Apfel und Birnen

Kommentar: Menschen kaufen eine bessere Version ihrer selbst, keine Produkte!

Menschen kaufen eine bessere Version ihrer selbst, keine Produkte! Steve Jobs redete nur sehr ungern über Prozessoren, Chips und Speichergrößen. Er wusste, dass seine Zuhörer etwas ganz anderes suchten. Entsprechend greife ich dieses Mal in meiner Kolumne das Thema Augmentierung auf.

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2 Minuten Lesezeit

Mal ehrlich: Warum haben Sie sich eigentlich einen Mac gekauft? Weil Sie die schiere Hardwareleistung beeindruckt hat? Weil Sie das Betriebssystem so elegant fanden? Oder weil sie den Mac schon immer schicker fanden als viele der langweiligen PC-Boxen?

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Vielleicht haben alle diese Gedanken ein wenig den Ausschlag für Ihre Entscheidung gegeben. Vielleicht auch nicht. Ich vermute, dass zumindest unbewusst ein ganz anderer Grund mitgespielt hat: Sie haben eine bessere Version von sich selbst eingekauft.

Das klingt wie ein Vorwurf? Es ist aber gar nicht so gemeint. Denn wahrscheinlich haben Sie schon einmal gesehen, wie ein Grafiker seinen Mac einsetzt. Oder welche Zauberei ein Videokünstler damit betreiben kann. Oder welch brillanten Töne ein Musiker auf der Bühne mit seinem MacBook erzeugen kann. Und Sie haben sich gedacht: Das kann ich auch. Oder zumindest: Das möchte ich auch können. Und ich will das besitzen, was mir genau dies ermöglicht.

Augmentierung

Ja, wir alle kaufen Produkte, die uns zu dem machen sollen, was wir sein möchten. Und nicht etwa, was wir sind. Niemand beherrscht die Technik dieser Imagination besser als Apple. Oder zumindest das Apple, das Steve Jobs erfand – der scheinbar oft selbst in diesem Takt tickte: Er war kein Techniker. Er war kein Designer. Viele Menschen, die mit ihm eng zusammenarbeiteten, werden nicht einmal behaupten, dass er ein sonderlich angenehmer Mensch war. Aber er verkaufte eine bessere Version von dem, was andere sein wollten und wollen. Und das inspirierte Menschen.

Erfunden hat diese Verkaufsstrategie aber ein anderer. 1963 stellte der Zuckerbrausehersteller Pepsi einen jungen ambitionierten Werbefachmann namens Alan Pottasch an. Seine Herkulesaufgabe: Das Unternehmen, das hemmungslos hinter dem Marktführer Coca Cola hinterher hinkte und dessen Hauptprodukt in seiner chemischen Zusammensetzung nahezu identisch war, wieder zu einer wichtigen Marke zu machen. Pottasch hörte daher auf, wie er es später selbst formulierte, „über das Produkt zu reden, sondern über seinen Nutzer“. Er erfand die „Pepsi Generation“. Und zu der will man gehören.

Apple perfektioniert diese Strategie heute bis in seine Ladengeschäfte hinein. Wenn Sie sich in einem Apple Store für ein iPhone interessieren, führt es Ihnen nicht etwa ein Verkäufer vor – Sie selbst werden angehalten, es auszuprobieren. Um es selbst kennenzulernen. Und noch viel wichtiger: Um sich selbst mit dem Produkt kennenzulernen. Und sich vorzustellen, was und wer Sie damit sein könnten.

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Ich kaufe die Produkte weil sie perfekt sind und auch das System mit der Hartware gut arbeiten tut und weil es sicher ist weil das System geschlossen ist und nicht wie Android oder Windows Spurweite auf ist und jeden Virus verschlingt

Allerdings ist bei technischen Produkten manchen dann doch die Schwanzlänge, ahmmm, z.B. Prozessorleistung wichtiger, als was er mit seinem Smartphone, oder Computer erreichen will bzw. tatsächlich anstellt.

Sicher wird es die geben. Die Thematik wird ja auch bewusst in den Medien immer wieder hochgespült, z.B. mit den "Benchmarks".

Was mich betrifft: Ich kaufe erst dann eine neue Genration, wenn es deutlich mehr Vorteile gibt als nur "schneller", "dünner" oder "schicker" (Letzteres ist ohnehin nur Mode - von der Industrie bewusst geändertes Design, damit man sich das "Neue" schnell von Anderen erkennbare kauft).

