Ungereimtheiten im Veröffentlichungskalender

Kommt der ARM-Mac doch schneller? macOS soll als Argument herhalten

Gibt macOS-Veröffentlichungskalender Hinweise auf ARM-Macs? Anomalien im Testverfahren seines Desktop-Betriebsystems bei macOS 10.15 und macOS 10.14.4 sollen ein weiterer Beleg dafür sein, dass Apple schon im kommenden Jahr einen Plattformwechsel anstrebt, weg von Intel, hin zu eigenen ARM-Prozessoren.

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MacTechNews berichtete unter Berufung auf sichere Quellen schon im April, dass Apple „ungewohnt früh mit intensiven Tests von macOS 10.15“ begann. Es sei noch nie vorgekommen, dass der Mac-Hersteller schon anderthalb Jahre vor der Veröffentlichung eine Betriebssystem-Version auch in der Praxis erprobt. Anhand dieser Erkenntnis und weiterer plausibler Argumente folgt nun heute die Behauptung: Apple würde kommendes Jahr einen Plattformwechsel anstreben.

macOS 10.14.4 und macOS 15.5 als Vorboten

macOS 10.14.4 und macOS 10.15 seien die Vorboten. Tatsächlich wurde macOS 10.14. erst im Sommer auf der WWDC 2018 präsentiert. Mojave soll dann im Herbst veröffentlicht werden. Ausgiebige Tests der Version 10.14.4 zu einem so frühen Zeitpunkt seien höchst ungewöhnlich.

Das kommende macOS 10.15, das vermutlich auf der WWDC 2019 gezeigt wird, um dann im Herbst 2019 mit passenden Macs ausgeliefert zu werden, soll beim iPhone-Hersteller mittlerweile intern fast ähnlich intensiv getestet werden wie macOS 10.14.

Resourcen auf die Zukunft gerichtet

Warum investiert Apple schon jetzt so viel Energie auf ein System für 2019, obwohl es die Ressourcen für macOS 10.14 genauso gut einsetzen könnte?

MacTechNews will in Erfahrung gebracht haben, dass Apples Tests nicht vorläufiger Natur seien. Stattdessen würde das Unternehmen die neue Software schon jetzt unter realistischen Bedingungen in der Praxis erproben. Ist dieser Aufwand deshalb notwendig, weil der Konzern im nächsten Jahr einen Plattformwechsel von Intel zu ARM plant? Das jedenfalls ist die Argumentation der Kollegen.

Was kommt mit macOS 10.14.4?

Den Informationen zufolge soll Apple seit einer Woche macOS 10.14.4 ebenso wie macOS 10.15 in Alltagsszenarien erproben. Varianten von 10.14.2 und 10.14.3 stehen intern hingegen noch nicht zur Verfügung. Deutet also schon 10.14.4 einen Wechsel an?

Apple soll in der Vergangenheit bereits zweimal die Priorität bei seiner Arbeit auf ein „über-über-übernächstes“ Update gelegt haben. Mac OS X 10.2.7 leitete den 64-Bit-Umstieg ein. Einige Jahre später gab es für OS X Tiger, das bereits intern Intel-Support bereitstellte. Der Schluss: 10.14.4 soll samt SDK die erste Version werden, die offiziell die neue ARM-Architektur unterstützt.

Welche Rolle spielt der Mac Pro?

Im kommenden Jahr könnte aber auch der Mac Pro präsentiert werden. Die WWDC im Frühsommer wäre ein guter Zeitpunkt dafür. Würde Apple dem üblichen Zeitplan folgen, wäre 10.14.4 passend fertig.

Bislang ist das Gerät eine Wundertüte, aber zumindest kein Gerücht. Apple selbst hat bereits Aussagen dazu getroffen. Auch dass mann nicht bloß leistungsfähige Komponenten in einem Tower-Gehäuse anbieten wolle. Welche Rolle spielt die Modularität des kommenden Mac Pro für macOS 10.14.4?

Weitere Hinweise auf Wechsel zu ARM

Könnte der Mac Pro tatsächlich einen Architekturwechsel bringen? Laut MacTechNews sei zumindest dessen lange Entwicklungszeit ein Indiz. Apple könnte damit auch ein Marketing-Coup gelingen. Wenn der Hersteller tatsächlich ein so leistungsfähiges Gerät vorstellt, das ohne Schwierigkeiten mit eigenen Prozessoren arbeitet und keine Einbußen bei der Softwareverfügbarkeit bietet, würde das die Konkurrenz erschüttern.

Apple traf aber auch Software-Entscheidungen, die im Zuge der Umstellung Sinn ergeben würden. Der Wechsel von OpenGL und OpenCL hin zum eigenen Metal fand auch statt, weil die Grafikeinheit der A-Chips, basierend auf der PowerVR-Architektur, nur mit Kompromissen unter OpenGL betrieben werden könnte, ohne Leistungsoptimierungen.

