Seit Jahren ist Apples Verweigerungshaltung gegen alternative Bezahlsysteme für Apps vielen Entwickler:innen ein Dorn im Auge. Nun nähert sich Apple zumindest ein klein wenig an die geforderte Lockerung an. Ganz freiwillig passiert das aber nicht, denn es steht eine Sammelklage im Raum. Die Änderungen sind ein Teil der Vereinbarung, die Apple nun mit den US-Entwickler:innen geschlossen hat, um die Klage beizulegen. Apple zahlt zudem 100 Millionen US-Dollar.
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Das ändert sich im App Store:
Von Apples PR-Abteilung klingt das aber fast so, als sei es eine von Apple gewollte Entwicklung und nicht ein Schritt, der nur durch die Klage zustande gekommen ist:
„Die Vereinbarung stellt klar, dass Entwickler:innen Kaufoptionen außerhalb ihrer iOS App mit Nutzer:innen teilen können, sie erhöht die Anzahl der Preispunkte, die Entwickler:innen für Abonnements, In-App-Käufe und kostenpflichtige Apps anbieten können und sie beinhaltet die Einrichtung eines neuen Fonds, der dafür qualifizierte US-Entwickler:innen unterstützt. Diese Updates sind die neuesten Aktivitäten in Apples langjährigen Bestrebungen den App Store zu einem noch besseren Marktplatz für Anwender:innen und Entwickler:innen gleichermaßen zu machen.“
Die Änderungen sehen zwar nicht vor, dass man direkt aus einer App an einen alternativen Zahlungsanbieter weitergeleitet werden kann, aber der Konzern lockert nun den Umgang mit der Kommunikation über mögliche Alternativen. Entwickler:innen können damit künftig Kontaktdaten ihrer App-Käufer:innen auch dafür nutzen, sie darauf hinzuweisen, dass man statt einem In-App-Kauf zum Beispiel ein Abonnement über die Website der App tätigen kann.
Damit wird es möglich, bei jedem Kauf die 30-Prozent-Beteiligung von Apple zu umgehen. Du musst nun aber keine Angst haben, dass dich ständig App-Anbieter:innen anschreiben. Apple hat aus Datenschutzgründen festgelegt, dass du erst der Kommunikation zustimmen musst – und dass du das Recht hast, abzulehnen.
Kann man nun sagen, dass sich die Entwickler:innen mit zu wenig zufriedengegeben haben? Jein, denn es gibt vor allem für kleine Entwickler:innen noch weitere Erleichterungen und Entgegenkommen.
Apple wird künftig einen jährlichen Transparenzbericht erstellen, der Statistiken über den Überprüfungsprozess von Apps enthält, darunter die Anzahl der aus verschiedenen Gründen abgelehnten Apps, die Anzahl der deaktivierten Konten von Kund:innen- und Entwickler:innen, objektive Daten zu Suchanfragen und -ergebnissen sowie die Anzahl der aus dem App Store entfernten Apps.
Noch eine positive Sache
Apple wird einen Fonds einrichten, um kleine US-Entwickler:innen zu unterstützen, Einzelheiten dazu wird der Konzern aber noch ausarbeiten und später bekannt gegeben.
Fazit
Die Änderungen werden vorbehaltlich der richterlichen Entscheidung eingeführt. Einen Starttermin gibt es daher noch nicht. Für Endverbraucher:innen wird sich zudem zunächst wenig ändern. Wenn du möchtest, kannst du später aber dafür sorgen, dass bei App-Abos in In-App-Käufen mehr Verdienst bei den Entwickler:innen landet.
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Das scheiss Gendern ist sowas von nervig geworden. Man kann den Text nicht mehr flüssig lesen. So gewinnt man keinen zahlenden Kunden:innen mehr. Man lese nur mal den absichtlichen Gender Kommentar, wie sinnlos das alles ist. Ich bin Kunde und kein Kund:innen oder Kunde:innen oder wie man das sonst schreiben will. Miss Deutschland immer alles mit machen was sinnlos ist?