Beim neuen iPad Pro 12,9 ist es zum Beispiel die Möglichkeit mit geteiltem Bildschirm zu arbeiten + AR. Habe bisher die erste Generation und muss daher immer zwischen den Apps switchen, denn SplitView genügt nicht meinen Anforderungen. Und damals war es keine Frage für mich ein 12,9 zu kaufen, da ich großen Wert auf großen Screen lege. Beide beschriebenen Fälle hatten zudem noch weitere Vorteile gegenüber meinen davor benutzten Geräten. Es waren aber die hauptsächlichen Auslöser. Im Shop ausprobieren brauche ich nicht. gefällt was nicht wird es einfach zurück geschickt.

Kann sein, dass ich in den Augen mancher Leser nun auch dem Thema des Autors verfallen bin und es nur nicht merke. Aber, weil irgend wer damit schön arbeiten kann - NEIN, das wäre kein Grund für mich. Es muss zu meinen Arbeiten passen, mir vor allem Zeit sparen und letztlich auch zuverlässig funktionieren.

Ich missbrauche die Kommentarfunktion mal um eine Frage an die Seitenbetreiber zu stellen, vielleicht ist es auch schon anderen aufgefallen:
Wenn die Kommentare eine gewisse Zahl überschreiten, dann wird eine zweite Seite angelegt, auf die man nicht mehr so ohne weiteres kommt und mobil gar nicht mehr.
Wenn man es weiß kann man weiter runter scrollen bis sich die nächste Seite öffnet. Das kann aber nicht die Lösung sein. Für die Meisten erscheint die Diskussion als beendet.

Hallo lieber Leser,

die Technik hat zwischenzeitlich an ein, zwei Schrauben gedreht, das Problem sollte hoffentlich beseitigt sein. :-)

Grüße aus der Redaktion,
Stefan

Wir kaufen die Produkte,weil ihr Wert noch nach Jahren dementsprechend hoch ist.
Wir arbeiten jeden Tag damit im Büro auch Zuhause ,es sind einfach Apple Produkte die ihren Wert haben.

Hallo Träumer! Schön gesagt! DOCH leider ist dein Kommentar purer Unsinn! Apple ist inzwischen weit zurück hinter Microsoft und Google! Daher gehen die Verkaufszahlen zurück und Apple will sie nun auch nicht mehr veröffentlichen! Was man durchaus verstehen kann..... ;-)

Es hat mich immer schon bei Android-Geräten gestört, dass dort mit Gigahertz und Gigabyte geworben wurde. Das sagt doch überhaupt nichts aus! Was nützen mir die Zahlen, wenn es beim Scrollen einer Tabelle ruckelt wie Sau. Und die Androids haben übel geruckelt. So wie PCs Anfang der 90er, und der Amiga war flüssig wie Butter. Leider hatte es der Amiga nicht geschafft, aber das ist eine andere Geschichte.
Mir ist damals erst mit Erscheinen der Android-Geräte aufgefallen, wie schlecht mir diese Zahlenangeberei aufgestoßen ist. Erst dann habe ich gemerkt, dass Apple das nicht macht. Und auch hoffentlich niemals machen wird.

Herr Raukamp hat auf dieser Seite den ersten philosophischen Kommentar seit Jahren gepostet. Kann sein, dass mir von anderen Autoren welche durch die Lappen gegangen sind. Jedenfalls spricht es für den Inhalt des Kommentars, dass so viele daraufhin gepostet haben "ist wg. der Quali, dem Wiederverkaufswert, etc.".
Diese Leute merken gar nicht mal, dass sie einen Mehrwert kaufen und es genau dieser ist, der die Kaufentscheidung beeinflusst, vielleicht sogar maßgeblich. Ist euch aufgefallen, dass Apple Stores NICHT wie Geschäfte aussehen, sondern eher wie Museen bzw. Galerien? Ist euch ein dickes Preisschild aufgefallen? Seht ihr irgendwo eine Kasse? Alles ist auf Costumer Experience ausgerichtet, NICHTS soll an ein gewöhnliches Geschäft erinnern, damit viel Raum für die oben erwähnte Augmentierung des potentiellen Käufers geschaffen wird. Die kostenlosen Workshops tun ihr übriges. Wegen einem hab ich das 2018er iPad + Pencil gekauft.
Dem ein oder anderen würde es gut tun, wenn er sich aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit einmal herausgegeben würde und HINTER die Dinge blicken würde und raffen, wie er manipuliert wird. Am Ende kann er ja immer noch Apple, Nike, Adidas und so weiter kaufen. Aber es ist ein anderes Gefühl, die zu SEHEN und sich dann zu entscheiden, als blindlings das geile Produkt X zu kaufen, weil ALLE es so hypen.