Ende von 32-Bit

Zudem könne das Ende von 32 Bit auf dem Mac als weiteres Indiz herhalten. Zumindest wenn man unterstellt, dass Apples aktuelle ARM-Architektur der Befehlssatz von 32-Bit x86-Prozessoren fehlt, der aber patentrechtlich durch Intel geschützt ist. Bei 64-Bit-Systemen könnte man hingegen auf AMDs offene Implementierung setzen und eine Hardware-Translation oder Software-Emulation wäre ohne große rechtliche Hürden realisierbar.

Das Problem an dieser Stelle ist nur, dass AMD64 nur eine Erweiterung von Intel x86 darstellt und man theoretisch auf Softwareebene gar keine solche Lösung braucht. Mit der Umwandlung von Software durch einen Compiler in Maschinencode, müsste nur noch eine Übersetzung auf Maschinencode-Ebene stattfinden, die nicht an rechtliche Hürden gebunden wäre. Ansonsten wäre GCC schon rechtlich bedenklich. Eine Lizenz bräuchte Apple von Intel nur beim Bau der Prozessoren. Die Emulation mit Rosetta, das zeigte bereits der Wechsel von PowerMacs auf Intel, kann auch so stattfinden. Natürlich nur mit entsprechenden Ressourcen.

Der Artikel der Kollegen ist natürlich kein Beleg für den Wechsel Apples von Intel zu ARM. Er bringt plausible Argumente zusammen, mehr nicht, an manchen Stellen ist er auch nicht ganz wasserdicht. Aber er ist eben auch nicht weniger. Die Gerüchteküche zu diesem Thema wird jedenfalls weiter brodeln.

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Das wäre Revolutionär wenn Apple das Gelingen würde.

Es wird kein Plattformwechsel stattfinden , da reicht die Performance bei Highend nicht aus.
Es wird vermutlich additiv im Notebookbereich neue Modelle mit ARM geben, da wird die Performance dann locker reichen und die Vorteile bei Laufzeit und Kühlungsbedarf signifikant sein.
Geekbench Single um 5000 und Multi > 14000 sind da drin.
Frage ist nur ob die großen Softwarehersteller dafür neu compilierte Anwendungen bereitstellen
Nur Portierung IOS Apps reichen nicht

Falsch. Apple hat gezeigt, dass sie für Smartphones die leistungsfähigsten Chips herstellen können. Für Notebooks/Desktop kann das auch gelingen.

hach Maclife Kommentar Sektion ist echt immer ein Blick wert :D

Ja. Apple kann alles. Selbst auf dem Wasser gehen. Apple ist meine Liebe, meine Religion. Darum kaufe ich nur Apple!

Immer diese Kommentare obwohl mal von der Materie keinerlei Ahnung hat. Die aktuelle Technik die Apple aufwarten kann, hat jetzt bereits deutlich höhere Leistungen als vergleichbare Intel Prozessoren. Aber sowas weiß
Man nicht wenn man nur Überschriften ließt. Aber hauptsache Kommentar abgeben. Wie mir das auf en Zeiger geht

Carsten,
Falsch, bei Floating Point ist das nicht vergleichbar, GPU, vor allem für Berechnungen auch nicht.
Wir sprechen hier über ARM und nicht über den x86 Befehlssatz, das ist eine andere Kiste.
Highend ist was anderes.
Wenn wichtige Software nur über eine (teilweise) Emulation wie damals bei Rosetta läuft ist das in einem bestimmten Segment uninteressant.
Die neuen Chips von AND und demnächst von Intel mit Core > 10 für Desktop haben soviel Leistung da muss sich ARM gewaltig strecken
Auch wenn Apple beeindruckende Leistungen gezeigt hat, ist erstmal außerhalb des Mnobilsektor nicht viel drin , das ich nur wenn andere Softwareentwickler mitziehen

Danke. Das Gerücht, dass iPads inzwischen in Benchmarks jeden PC stehen lassen, hält sich hartnäckig. Zudem: das Problem einer Emulation bestehender Intel-Software ist derzeit ungelöst, wie man bei einem Blick über den Tellerrand an den Produkten sieht, die unter einem SnapDragon 845 Windows laufen. Und bei Qualcomm sitzen auch keine Dummköpfe, die wissen auch, wie man Prozessoren baut. Mein persönlicher Tipp: Macs bekommen einen zusätzlichen Axx-Prozessor, damit sie nativ iOS-Programme ausführen können. Die laufen dann in einem Fenster am Mac-Desktop.

Wowww Apple i das the best ich kauf mir morgen gleich ein iPhone!!!

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