Leica-Eigentümer Andreas Kaufmann hat dem Wirtschaftsmagazin Capital ein Interview gegeben, in dem er sich über die Zukunft der Kameraindustrie und Smartphone-Kameras äußert. Bisher verbindet man den Namen Leica größtenteils mit edlen und sehr teuren Kameras, doch das Unternehmen aus Wetzlar will mehr. Es sucht verstärkt Kooperationspartner im Elektronikbereich und hat mit Huawei gerade erst eine Smartphone-Kamera für das P9 entwickelt, die von der Fachpresse hoch gelobt wird. Ihr Kameraobjektiv steht im Gegensatz zu dem von Apple übrigens nicht hervor. Huawei hat gleich eine Doppel-Hauptkamera mit zwei Objektiven und zwei Sensoren verbaut, mit der Farb- und Schwarz-Weiss-Aufnahmen möglich sind. Dabei werden ein RGB-Sensor und ein Monochromsensor eingesetzt.
Leica kann sich auch vorstellen, mit anderen Elektronikkonzernen zusammenzuarbeiten. Technische Kooperationen sind nach Angaben des Leica-Chefs, Oliver Kaltner, ein Ziel von Leica. „Es gibt überall Optik, in jedem Fernseher, in jeder Konsole, in Action-Kameras und Drohnen. Wir sind offen für weitere Gespräche. Und die führen wir auch“, sagte er der Zeitschrift Capital.
Kaufmann ist sich sicher, dass Handy-Kameras die Zukunft seien und es sonst nur noch ganz hochpreisige Kameras geben wird.
Und was ist mit Apple und Leica?
Mit Apple habe es ebenfalls Kooperationsgespräche gegeben, doch die Verhandlungen seien gescheitert, meinte Kaufmann. Es handle sich nicht um ein Unternehmen, dass gerne Kooperationen eingehe. Der Leica-Eigentümer sieht die Zukunft von Apple nicht besonders rosig. Wenn das Unternehmen nicht aufpasse, werde es sich am eigenen Erfolg verschlucken. "Da ist die Nase manchmal sehr hoch in der Luft" Hier wurden offenbar Gefühle verletzt.
Das iPhone 7 Plus soll ebenfalls über eine Dualkamera verfügen. Ob dabei auch zwei verschiedene Sensoren oder doch eher zwei unterschiedliche Objektive eingesetzt werden, ist nicht bekannt.
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"Hier wurden offenbar Gefühle verletzt."
Diesen unqualifizierten Satz hätte man natürlich auch einfach weg lassen können.
Recht hat der Redakteur trotzdem. Man erkennt sehr leicht, dass der Leica Typ völlig butthurt ist.
Apple wird dem wohl gesagt haben, was Sache ist: Apple hat weit mehr Know How intern als Leica und kann alles was Leica kann besser. Und das ohne die Gefahr dass man exakt dieselbe Technik dem Konkurrenten ebenfalls verhökert.
Sorry aber Leica ist Vergangenheit und die einzig hochnäsige Firma von den zweien. Das ist Tatsache.
Haha ja Apple weiß alles und liegt trotzdem hinter der Konkurrenz zurück(auf Kamera bezogen)...
Es gibt auch andere gute Hersteller für Kameratechnik und Objektive. Ich finde die Firma ist da wohl etwas über ihr Ziel hinaus geschossen. Hochmut kommt vor dem Fall
Also von der Fachpresse habe ich ganz andere Meinungen über die Kamera gehört.
Eigentlich habe Leica nur den Namen an den Handyhersteller verkauft und er dürfe jetzt damit werden.
Die Kamera selber Stamme gar nicht noch Leica.
Quelle? :)
Nee, das Objektiv ist von Leica.
Leica war früher mit Apple vergleichbar: doppelte Preise bei vielleicht 10% mehr Leistung als Wettbewerber. Heute fast das gleiche: doppelte Preise, Apple aber mit 10% Leistung weniger als die Konkurrenz.
Ich sehe das nicht so, dass Apple Produkte bei höherem Preis als die Wettbewerber weniger Leistung bieten als diese. Wenn ich nur auf die verbaute Hardware schaue und mich von "PS-Zahlen" blenden lasse, mag das sein. Apples Mini-Computer, und nichts anderes sind iPhone, iPad, iWatch und iPod, sind als Gesamtkomposition aus Hardware und Software besser, stabiler und bedienungsfreundlicher als die Konkurrenz.
Ich nutze Apple-Produkte seit 1991, damals hatten sie die Farbe grau, oder war es beige? Der iOS-Bereich ist tatsächlich den Konkurrenzsystemen überlegen, im Medien-Nutzer-Bereich (insbesondere Audi) konkurrenzlos. Aber: Apple Watch ein schlechter Witz, der runde Mac Pro durch fehlende Erweiterbarkeit ein noch schlechterer Witz, die Haptik eine Katastrophe; Fehlkonstruktionen wie das weiße MacBook (Absplitterungen bei den meisten Geräten an der gleichen Stelle); langweiliges Design (kein Wunder, wenn Ive seit fast 20 Jahren auf das gleiche Team setzt); Updates, die ein iPhone quasi unbrauchbar machen; vergilbte MacMini, ...
Die Liste ließe sich weiterführen, nur mir fehlt das Interesse dazu.
Unter dem Strich ist dass zu wenig für den verlangten Preis. Aber solange es funktioniert, ist das ja in Ordnung. Solange es funktioniert...
Es gibt eine interessante (natürlich nicht wissenschaftlich begründbare) Studie, wonach immer dann Firmen ihren Zenit überschreiten, wenn sie sich einen überdimensionierten Hauptsitz leisten. Der eher als Statussymbol denn als Arbeitszentrale dient.
Dann ist oftmals die Bodenhaftung eher dürftig. Gepaart mit Überheblichkeit, Selbstüberschätzung und sich einschleichender Trägheit folgt dann ein Schtitt dem andern.
Kodak, GE, IBM alle haben diese Schritte hinter sich. Es gibt auch viele kleinere Beispiele in D und Europa. Schaut mal genau hin.
Könnten Sie bitte die Quelle benennen?
Es gibt verschiedene Publikationen unter dem Stichwort "Lebenszyklus von Unternehmen"; läßt sich wohl leicht finden. Manchmal wird hierbei auf sogenannte weiche Faktoren abgestellt, der Bau des Hauptsitzes könnte ein solcher Faktor sein.
Apple hat sich breit aufgestellt und verfügt über hohe liquide Mittel, ein potentieller Absturz dauert dann entsprechend lange. Aber diese "schwachen Signale", oft nicht in ökonomischen Größen meßbar, sind erkennbar.
merkt man sogar am safari browser, der sich schlimmer anfühlt als IE zu seinen schlechtesten Zeiten.