Ja, ihr lieben AppleKinder wir haben bald Weihnachten und da ihr ja (wie wir alle wissen) noch fest an den Weihnachtsmann, an Apple und an das Christkind glaubt bekommt ihr sicher ein Apple-Spielzeug! Das habt ihr dann mit AppleCare bis dann der Osterhase kommt. Dann werdet ihr feststellen das das Apple Spielzeug kaputt ist und man euch ein Ei gelegt hat.

Es ist besser man glaubt an mich als an die faulen Eier eines Santa Dingsda.

Die Positionsbestimmung nur mit GPS ist beim iphone extrem schlecht. Auch die Navigation der Karten App ist für Fussgänger unzumutbar. Kann man für den Preis wirklich keinen vernünftigen Chip einbauen ???

Kurze Antwort: Nein! Wenn man die Produktionskosten, die Entwicklung und das Marketing abzieht, bleiben gerade noch mal 79,9 % Gewinn-Marge. Sie werden einsehen das irgendwo auch gespart werden muß.

Ich kaufe und verwende Apple-Produkte nicht wegen ihrer technischen daten sondern weil sie einfach "rund" funktionieren. Ich muß mich nicht um die Installation irgend welcher Treiber oder Antiviren-Software und deren Updates kümmern, sondern kann einfach daran arbeiten. Nebenbei sind die Geräte bei mir mindestens doppelt so lange im Einsatz wie es früher die Windows-Kisten waren, - ohne dass ich über irgend welche Leistungsprobleme löagen könnte. SElbst wenn nach ca. 7 Jahren oder so kein Mac OX-Update mehr aufspielbar ist, kann ich noch eine ganze Weile mit dem vorhandenen System weiter arbeiten. Habe den letzten Mac erst nach 9 Jahren in Rente geschickt und tatsächlich noch verkaufen können. Ganz nebenbei sehen die Apple-Geräte einfach schick aus und erfreuen das Auge. Für all das bin ich bereit, auch tiefer in die Tasche zu greifen. Wenn aber jemand eben an Windows-Rechner Freude hat, - soll er!
Ich kann es nur nicht verstehen dass hier Glaubenskriege ausgetragen werden - wir sind doch nicht im Kindergarten?! Also Windows-Freunde: ich habe nichts gegen Euch, aber bleibt doch einfach aus diesem Apple-Forum weg! Ihr werdet hier nur "Apple-Jünger" finden :-) (aber manche haben ja nun mal Spaß am "Trollen")

Wieder einer der aus "Glaubensgründen" nur Apple-Produkte nutzt. Und von der übrigen neuen IT-Welt keine Ahnung hat. Es gibt schon seit Windows Vista 2007 keinerlei Treiber-Probleme, Treiber werden automatisch installiert, auch Updates werden automatisch installiert, da bekommst du gar nicht mehr mit davon und Anti-Virensoftware brauchen seit Windows-Defender nur mehr die Überfürsorglichen. Der Defender reicht normalerweise völlig. Da ich nicht nur Windows sondern gleichzeitig auch MacOS nutze, bin ich so unverschämt hier zu kommentieren.

Ich arbeite auch mit Apple-Produkten. Aber ich möchte mein Leben nicht auf Apple beschränken und Apple als meine Religion zelebrieren.

na ja, ich bin Microsoft mit seinen ständigen neuen Versionen (halbjahrlich), den Updates (meist fehlerhaft). dem daraus folgenden Zurücksetzen und dem enormen Zeitaufwand jeden Monat alles wieder zum ordnungsgemässen Laufen zu bringen so leid, dass ich begonnen habe auf Appöe umzusteigen.
Das ist mein Grund es mit Apple zu versuchen; und da bin ich sichwer nicht der Einzige.
Also nichts mit Augmentierung.

na ja, ich bin Microsoft mit seinen ständigen neuen Versionen (halbjahrlich), den Updates (meist fehlerhaft). dem daraus folgenden Zurücksetzen und dem enormen Zeitaufwand jeden Monat alles wieder zum ordnungsgemässen Laufen zu bringen so leid, dass ich begonnen habe auf Apple umzusteigen.
Das ist mein Grund es mit Apple zu versuchen; und da bin ich sicher nicht der Einzige.
Also nichts mit Augmentierung.

Ich habe vor ein paar Jahren meine ersten Apple-Produkte gekauft, u.a. auch mein Macbook Pro. Ich bin immer noch so begeistert, wie am ersten Tag, ganz einfach deshalb, weil ich mich auf meine Geräte verlassen kann. Es funktioniert immer noch alles reibungslos, ich kann mich in Ruhe auf meine Arbeit konzentrieren. Besonders mein Macbook Pro hat meine Lebensqualität deutlich erhöht.

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