ARM-Prozessor

MacBooks sollen Überflieger-CPU mit 12 Kernen kriegen

Der Umstieg auf ARM-Prozessoren soll den MacBooks einen unglaublichen Leistungsschub bescheren. Wir verraten, wie das Gelingen könnte.

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2 Minuten Lesezeit

Apple ist mit seinen selbst entwickelten CPUs bereits weit gekommen, berichtet Bloomberg auf dem Unternehmen nahestehenden Quellen. Die ersten Macs mit ARM- statt Intel-CPU sollen 2021 kommen.

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Die neuen Prozessoren, die eigentlich ein ganzes System-on-a-Chip sind, werden unter dem Codenamen Kalamata entwickelt und sollen es in sich haben: Genauer gesagt sollen sie sehr leistungsfähig sein.

TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing Company) stellt schon jetzt für Apple SoCs für das iPhone und das iPad her und soll auch die neuen Mac-Prozessoren bauen. SoC bedeutet, dass nicht nur die eigentliche CPU sondern auch der Grafikprozessor und eventuell auch noch andere Komponenten im Gehäuse vereint sind.

Die Strukturbreite soll nur 5 Nanometer betragen, was auch beim A14 der Fall sein soll. Die ersten Mac Prozessoren sollen dem Bericht nach über acht Hochleistungskerne mit dem Codenamen Firestorm und mindestens vier energieeffiziente Kerne mit dem internen Namen Icestorm verfügen. Künftig sollen die Mac-Prozessoren sogar noch mehr Kerne beinhalten.

Erste ARM-Macs sollen Notebooks werden

Nach Einschätzung von Bloomberg sollen die neuen Mac-Prozessoren zuerst in Notebooks eingesetzt werden. Sie sollen deutlich leistungsfähiger und dennoch energieeffizienter als Intels Angebote im Notebook-Bereich sein. An die Leistungsfähigkeit der Desktop-Prozessoren reicht die erste Mac-Prozessorgeneration von Apple jedoch nicht heran.

Apple soll dem Bericht nach bereits seit mehreren Jahren am Kalamata-Projekt arbeiten. Auf den Macs soll künftig weiterhin macOS laufen. Wie der Transfer von Programmen von der Intel- auf die ARM-Plattform gelingen soll, ist derzeit noch nicht klar. Auf jeden Fall sollen aber von iOS kommende Anwendungen auch auf den neuen Prozessoren laufen. Dazu hat Apple bereits Catalyst entwickelt, mit der Software-Entwickler eine iPad-App erstellen und auf Mac-Computern ausführen können.

Kompatibilitätsprobleme

Das Software-Problem dürfte Mac-Nutzer am meisten beschäftigen. Läuft dann noch die normale Software von Drittanbietern auf Macs, wenn darin kein x86-kompatibler Prozessor mehr sitzt? Mit großer Wahrscheinlichkeit wird Apple einen Emulationsmodus entwickeln, damit der Schnitt nicht zu hart wird. So geschah es auch bei den PowerPC-Prozessoren, die Apple vor Intel nutzte. Irgendwann wurde der Kompatibilitätsmodus allerdings aufgegeben.

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Hallo? macOS ist ein echtes UNIX, das läuft auf jeder Hardware. Und User-Programme kriegen die Hardware gar nicht zu sehen, die kommunizieren nur mit dem Betriebssystem.

Das mit dem Wechsel von Power-PC zu Intel ist hier kein Vergleich, denn der "Emulator" (Carbon) war wegen der Software und nicht für die Hardware. Mac OS 8 war ja noch kein UNIX, das kam erst mit NEXT (dem Darwin-Kernel), das Steve Jobs bei seiner Rückkehr aus der Verbannung mitgebracht hatte. Der Wechsel zu Intel war dann ein Kinderspiel, nachdem über einige Jahre alle Apps UNIX-tauglich gemacht worden waren.

Dass es kein Problem ist, macOS auf ARM-Prozessoren laufen zu lassen, beweisen iOS und iPadOS ja seit dem ersten Tag des iPhones. Steve Jobs selbst hat bei der Vorstellung des ersten iPhones gesagt, dass iOS eine abgespeckte Version von OS X ist. Aber irgendwie scheint jeder zu glauben, Apple hätte verschiedene Betriebssysteme, so wie Microsoft mit seinem Windows RT, aber Windows läuft tatsächlich nur auf x86-Hardware, genau wie Mac OS 8 nur auf PowerPC lief. Apple hat schon 2007 mit dem iPhone vorgebeugt und musste nur warten, bis die ARM-Prozessoren leistungsmäßig mit x86 mithalten können, was jetzt der Fall ist. Windows muss für ARM ein neues Betriebssystem schreiben und alle Apps und Programme müssen neu kompiliert/neu geschrieben werden oder sie werden in einen Emulator gesteckt. Halt typischer Murks aus Redmond …

ARM ist eine andere Architektur als X86 jedes Programm egal welches muss Portiert werden auf die ARM Architektur. Und ARM CPUs können nach wie vor nicht mithalten mit X86... Oder haben Sie schon Photoshop oder Premiere für iOS gesehen. OSX muss ebenfalls für ARM geschrieben werden wie kommen Sie drauf das es von vorne rein kompatibel ist. Unix für PowerPC, X86, ARM, Alpha, Sparc, sind unterschiedlich andere Architekturen. Was auf allen läuft ist Java das dementsprechend langsam ist. Java läuft am besten auf Sparc...

Der Schmarrn wird wirklich immer größer.

Zwölf angebliche Top Kerne, von denen dann nur Acht auf Geschwindigkeit ausgelegt sind.

Und dann noch bei den Leserantworten die Behauptung dass alle Programme laufen würden weil sie ja auf Unix laufen.

lol

Unix ist auch nichts weiter als ein OS.
Du kannst zwar Hardwareunabhängig unter OSX programmieren wenn du dich an dokumentierte Routinen hältst, aber die Routinen alleine sind kein vollständiges Programm.
Zumindest neu compilieren wäre angesagt, und da gibt es eben doch immer wieder Probleme

Kerne für Höchstleistung und Kerne für Energieeffizienz kombiniert in einer CPU ergeben speziell in mobilen Geräten durchaus Sinn - IOS-Geräte beweisen das seit Jahren. Bei der Software wird die große Frage sein, ob es gelingen wird, brauchbare Portierungslösungen zu entwickeln, da sonst nur die wenigsten Programme von Drittanbietern überleben werden.
Grundsätzlich ist Apples Idee, eigene Prozessoren auch in MACs zu verbauen, sehr interessant - zumindest sofern Hersteller UND Kunde davon profitieren. Ich befürchte allerdings, das Apple die eigenen CPUs in erster Linie deshalb entwickelt, um den Benutzern noch mehr Freiheit innerhalb der Apple-Welt zu nehmen und auch schlicht deshalb, weil sich eigene Prozessoren mittelfristig günstiger produzieren lassen, wodurch der sich der ohnehin schon enorme Gewinn noch weiter vergrößern würde.

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