Drehen wir die Uhr 10 Jahre zurück. Steve Jobs kommt auf die Keynote-Bühne im Moscone Convention Center in San Francisco. Es liegt etwas in der Luft („There’s clearly something in the air today“), nimmt er zur Eröffnung vorweg.
OS X Leopard, Time Capsule und mehr
Apple schaut anfangs natürlich zurück auf 2007, bis dahin hat das Unternehmen fünf Millionen Kopien von OS X Leopard ausgeliefert. Der erfolgreichste Release seines Desktop-Betriebssystems bis dahin.
Steve Jobs stellt uns beispielsweise die Time Capsule vor, gibt bekannt, dass wir über das Apple TV nun auch Filme kaufen können. Dann folgt der Aha-Moment.
Der Umschlag, in dem das MacBook steckt
Nach knapp 50 Minuten der Präsentation stapft Jobs zurück zu seinem Podium und holt einen unscheinbaren braunen Umschlag hervor.
In diesem Umschlag steckt das MacBook Air, das damals dünnste Laptop der Welt. So zumindest Apples Marketing. Diese Behauptung wird in der Folge noch kontrovers diskutiert. Ebenfalls für Kontroversen sorgte Apples Entscheidung, komplett auf Wechseldatenträger zu verzichten. Das MBA hatte kein CD-Laufwerk mehr.
MacBook Air so teuer wie Mac Pro
Das MacBook Air war ein erster Kompromiss des Unternehmens zwischen Design und Leistung. Das Basismodell bot einen Intel Core 2 Duo Prozessor mit 1,6 GHz und neben 2 GB Arbeitsspeicher auch eine 80 GB Festplatte. Bestenfalls konnten Sie ein Modell mit 1,8 GHz schnellem Prozessor und 64 GB SSD kaufen. Das war dann aber $300 teurer als das Basismodell des Mac Pro in jenen Tagen.
Nostalgie
Wenn Sie noch ein wenig länger in Erinnerungen schwelgen möchten, schauen Sie sich die Keynote im Video oben an, oder einen Beitrag von YouTuber 512 Pixels zu dem Gerät (auf Englisch).
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Good old days, als OS X noch für Wow-Effekte sorgte und das System präzise und zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk lief!
Wird Zeit für Apple weniger in Marketing und wieder mehr in QM zu investieren, um endlich wieder hochwertige SW abzuliefern!
Auf dem "Niveau" von iOS 11 und High Sierra kann und darf es jedenfalls nicht weitergehen!
Nun, das Tragische ist ja, dass Apple sogar den Aufwand erhöht hat. Noch mehr Teile sind Open-Source und Betatester kann quasi jeder werden. Scheinbar fruchtet das aber nicht so wirklich.