nicht sofort verfügbar. Für die breite Öffentlichkeit wird macOS 13 im Herbst, wir vermuten gegen Endes Oktobers, zum Download bereitstehen. Entwickler:innen werden sich, auch das ist nicht neu, bereits in den kommenden Stunden mit einer ersten Beta-Version versorgen können. Für mutige Tester:innen ohne Developer-Konto bei Apple wird es erfahrungsgemäß in wenigen Wochen die Chance für einen ersten Blick auf macOS 13 geben.
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