Die SwiftCam M3L soll verhindern, das die Videofunktion von Smartphones wackelige und kaum ansehbare Ergebnisse erzeugt. Dazu wird nicht etwa das Objektiv beziehungsweise ein Linsenelement der Kamera wie beim iPhone 6 Plus beweglich aufgehängt sondern gleich die ganze Kamera in eine Halterung gesteckt, die durch Ausgleichsbewegungen dafür sorgt, dass die Aufnahme stets ohne Verwacklungen möglich ist.
Diese Form der Stabilisierung nennen Profis auch kardanische Aufhängung oder schlicht Gimbal. Dabei sorgen Drehgelenke auf allen drei Bewegungsachsen dafür, dass sich das Smartphone im Raum bewegen kann, auch wenn es an einem Stativ befestigt ist. Eine Software erkennt mit Hilfe von Sensoren die aktuelle Lageposition und steuert blitzschnell Servomotoren an, die das Smartphone wieder in die richtige Position bringen. Natürlich kann auch eine GoPro oder eine kleine Kompaktkamera an dem Gerät befestigt werden, doch bei Systemkameras oder Spiegelreflexkameras reicht die Haltekraft nicht aus.
Nach Angaben des Herstellers soll so selbst bei Bewegungen wie Treppensteigen und Laufen stabilisierte Videos aufgenommen werden. Das klappt unseren Erfahrungen nach beim iPhone 6 Plus gerade bei schnellerem Laufen nicht ganz so gut.
Das Gerät soll mit einer Akkuladung zwischen 3 und 7 Stunden auskommen und verfügt über mehrere Betriebsmodi, so dass zum Beispiel bei Schwenks andere Stabilisierungsfunktionen genutzt werden können als bei freien Bewegungen.
Der Nachteil des SwiftCam M3L: Der Nutzer muss ein weiteres Gerät mit sich herumschleppen, das zudem über eine eigene Stromversorgung verfügt. Ein schnurloser Auslöser sowie ein Ladegerät und der Akku sowie ein Gegengewicht zum Ausbalancieren sind im Lieferumfang enthalten. Dazu kommt ein Tragebeutel und ein USB-Kabel.
Mit rund 250 US-Dollar ist die SwiftCam M3L von KumbaCam recht teuer.
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