Wer einen Passwort-Manager braucht, ist bei Lastpass genau richtig. Das Tool gibt es für verschiedene Plattformen wie iOS, macOS, Windows und Android und kann auch online genutzt werden. Die Passwörter werden über ein Musterpasswort abgesichert und verschlüsselt auf den Servern des Anbieters abgelegt. Diese Philosophie birgt allerdings die Gefahr, dass bei einer Sicherheitslücke online Kennwörter abgegriffen werden können, sofern die Verschlüsselung dem Angriff nicht Stand hält. Dennoch ist das Werkzeug sehr beliebt - schließlich sind dadurch die Kennwörter überall verfügbar.
Lastpass gibt es in einer kostenlosen Version und in einer sogenannten Premium-Variante, die bisher einen US-Dollar pro Monat kostete. Nun wurde der Preis auf 2 US-Dollar pro Monat verdoppelt. Es gibt zudem einige kleine Änderungen bei der Funktionalität. Bisher konnten Premium-Kunden unbegrenzt viele Dateien über eine Art Dropbox mit anderen Teilen. Nun gibt es diese Funktion nicht mehr sondern nur noch ein sogenanntes One-To-Many-Sharing, was bedeuten kann, dass es keine Möglichkeit mehr gibt, nur zwischen zwei Personen exklusiv Daten zu tauschen.
Wer bisher schon Premium-Kunde ist, behält das bekannte Shared-Folder-Feature, muss jedoch trotzdem 2 US-Dollar pro Monat zahlen. Rabatte für Altkunden gibt es nicht.
Das erzürnt natürlich viele Nutzer, die dem Dienst bisher die Treue hielten. Auf der FaceBook-Seite des Anbieters häufen sich negative Kommentare. LastPass verteidigt die Preiserhöhung und meint, dass die notwendig sei, um die Zukunftsfähigkeit des Passwortmanagers zu sichern und neue Funktionen anzubieten.
Lastpass muss zugute gehalten werden, dass selbst in der kostenlosen Version Funktionen wie das mobile Synchronisieren von Daten und die Zwei-Faktor Authentifizierung angeboten werden. Die Premium-Version erlaubt es neben dem Datentausch beispielsweise, Notfallkontakten Kennwörter und sonstige verschlüsselte Daten zukommen zu lassen. Einiges davon war früher kostenlos.
Das neue LastPass Families erlaubt das Teilen von Passwörtern unter den einzelnen Familienmitgliedern.
Ende 2015 hatte LogMeIn den Passwort-Manager LastPass für 110 Millionen US-Dollar übernommen, was schon damals bei vielen Nutzern von macOS und iOS für Beunruhigung sorgte, weil sie das Geschäftsgebaren von LogMeIn noch gut in Erinnerung haben. Deren kostenloses Remote-Desktop-Programm wurde nach vielen Jahren kurzerhand kostenpflichtig. Ganz unberechtigt waren die Befürchtungen offenbar nicht.
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Habe ich bereits bei mehreren Anbietern feststellen müssen.
Nachforderungen bei bereits installierten Apps.
Man muss zwar keine Bitcoins überweisen
aber einen ähnlichen schalen Geschmack hat das.
Wer für sowas ein Abo akzeptiert, ist selbst Schuld.
Alle kündigen! - zumal Lastpass ab Version 4 nahezu unbrauchbar geworden ist.
Nicht umsonst? Bääh! Wer will den sowas! Ich tanke auch nur bei Geatistankstellen, oder wo ich einmal 10€ zahle und dann für immer gratis nachfülle! Aldi ist auch unverschämt, will jedesmal Geld! Mein Stromanbieter ebenfalls, auch der Mobilfunkanbieter! Frechheit!