Aufgefallen ist dies nun The Verge. Dort heißt es in einem Bericht, dass neben den Smartphone-Flaggschiffen iPhone 15 Pro und Pro Max auch aktuelle Macs und das neue iPad Pro sowie iPad Air mit einem Thread-Modul ausgestattet wurden.
M3-Macs und iPad Pro können (theoretisch) Thread
Das Ganze ist nicht etwa bei einem der berühmten Teardowns aufgefallen, sondern war sogar relativ öffentlicht. In den FCC-Berichten, bei denen ein Hersteller seine Geräte auf Konformität bei abgegebenen elektromagnetischen Strahlen testen lässt, werden die Thread-Module erwähnt. Man darf davon ausgehen, dass sie demzufolge auch verbaut wurden, denn andernfalls müsste dafür kein Test stattfinden.
Beim iPhone kurz angekündigt
Die Kompatibilität mit Thread hat Apple immerhin beim iPhone 15 Pro angekündigt. Oder besser gesagt: Es war den Cupertinoranern zumindest eine Zeile in der Pressemitteilung wert („Außerdem stellen sie die ersten Thread kompatiblen Smartphones dar und eröffnen so zukünftige Möglichkeiten für Home App Integrationen“). Darin heißt es, dass es die ersten Smartphones mit Thread-Kompatibilität sind, was in der Zukunft für Smart-Home-Anwendungen interessant werden könnte.
Insofern ist es nicht vollkommen überraschend, dass Apple die Kompatibilität auch auf andere Produkte ausweitet. Allerdings ist es gewissermaßen ungewöhnlich, dass der Hersteller damit nicht hausieren geht.
Was ist Thread?
Thread ist ein Netzwerkprotokoll, das ähnlich wie die Mesh-Funktion bei WLAN funktioniert. Das Ziel hier ist aber, dass Dienste, die wenig Bandbreite benötigen, zuverlässig funktionieren. Dadurch ist es auch möglich, mit wenig Strombedarf auszukommen. Auf Thread baut Matter auf, was ein allgemeiner Standard für das „Internet der Dinge“ ist; vereinfacht gesagt soll Matter die Individuallösungen wie HomeKit, Alexa und Nest ablösen und eine gemeinsam nutzbare Schnittstelle etablieren.
Möglich wäre es, dass Apple neue Funktionen zum Thema Smart Home mit iOS 18 (und macOS 15) plant. Dann könnte eine Ankündigung in etwa lauten, dass die neuen Betriebssysteme den Standard unterstützen – und neuere Geräte sogar schon alles Nötige dafür mitbringen.
Gegenüber The Verge wollte sich Apple nicht zu den Funden äußern.
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